Unseen—Tour 2005 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Während Bands wie RANCID, die DISTILLERS oder die DROPKICK MURPHYS in den letzten Jahren stetig bekannter wurden, waren THE UNSEEN eine Band, die konstant im Untergrund herumzuwerkeln schien und der vergleichbar wenig Aufmerksamkeit zu kam. Vollkommen zu Unrecht! Denn hört man sich die Alben der Band an, so merkt man, dass es sich bei den Bostonern um einen der feinsten US-Streetpunk-Exporte der letzten Jahre handelt. Seien es die auf A-F Records erschienenen ersten Alben der Band, „Lower Class Crucifiction“ und „So This Is Freedom?“ (Letzteres wurde kürzlich als durchsichtiges Vinyl via A-F wieder veröffentlicht), die auf BYO oder das neue, fünfte Album der Band „State Of Discontent“, das kürzlich auf Hellcat erschien – sie alle bieten energisch-mitreißenden Streetpunk. Vor allem „State Of Discontent“ besticht durch Hits wie „Scream out“ oder „Social damage“, bei denen einfach alles zu stimmen scheint. Die Produktion passt sehr gut, weil sie weder zu dick, noch zu dreckig ist, und die

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Ox Fanzine #60 als PDF

UNSEEN - Punk ist nicht vorbei!

Heutzutage ist es nicht mehr leicht, eine Band wie THE UNSEEN zu finden. Die Bostoner zählen zu den wenigen Bands, die sich im Zeitalter von chartkonformen Emo- und Screamo-Bands sowie bei H&M leicht zu habender Punkrock-Mode noch immer auf das besinnen, was Punkmusik und die zu ihr gehörende Bewegung im Kern ausmachen: ungehobelter Streetpunk, der ehrliche Wut und nicht gespielte Frustration derjenigen ausdrückt, welche die Gesellschaft in der Tat hinter sich gelassen haben und ein Außenseiterdasein nicht nur vorgaukeln. Dabei sind THE UNSEEN keine, die früher alles besser fanden. Sondern solche, die eine klare, dennoch durchaus differenzierte Meinung zu den Veränderungen in der Szene haben. Das waren aber nicht meine einzigen Gründe, um mit der Band Kontakt aufzunehmen. Auch das neue Album, "Internal Salvation", das im Juli auf Hellcat Records erschien, bietet allen Grund zur Freude. Mit mehr Melodiegefühl als zuvor rotzt die Band dem Hörer in 14 packenden Songs ihren Alltagsfrust um

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Ox Fanzine #74 als PDF

Reviews

UNSEEN

The anger and the truth LP/CD

Auf der Picture-LP "Totally Unseen" ist unter anderem ein Review aus einem US-Fanzine abgedruckt. Der Schlussatz lautet: "Good old punk that is fucking awesome!" Richtig. Schöner kann ich's auch nicht formulieren. Fetter Bretter-Oi!-Streetpunk mit Spikes, Iros, Uffta-Beat, so wie er klingen muss und einer herrlich monotonen, aber dennoch stets extrem aggressiven und niemals unpassenden Stimme. Die Gitarren splattern sich duch die letzten 20 Jahre Punkrockgeschichte und wie Kollege Ingo letztens feststellte, ist sogar ein Riff der DIRE STRAITS (???) (falls du mich meinst: hab ich nicht THERAPY gesagt? Ich höre keine DIRE STRAITS!!! Ingo), warum auch immer, dabei. Diese Platte hat verdammt viel Zorn (cooles Wort...) und dennoch verdammt viele Agressionsnischen, die Zeit zum Anstossen und Fäuste in die Luft werfen lässt. Letztens noch auf 'ner Party erprobt. Echt. Einfach erfrischender, gemeinstens tretender Punkrock, der bei B.Y.O. wohl auch bestens aufgehoben ist. Die Stern-Brüder sorgen schon gut für uns, kann man nicht meckern. THE UNSEEN touren demnächst die East-Coast der US of A, zusammen mit den LOWER CLASS BRATS und PISTOL GRIP. Wem ich sage, dass dieses Package stilistisch nicht wirklich unpassend ist, der kann sich ja ungefähr denken, ob THE UNSEEN in seiner Plattenkiste fehlen dürfen. Aus meiner kann ich sie mir nicht mehr wegdenken...

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Ox Fanzine #44 als PDF

UNSEEN

Complete Singles Collection 1994-2000 CD

Ach was, Boston gibts also auch noch auf der Punkrock-Weltkarte. Wer hätte das gedacht? Macht nix, denn Boston scheint immer noch Qualität zu stehen. THE UNSEEN rocken als wären sie aus besten "This is Boston not LA"-Zeiten entsprungen. Wilder treibender Punkrock in bestem Bostonsound mit zeitgemäßen Lyrics lassen nicht viele Wünsche, so dass ich diese Scheibe unumwunden empfehlen kann. Es gibt 30 Tracks ohne Ausfälle, dazu ein schön gemachtes Booklet mit vielen Fotos, Texten und Bandhistory. Alles in allem ein gelungenes Package zu dessen Erwerb ich hiermit auffordere. (8/10)

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Ox Fanzine #50 als PDF

UNSEEN

Explode LP/CD

Nachdem neulich noch via Punkcore die Single-Zusammenstellung der Bostoner Nietenpunkers erschienen war, gibt's jetzt das neue Album der seit 1994 bestehenden Band. Alles wie gehabt hier: aggressiver, ungröliger Punkrock/Hardcore, der gleichermaßen melodiös und mitreißenden wie schnell und tretend ist - und der vor allem ohne Oi!-Gehampel auskommt. Absolut auf Augenhöhe mit CASUALTIES, THE FORGOTTEN, PISTOL GRIP und BOUNCING SOULS, simpel, aber wirkungsvoll. Die Texte: engagiert, ohne Parolendrescherei, aber insgesamt eher simpel gehalten, was jedoch keinen Kritikpunkt darstellt. 12 Songs, die in gerade mal knapp 22 Minuten runtergeholzt werden - keep it simple and fast lautet hier die Devise, aber warum doppelt so viele Tracks auf ein Album packen, wenn mit dem dreckigen Dutzend hier doch schon alles gesagt ist? Unspektakulär und gut. (21:34) (7/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

UNSEEN

State Of Discontent CD

Nach ihrem 2003 releaseten Full-length ,,Explode", veröffentlichen die vier Jungs von der Bostoner Streetpunk-Band THE UNSEEN nun ihren insgesamt fünften Longplayer seit Bandstart in den frühen 90ern. In den zwei Jahren, die es bis dato gedauert hat ein neues Album aufzunehmen, war man nicht untätig. Nachdem THE UNSEEN im letzten Jahr zwei eigene Touren quer durch die Staaten machte, war man unter anderem auch Support für Hardcore-Legenden wie SICK OF IT ALL und AGNOSTIC FRONT und teilte sich auch schon mit AFI die Bühne. Im Dezember letzten Jahres ging es dann ins Studio, und unter den wachsamen Blicken von DROPKICK MURPHYS' Ken Casey entstand binnen kürzester Zeit ein neues Album. "State Of Discontent" heißt der Neuling, der sich schon nach dem ersten Durchlauf fest in den Gehörgängen verankert. Hier wird schlichtweg alles geboten, was das kleine Streetpunk-Herz höher schlagen lässt: Nebst typischen Punk-Singalongs und grandioser Arbeit an der Gitarre, schlagen die insgesamt 14 Songs mit einer Wucht um sich, die einen nicht mehr stillsitzen lässt. Eingängige Melodien, ein stark nach vorne treibendes Schlagzeug und die absolut angepisst klingende Stimme von Frontmann Mark schaffen es, die gekonnte Mischung aus Punk und Old-School-Hardcore grandios umzusetzen und sich so zu Recht Vergleiche mit namhaften Bands wie KILL YOUR IDOLS oder ANTIFLAG einzuhandeln. Eine Besonderheit auf "State Of Dicontent", welches gleichzeitig übrigens auch das Albumdebüt auf Hellcat Records ist, ist wohl der letzte Track. Der Songtitel "Paint it black" ruft nicht umsonst Assoziationen zu den ROLLING STONES hervor, denn in der Tat haben THE UNSEEN sich hier an einem Cover des bereits 1966 auf dem Album "Aftermath" erschienenen Songs versucht und diesen eben auf ihre ganz eigene Art interpretiert. Mit mindestens der doppelten Geschwindigkeit gewinnt der Song ganz neue Qualitäten und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Alles in allem ein geniales Album, das eine hohe Punktzahl in vielerlei Hinsicht rechtfertigt. (32:02) (09/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

UNSEEN

Internal Salvation CD

Wenn es in Boston so etwas wie eine Schule für Hardcore-Punk gibt, THE UNSEEN dürften sie besucht haben. Kenner des Genres sollte der Name geläufig sein, wenn nicht, sollte zumindest die Ortsangabe eine grobe Richtung vorgeben. Aufs Wesentliche reduzierter, angepisster und rauher Punkrock, der die immer wieder gleichen, aber auch immer wieder effektiven Melodien auf seiner Seite hat. Da die Band schon seit '93 unterwegs ist, kann man eine gewisse Abgeklärtheit nicht leugnen. Schlimm ist das nicht, denn gerade die handwerklichen Fähigkeiten lassen "Internal Salvation" zu einer recht homogenen halben Stunde werden, irgendwo zwischen Old- und Newschool. Wie bei Hellcat üblich, gibt es das Ganze in einem ansehnlich gestalteten Digipak. (32:37) (7)