Supercobra—Tour 2010 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

Mit dem ersten Album von SUPERCOBRA (cooler Name!) haben Kamikaze Records wieder einen guten Riecher bewiesen und erneut eine ganz feine Platte herausgebracht. Das Trio aus Marburg, bei dem (ehemalige?) Mitglieder von SURFPATROUILLE und THE DOGS aktiv sind, wildert hemmungslos in musikalischen Revieren, in denen sonst eher THE FLAMING SIDEBURNS, die HELLACOPTERS oder THE HIVES aktiv sind beziehungsweise waren, das heißt cooler Gesang trifft auf flirrende Gitarren, treibende Beats und gute Gitarrensoli.

Dabei hört man den einzelnen Songs durchaus an, welche Band hier bewusst oder unbewusst Pate gestanden hat. So erinnert „Sorry baby“ zum Beispiel stark an die SEWERGROOVES, „Losing my head“ oder der Titelsong an THE HIVES.

So verwundert es nicht, dass SUPERCOBRA bereits für BOOZED oder eben die SEWERGROOVES eröffnen konnten. Eine ähnlich gute Platte aus Deutschland brachten zuletzt THE SONIC BEAT EXPLOSION heraus.

Bliebe nur noch die allerwichtigste Fragen zu klären: Haben sich SUPERCOBRA nach dem gleichnamigen Atari-Computerspiel benannt?

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Ox Fanzine #106 als PDF

SUPERCOBRA

More Yeah Yeahs

Knappe eineinhalb Jahre nach „Garre, Yeah Yeah!“ legen SUPERCOBRA aus dem beschaulichen Marburg mit „More Yeah Yeahs“ ein neues Album vor, welches das letzte, bereits großartige, locker in den Schatten stellt.

Erneut schimmern an vielen Stellen die skandinavischen Vorbilder wie die FLAMING SIDEBURNS, THE HIVES oder auch THE SEWERGROOVES durch, aber das Gesamtprodukt ist derart stimmig, dass man darüber leicht hinwegsehen kann.

Üblicherweise höre ich meine Reviewplatten täglich auf meinem extrem klimaneutralen über 50 km langen Weg zur Arbeit im Auto und meist kann ich nicht anders, als mitten in einer CD etwas anderes einzulegen.

Bei „More Yeah Yeahs“ aber ertappe ich mich dabei, es bereits seit zwei Wochen in Dauerrotation non-stop zu hören, was wirklich nur äußerst selten vorkommt. Und auch jetzt beim Schreiben dieser Zeilen langweilt mich das Album nicht ein Stück, sondern begeistert mich nach wie vor! SUPERCOBRA haben für mich den November gerettet und spielen hoffentlich demnächst einmal in oder um Köln.

Jungs, ich bin dann der bekloppte alte Mann in der ersten Reihe! Yeah! Yeah! Yeah!!!

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SUPERCOBRA

Time For Love

Nach „Garre. Yeah Yeah!“ (2012) und „More Yeah Yeahs“ (2015) habe ich eigentlich mit einem Titel wie „A Fistful of Yeah Yeahs!“ oder ähnlichem gerechnet, doch weit gefehlt, denn das neue, dritte Album des Marburger Trios ist schlicht „Time For Love“ betitelt und hat auch ein ebenso schlichtes wie stylisches Artwork spendiert bekommen.

Musikalisch haben SUPERCOBRA ihren Sound verfeinert, aber glücklicherweise nicht geändert, sondern spielen immer noch eine absolut mitreißende Mischung aus THE FLAMING SIDEBURNS, THE HIVES (Musik) und THE SEWERGROOVES (Gesang), bei der sie aus den Zutaten ihr ganz eigenes Gebräu zaubern, dem man sich nicht entziehen kann und unweigerlich das Tanzbein schwingen will.

Einzelne Songs hervorzuheben wäre müßig, denn jedes der elf Lieder ist ein Hit. Eigentlich ist es fast beängstigend, wie gut dieses Album klingt. Zudem haben SUPERCOBRA gleich die Vinyl- und die CD-Version zum Besprechen geschickt, was man ihnen in Zeiten von Vorab-CDs oder Vorab-Streams nicht hoch genug anrechnen kann.

Meine Neuerscheinung der Ausgabe und absoluter Tipp!