Stun—Tour 2005 - 2018, Tickets, Konzerte, Interviews

Nach drei Demos hat diese Band aus Bremen nun die erste richtige Veröffentlichung am Start. Im Bandinfo ist "The Need To Walk" zwar als EP angekündigt, bei einer Spielzeit von über dreißig Minuten geht das bei mir aber glatt als Album durch. Was soll's, wenn der Preis so niedrig ist? Zwischendurch hat hier übrigens mal Svenion mitgespielt, der aufmerksamen Lesern eventuell als Künstler (auf dem Krakfest) oder als Mitglied von MÖRSER bekannt ist. Mittlerweile ist der nicht mehr dabei, vermutlich, weil die Musik nicht ganz in seine üblicherweise praktizierte Richtung geht. STUN spielen krachigen Indierock, bei dem der Verstärker mindestens bis auf elf aufgedreht ist. Es lebe das Feedback, aber unharmonisch wird das Ganze dadurch nicht. Vielmehr versteckt der Vierer seine Popsongs hinter einem Lärmvorhang, was den Songs sehr gut zu Gesicht steht. Mit Referenzen halte ich mich mal zurück, man kann die Musik allerdings grob unter "typisch einheimisch" einordnen. Das ist nicht unbedingt ein Kritikpunkt, aber ich finde, viel zu häufig merkt man, dass es sich um eine deutsche Band handelt. Einziger wirklich relevanter Schwachpunkt ist der Gesang, der mir stellenweise zu luschig ist. Aber sonst ... (30:11) (06/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

STUN

And At Least You Dance

Das geht doch schon mal ordentlich los für das neue Label Sister Jack: Die vier Bremer STUN spielen mit großer Hingabe ihren unverkennbar in den 90ern verwurzelten Indierock, lassen hier mal Weilheim-Gitarren, dort mal an U2 erinnernden Gesang einfließen und machen auf gehobenem Niveau ihre Sache sehr gut.

Für meinen Geschmack könnten sich die Songs in ihrem Verlauf noch ein wenig mehr entwickeln und auch dürfte man sich noch mehr an Hooks rantrauen, das soll aber die Qualität von „And At Least You Dance“ nicht schmälern: Einfach nur gut.

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Ox Fanzine #81 als PDF

STUN

OK Hunter

Konnte ich dem letzten Album noch Positives abgewinnen, so bereitet mir das dritte Album der Bremer doch merkbar Probleme: Indierock schön und gut. Aber mitreißen wollen die zehn Songs einfach nicht. Zu schematisch, zu wenig riskant, zu wenig aus sich heraus.

Das ist so grundsolide, dass es schon ein wenig schmerzt, denn technisch und was die Arrangements angeht, haben sie es durchaus drauf.

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Ox Fanzine #101 als PDF

STUN

Today We Escape

Etwas richtig Schlechtes hat Kurt Ebelhäuser ja noch nie produziert. Und wie die meisten Bands, bei denen Ebelhäuser die Finger im Spiel oder zumindest an den Reglern hat, sind STUN zuerst einmal eine Rockband.

Natürlich gibt es auf „Today We Escape“ keinen käsigen Muckertypen-Rock. STUN bieten auf Album Nummer zwei breitwandige Gitarren, Noise und Grunge. Das Ganze klingt irgendwie aus der Zeit gefallen, wie ein Neunziger-Indie-Mixtape.

Wer mag, hört da sogar (zumindest musikalisch) ein wenig SCUMBUCKET raus. Das Laut/leise-Ding beherrschen STUN auch. Die Hälfte der Songs, „The coterie“, „Level up errors“ und „Law“, laufen episch zu.

Im abschließenden, ruhig gehaltenen „Escape“ gibt es dann noch Elektro-Einsprengsel, was der Band erstaunlich gut steht. „Today We Escape“ könnte auch live gut funktionieren!