Ström—Tour 2005 - 2007, Tickets, Konzerte, Interviews

Als "Berlins heißeste Punkrockhoffnung" bezeichnet sich STROM selbst im eigenen Band-Info, das ist ziemlich hoch gegriffen, macht aber schon mal klar, wo sich die Band selbst verortet: zumindest stellenweise außerhalb der kleinen Punk-Szene und eher in Richtung der kommerziellen Schiene zielend. "Diese Mischung aus Melodie und Punkrock schmiegt sich wohlig in die Ohren und hat einen Hitcharakter, der sich gewaschen hat" - solche Band-Infos klingen stets ein wenig arg übertrieben und großkotzig, sind in der "normalen" Musik-Presse offensichtlich nötig und haben nach meinen Begriffen so viel mit Punkrock zu tun wie Hansi Hinterseer. Seien wir fair: STROM können spielen und entfesseln sowohl auf Platte als sicher auch live einiges an Energie. Der Sound ist mit einer ordentlichen Prise Rock'n'Roll angereichert und wurde entsprechend fett produziert, die richtigen Posen hat die Band ebenfalls drauf, wenn ich das Foto auf der CD richtig interpretiere. Ins Vorprogramm der TOTEN HOSEN würden sie gut passen, und ich bin sicher, dass die Band das alles richtig gut macht. Nur wirkt das auf mich zu berechenbar, zu sehr auf den Geschmack des VIVA-Publikums zielend. Dieses Publikum erfreut sich sicher an pubertären Texten wie "Leck mich am Arsch" und erfreut sich an schnellen Gitarrensoli, zu denen sich gut "moshen" lässt. Sauber, fast perfekt gespielte Punkmusik also für Punkmusik-Fans, die sich in autonomen Zentren fehl am Platz fühlen würden ... (06/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

STROM

Macht es CD

Nahezu kunstschaffend ... Nee, ähm, anders... Diese hochgradig sahnige CD ist unter strom-musik.de zu bekommen. Nach dem Careware-Prinzip: Zahl, was dir der Sound wert ist. Tausch gegen Gegenwerte jeder Art ist auch willkommen. Salami oder so. Dies sieht man als Feldversuch für Dings, gegen den Bizzznizzzwahnsinn dieser Tage und so. Surf mal hin, macht Sinn (ER lässt übrigens auch KEINEN aus). Töfte Sache schonmal, das. Auf's Ohr gibt es Wortkunstpunk mit Strom in allen Spielarten. Schön zum Anhören: die Geschichten von dem Frauenschuhmann. Solltet ihr euch wenigstens downloaden. Und dann bestellen. Nichtraucher ist er. Aber das macht ja nichts. Verbalhardcore mit Kuschelsynthie versus Knuddelgitarre - lecker lecker Süppchen hier! (Und das hat nix mit den STROM aus Berlin zu tun, die hier auf der Ox-CD zu hören sind!)

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Ox Fanzine #57 als PDF

STROM

Zwischen den Stühlen

Es gibt viele Wörter, in denen Strom vorkommt. Die Band steht unter Strom. Ohne Frage. Ihre Musik verläuft sehr stromlinienförmig, ist das nun Schwachstrom, Gleichstrom oder Mainstr... nun gut, lassen wir das.

STROM besteht aus vielen bekannten Musikern, wie Highko Strom, Kiki Kabel oder Rolf Brendel ... Mist, mir will partout nichts einfallen. STROM haben mit ihrem zweiten Album „Zwischen den Stühlen“ eine aalglatte Produktion abgeliefert, so glatt, dass mir die Idee fehlt, was ich darüber schreiben könnte.

Vielleicht das: STROM stammen aus dem Umfeld von TEXAS TERRI BOMB, SKEPTIKER und Nena (hört, hört), Tom Schwoll (JINGO DE LUNCH, SKEPTIKER) saß an den Reglern und das Ergebnis macht einfach nur Spaß – nicht mehr und nicht weniger.

Routinierte Songtexte vom Fachmann für den Fachmann und ein Humor, den man mit einer Flasche Bier durchaus hinunter bekommt. STROM haben alles richtig gemacht; nur leider lässt mich die Platte völlig kalt.