Vendetta—Tour 2008 - 2022, Tickets, Konzerte, Interviews

Punkrock aus der niedersächsischen Hauptstadt mit einem Gitarristen und dem Drummer von RECHARGE, sowie weiblich/männlichem Splitgesang. Im Gegensatz zu eben erwähnter Hardcoretruppe geben VENDETTA straighten Midtempo-Punk alter Tradition zum Besten. Liegt wahrscheinlich am Frauengesang, ich musste aber unwillkürlich an BLITZKRIEG von anno 1981 denken, wobei VENDETTA allerdings den naiven Stumpfsinn jener Band hinter sich gelassen haben und sowohl textlich als auch musikalisch in einer anderen Liga spielen. Von daher passt der "internationale" Vergleich zu VICE SQUAD eigentlich viel besser. 14 Songs, teilweise mit englischen Texten, nur auf Vinyl und bei einem der besten und sympathischten deutschen Labels beheimatet. (06/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

VENDETTA

Amici Dei Inemici Mundi CD

Leider verbirgt sich hinter der doch recht ordentlichen Verpackung nichts anderes als handelsüblicher Metal-Moshcore. Nichts Besonderes also, aber im Gegensatz zum Wust an Platten in diesem Genre mir alle mal lieber als die werten Mosh-Götter aus dem eigenem Lande. Immerhin knallt die Produktion hier ordentlich und man braucht sich keineswegs vor der Konkurrenz zu verstecken. Also nicht die Revolution, aber für das Warm-up-Rumtreten vor dem hauseigenen Spiegel kurz vor dem Konzert durchaus zu empfehlen. (06/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

VENDETTA

Demolition MCD

"Vendetta ist der italienische Begriff für Blutrache", sagt mir Wikipedia. Und ich sage, diese Definition passt sowohl zu der Musik als auch zu dem Bonus-Videoclip zu "Strangulation". Die fünf Tracks der EP sind zwar nicht wirklich innovativ, bieten aber netten Metalsound im rockigen Uptempo und mit viel Doublebassuntermalung, der von den Songstrukturen an MOTÖRHEAD erinnert und vom Gesang an alte Thrash-Bands der Marke WHIPLASH. Passend demnach auch die Texte über Schmerz, nukleare Verseuchung, Leben und Tod, bla bla bla. Bemerkenswert ist die Gitarrenarbeit, denn die Songs, die aus eher simplen Riffs bestehen, werden durch gut gespielte Licks und Soli, teils rockig, teils virtuos metallisch, aufgemotzt. Soweit, so gut. Aber was die vier italienischen Jungs mit dem anfangs erwähnten, betont ekelhaften Videoclip, (man kann zusehen, wie einer Person, mal so richtig "schön" blutig, die Augen entfernt werden) beweisen wollen, bleibt mir schleierhaft. Pfui, schämt euch, Punktabzug! (15:37) (6)

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Ox Fanzine #69 als PDF

VENDETTA

Ultraumatic CD

Nach ihrer "Demolition"-EP im letzten Winter gibt es jetzt ein Album des italienischen Vierers THE VENDETTA. "Ultraumatic" ist auf Street Justice Records als schickes Digipak mit acht Bonustracks der "Terror Nation" EP veröffentlicht worden. Das heißt auf gut Deutsch: 19 Mal auf die Fresse! Die ehemaligen THE BLOODLINE spielen nach eigenem Erachten "Punk Rock fueled Speedrock", was eine recht treffende Umschreibung ist. Hier und da schillern ein paar 80er Speed - und Thrash Metal Einflüsse durch, und zwar ganz deutlich bei den Leads und Gangshouts. Da kann man sich selbst Geschwindigkeiten im oberen Bereich zusammenreimen, die aber nicht in Gebolze auszuartet. Das Ganze erinnert mich immer noch an alte WHIPLASH meets MOTÖRHEAD. Die EP klingt aufgrund ihres dreckigen Sounds noch ein wenig kompromissloser als das vorhergehende Album. Lasst uns dem Gott der Monotonie huldigen und ordentlich abmoshen! (51:00) (7)

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Ox Fanzine #72 als PDF

VENDETTA

Black As Coal

Die Verjüngungskur macht sich bemerkbar. Mit Drummer Dominik Bertelt und Gitarrist Jan Hüttinger haben sich VENDETTA zwei deutlich jüngere Musiker ins Boot geholt und die tun dem Sound der fränkischen Thrash-Metal-Veteranen hörbar gut. Die Songs sind wieder angriffslustiger, leichtfüßiger und orientieren sich mehr in Richtung Eighties, als der Thrash Metal seine goldene Zeit feierte. „Black As Coal“ könnte die Fans der heißgeliebten ersten beiden Alben „Go And Live ... Stay And Die“ (1987) und „Brain Damage“ (1988) mit den neueren Fans versöhnen, auch wenn es VENDETTA in den Achtzigern nie geschafft haben, so bekannt zu werden wie KREATOR, SODOM oder DESTRUCTION. Nach dem Neustart in den Nuller Jahren in veränderter Besetzung hatten viele Anhänger der frühen Jahre die Alben „Hate“ (2007), „Feed The Extermination“ (2011) und „The 5th“ (2017) hart kritisiert. Teilweise zu Recht. Diesem Album sollten sie eine Chance geben. Die elf neuen Songs hat Bassist und einzig verbliebenes Gründungsmitglied Klaus „Heiner“ Ullrich zusammen mit Ex-Sänger und -Gitarrist Achim „Daxx“ Hömerlein geschrieben, der nicht mehr auf der Bühne steht, aber im Hintergrund beim Songwriting und beim Texten wichtige Impulse gibt. Aufgenommen im bandeigenen Studio, gemischt von Schlagzeuger Dominik Bertelt. Mit viel Druck und Dynamik. Wie in den Achtzigern.