Specials—Tour 2011 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

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Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Genre

Reggae/Dub, Ska

Shows

4 Shows in 4 Städten / 2 Ländern

Zeitraum

31.03.2019 - 12.11.2019

Letzte Show

12.11.2019 - DE-Dresden, Alter Schlachthof

Nächste Show

nicht bekannt

Booking

MCT Agentur

Ende der Siebziger waren THE SPECIALS die coolste Band der Welt – und eigentlich hat sich das bis heute nicht geändert. Die verbleibenden Originalmitglieder Terry Hall (Sänger), Horace Panter (Bassist) und Lynval Golding (Gitarre) strahlen auch im deutlich höheren Alter noch immer diese Rude-Boy-Coolness aus, die immer zwischen stylischem Charme und der „Auf’s Maul!“-Attitüde der britischen Working Class schwankt. Auch der klassische von Ska und Reggae beeinflusste Sound entzieht sich des Alterungsprozesses und klang schon damals zeitlos gut.

Nov.

2019

Dienstag

Specials

Konzert - Ska

Alter Schlachthof

Dresden

Nov.

2019

Donnerstag

Specials

Konzert - Ska

TonHalle München

München

Mär.

2019

Sonntag

The Specials

Konzert - Ska

Den Atelier

LU- Luxemburg

Nov.

2014

Samstag

Specials

Konzert - Ska

Stahlwerk

Düsseldorf

Sep.

2011

Mittwoch

Specials

Konzert - Ska

Ancienne Belgique

BE- Brüssel

Sep.

2011

Dienstag

Specials

Konzert - Ska

Olympia

FR- Paris

Sep.

2011

Samstag

Specials

Konzert - Ska

E-Werk

Köln

Sep.

2011

Donnerstag

Specials

Konzert - Ska

Alcatraz

IT- Mailand

Sep.

2011

Mittwoch

Specials

Konzert - Ska

Backstage (Werk)

München

Sep.

2011

Dienstag

Specials

Konzert - Ska

C-Halle

Berlin

Sep.

2011

Montag

Specials

Konzert - Ska

Astra

Berlin

Sep.

2011

Sonntag

Specials

Konzert - Ska

Circus

SE- Stockholm

Sep.

2011

Freitag

Specials

Konzert - Ska

Vega

DK- Kopenhagen

Sep.

2011

Donnerstag

Specials

Konzert - Ska

Paradiso

NL- Amsterdam

Tonträger bei finestvinyl

Reviews

SPECIALS

More ... Or Less / Reggaláctico

THE SPECIALS sind für mich der Inbegriff des 2Tone. 30 Jahre nach ihrem grandiosen Debüt ging man 2009 auf große Tournee, um diesen Klassiker zu feiern. Dass das Verhältnis Jerry Dammers zum Rest der Band seit spätestens dem zweiten Album nicht mehr das beste war, lässt sich auch 30 Jahre später nicht leugnen, denn Dammers war leider auch dieses Mal nicht dabei.

Darum ist unterm Strich lediglich das Material der ersten beiden Alben in den Live-Aufnahmen dieser beiden CDs enthalten. Dennoch war die Tour ein voller Erfolg. Die Besucher konnten den Live-Mitschnitt unmittelbar nach dem Konzert gegen kleines Geld bekommen.

Die besten Momente hat man nun auf diesen beiden CDs zusammengefasst und die Aufnahmen sind wirklich in hervorragender Qualität. In erster Linie von Gastmusikern in der Bläsersektion verstärkt, haben die SPECIALS an musikalischem Niveau nichts verloren, lediglich der punkige Charakter, den ich so am 2Tone schätze, geht unter in der Stadionatmosphäre.

Das tut der Stimmung an sich aber keinen Abbruch. Das kleine CD-Booklet des Digipaks fasst in aller Kürze die Bandhistory zusammen.

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Ox Fanzine #104 als PDF

SPECIALS

Skinhead Girl / The Conquering Ruler

Ohne den kreativen Kopf der Band Jerry Dammers kann man THE SPECIALS getrost auf ihre großartigen 2Tone-Alben „The Specials“ (1979), „More Specials“ (1980) und als THE SPECIAL AKA „In The Studio“ (1984) reduzieren.

Vielleicht hätten THE SPECIALS eine ähnlich musikalische Karriere hingelegt wie einst THE CLASH? Zumindest waren die ersten drei Alben nie eine Kopie des Vorgängers und man entwickelte sich musikalisch stetig weiter.

Jerry Dammers ist laut diversen Aussagen kein so einfacher Mensch, deshalb funktionierte die Zusammenarbeit mit der Band nicht sehr lange. Auch viele Fans mochten und verstanden Dammers nicht.

1996 gab es die erste Reunion, die bis 2001 andauerte. Aus dieser Zeit stammen unter anderem die hier nun wieder aufgelegten beiden Alben „Skinhead Girl“ aus dem Jahr 2000 und „The Conquering Ruler“ von 2001.

Man bediente sich aus dem umfangreichen Trojan-Katalog und coverte Reggae- und Ska-Klassiker. Wären THE SPECIALS vorgegangen wie damals bei „Monkey man“ oder „A message to you Rudy“, und hätte man den Arrangements den typischen 2Tone-SPECIALS-Stil angemerkt, würde ich diesen Coveralben noch etwas abgewinnen.

So allerdings klingt das zwar handwerklich und der Produktion dem Zeitgeist entsprechend gut und modern, aber man sucht vergeblich den punkigen 2Tone-Sound, Experimentierfreude oder Innovation.

So halte ich mich lieber an die Originale. Seit 2008 sind THE SPECIALS wieder aktiv. – Empfehlen kann ich diese Alben lediglich denjenigen, die sich sowieso alles besorgen, wenn THE SPECIALS darauf prangt.

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Ox Fanzine #138 als PDF

SPECIALS

Encore

Wenn die Show eigentlich schon vorbei ist, wenn das Publikum nur frenetisch genug klatscht, dann kommt die Band noch mal auf die Bühne für eine Zugabe, für ein „encore“. Zwei, drei Songs noch, darunter ein von allen ersehnter Klassiker, vielleicht eine Coverversion.

Und nun also 21 Jahre nach dem letzten Studioalbum „Guilty ’til Proved Innocent!“ (1998) ein neues Album der Ska-Legende, eine (letzte?) Zugabe, eingespielt von den Ur-Mitgliedern Terry Hall, Lynval Golding und Horace Panter, ohne Neville Staple, der 2012 ausstieg, sowie ohne Jerry Dammers, der schon seit 1984 nicht mehr an Aktivitäten der nach der ersten Phase mal aktiven, mal aufgelösten Band beteiligt war.

Der Rest der im Studio aktiven Musiker waren Gäste. Zehn Tracks sind auf dem Album, drei davon Coversongs: Der Opener „Black skin blue eyed boys“ ist im Original von den EQUALS, „The lunatics“ eine neue Version des FUN BOY THREE-Songs, womit sich Hall und Golding selbst gecovert haben, und „Blam blam fever“ von THE VALENTINES, das die SPECIALS 2000 auf „Skinhead Girl“ schon mal gecovert hatten.

Da darf man schon vorsichtig fragen, ob solch versierten Songwritern wie Hall und Golding auf ihre alten Tage und nach zwanzig Jahren echt nicht mehr einfällt als sieben neue Songs. Wobei das Gemecker auf hohem Niveau ist, denn auch wenn „Encore“ zu keinem Zeitpunkt überhaupt den Versuch macht, an das genredefinierende 1979er Debütalbum anzuknüpfen, so ist „Encore“ doch ein rundum angenehmes Spätwerk mit ein paar Bezugnahmen auf die alten Zeiten als Ska-Helden, aber auch Songs wie „The life and times (Of a man called depression)“ oder „We sell hope“, die ziemlich zeitlose Pop-Nummern sind.

Wichtigster und für mich bester Song ist die Disco-Nummer (!) „B.L.M.“, in der Lynval Golding in 5:05 Minuten seine Lebensgeschichte erzählt. Textlich ein starkes Album, weil politisch und engagiert und klar formuliert (im Booklet nachlesbar), musikalisch perfekt ausgeführt, aber insgesamt ist „Encore“ doch eines dieser aus der Zeit gefallenen Spätwerke, an das man höhere Erwartungen haben durfte.