Warriors

Eine neue Hardcore-Kapelle aus Tehachapi, Kalifornien, die wie so viele neue Bands wie aus dem Nichts erscheinen und prompt allerorts abgefeiert werden. Als erstes fällt mir das mittlerweile typisch für Alveran-Releases gewordene plumpe Pathos-Coverartwork auf: Wenn es nicht Knarren oder Messer sind, dann hat es wenigstens was mit Krieg zu tun, wobei Ausnahmen ja die Regel bestätigen. Zur Musik: Ein wenig Old School, eine Prise New School, und schon haben wir einen netten Mix aus SICK OF IT ALL, CRO MAGS und REFUSED. Geht gut rein und ins Bein, ohne dabei die Songs nur um den nächsten Moshpart zu schreiben. Na bitte, geht doch. Wieso nimmt man nicht öfters Bands mit solch einem Debüt auf das Label, bleibt da als Frage im Raum stehen. Ich bin gespannt auf mehr. (7)

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Ox Fanzine #58 als PDF

WARRIORS

Beyond The Noise CD

Mid-Tempo, Post-Hardcore. Da war doch was? Ich stand ja schon immer auf SNAPCASE, das ist aber wohl eher Neuere Schule und nicht Post-Grade. Oder wie war das jetzt? Bestimmt keine Platte zu der man Standardtänze übt oder gar Bodenturnen, eher mal so einen Mid-Tempo-Mosh auf den Wohnzimmerteppich hinlegt. Lyrisch gesehen wendet man sich nicht der Herzschmerzballade oder gar dem alten Freundeskreis zu. Hier möchte sich eine Band mit Themen außerhalb der Hardcore-Szene auseinander setzen, was ich aber Alveran sei Dank, nicht wirklich beurteilen kann, denn ein Scan von den Plattentexten reicht nicht aus, eine tiefgreifende Intention des Autors auszmachen. Insgesamt bin ich positiv überrascht, denn ich bin ja eher skeptisch, wenn Bands mit SOIA, RAGE AGAINST THE MACHEINE und MADBALL verglichen werden. (32:32) (07/10)

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Ox Fanzine #67 als PDF

WARRIORS

Genuine Sense Of Outrage CD

THE WARRIORS sind auf und mit Alveran Records gewachsen. Nachdem 2006 "Beyond The Noise" bei Fans und Kritikern sehr gut ankam, melden sich die Krieger im aktuellen Jahr mit neuem Album und neuer Labelheimat auf Victory Records zurück. Abermals wühlt man irgendwo im Niemandsland zwischen dem Vermächtnis von SNAPCASE und anderen Post-Hardcore-Einflüssen à la INSIDE OUT, ist sich aber auch für den einen oder anderen Breakdown nicht zu schade. Gesangliche Verstärkung haben sich die Kalifornier von Lemmy (MOTÖRHEAD) für "The price of punishment" und Lou Koller (SOIA) im sehr straighten "Mankind screams" am Ende des Albums geholt. Aber auch Andrew Neufeld von COMEBACK KID hat seinen Gastauftritt und veredelt "Nothing lasts". Insgesamt beinhaltet "Genuine Sense Of Outrage" 13 Songs voller Energie und Leidenschaft, die genauso gut in die 90er gepasst hätten, wie sie auch 2007 ordentlich Arsch treten. (33:49) (8)

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Ox Fanzine #73 als PDF

WARRIORS

Unite The Scene

Kurze Preisfrage: Wie viele Bands gibt es eigentlich mit dem einfallsreichen Namen THE WARRIORS? Ich glaube aber diese waren eine der Ersten. Hierbei handelt es sich um eine Oi!-Band aus England, bei der der Originalsänger der legendären LAST RESORT, Graham Saxby, das Mikrofon in die Hand genommen hat.

1996 veröffentlichten sie ihr Debütalbum „The Full Monty“, von welchem ich sehr angetan war, denn es hatte alles, was zu einer großartigen Oi!-Platte gehörte – Melodie, Aggressivität und die nötigen Mitgrölrefrains.

Nun, drei Alben später hat sich doch einiges getan im Hause THE WARRIORS. Allerdings keine Verbesserung, ganz im Gegenteil. Man versucht, den alten Oi!-Sound der Achtziger in das Gewand von 2010 zu hüllen.

Das heißt, die simple Musik für den arbeitenden Pöbel wird aufgemotzt mit einer technischen Überproduktion im Studio. Es wird alles verbraten, was ein Tonstudio hergibt, um den Klang aktuell erscheinen zu lassen.

Herausgekommen ist eine Oi!-Scheibe mit schlechten Metal-Gitarren, was rein gar nix mehr mit den alten Sachen zu tun hat, außer der Gesang und die Texte, die den kompletten Themenkomplex eines hart arbeitenden, unterdrückten und frustrierten Typen aus der Working Class abdeckt.

Allein für die Integrität und Szeneverbundenheit gibt es Pluspunkte. Musikalisch wird die Szene auf „Unite The Scene“ definitiv nicht vereint, sondern mit langweiligen Songs doch eher gespalten.

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Ox Fanzine #91 als PDF

WARRIORS

See How You Are

Vier Jahre ist der „Genuine Sense Of Outrage“-Nachfolger gereift. Das Ergebnis: ein zäher, hasserfüllter Brocken Musik, der sich deutlich mehr im Metal(core), als im Hardcore bewegt. Kein Wunder also, dass sich nach Lou Koller (SICK OF IT ALL) und Lemmy (MOTÖRHEAD), die beide 2007 als Gäste dabei waren, nun Winston McCall (PARKWAY DRIVE) als Gastsänger die Ehre gibt.

Wobei die Tatsache, dass PARKWAY DRIVE gerade in den USA mit THE WARRIORS gemeinsam auf Tour sind, beim gesanglichen Gastspiel vielleicht nicht ganz unerheblich gewesen ist. Davon abgesehen wirken die neuen Songs ausgereifter, dichter und zeugen von einer deutlichen Entwicklung, die die Band durchgemacht hat.

Zwar fehlt mir stellenweise der Hardcore-Spirit der älteren Alben, dennoch kann „See How You Are“ auf ganzer Linie überzeugen, womit sich die Wartezeit von vier Jahren gelohnt hat.

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Ox Fanzine #95 als PDF

WARRIORS

Dead To Me

Graham Saxby ist zurück. Der erste Sänger der von mir verehrten britischen Legende THE LAST RESORT hat seit gefühlten zwanzig Jahren mit THE WARRIORS ein paar gute Platten gemacht, aber ich war schon lange nicht mehr so angetan wie von diesen beiden Songs.

Die Flipside ist mit „No one provokes me“ fast noch besser als die A-Seite und mit über fünfzig Jahren gehört Graham noch lange nicht zum alten Eisen. Britischer Oi! scheint ja eine kleine Renaissance zu erleben, zumindest gibt es im Moment viele gute alte und neue Bands von der Insel.

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Ox Fanzine #116 als PDF

WARRIORS

Operation Oi!

Mit einer neuen Platte im klassisch-britischem Oi!-Gewand kommen THE WARRIORS zurück. Sänger Graham Saxby war der auch der erste Sänger von THE LAST RESORT (er hat das großartige erste Demo eingesungen) und war dann die nächsten 15 Jahre verschwunden.

Erst 1996 tauchte er wieder auf und er fing mit THE WARRIORS an. Auf dieser Platte finden sich zwölf neue Songs, die auch von 1982 oder 1996 stammen könnten. Ansonsten regieren die herkömmlichen „Oi!-Themen“ und es gibt keine Überraschungen – die allerdings auch niemand erwartet von den Briten.

Die Scheibe ist gut, findet sicher ihre Freunde, mich haut das alles aber nicht aus den Stiefeln.

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Ox Fanzine #121 als PDF

WARRIORS

Bowler Hats & Baseball Bats

Ganz in Weiß ohne Blumenstrauß, in Erinnerung an Alex und seine Gang wird mit dem Baseballschläger gewunken und jene seltsame Maske getragen, die den Eindruck erweckt, ein Penis sei dem Gesicht entsprungen.

Nun gut, Klischees sind ja dazu da, immer wieder bemüht zu werden, auch wenn ihre Aktualität längst jenseits der Tagesschau liegt. Ansonsten nett anzusehen als limitierte Picture-Single für die heimischen Gewandhallen und standardisierte englische Oi!-Qualität der letzten WARRIORS-Jahre, die mir jedoch keine übermäßige Aufregung entlockt.

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Ox Fanzine #133 als PDF

WARRIORS

Monomyth

Bei THE WARRIORS denken viele bestimmt an den gleichnamigen Hollywoodstreifen, aus dem viele Zitate unter anderem auf dem BIOHAZARD-Debütalbum eingearbeitet wurden. An dieser Stelle geht es aber um die Hardcore-Band aus dem kalifornischen Tehachapi. Im Laufe ihrer Karriere konnte der Fünfer schon für einige Aufreger sorgen, etwa mit dem famosen „Beyond The Noise“, das 2006 auf Alveran Records rauskam. Hier präsentierten die Amerikaner eine krasse Mischung irgendwo zwischen RAGE AGAINST THE MACHINE und MADBALL. Oder „See How You Are“, der 2011er Release, bei dem eher eine metallische Gangart gewählt wurde. „Monomyth“ kann in Gänze an diese Highlights nicht direkt anknüpfen. Der Anfang dieses bereits vor einem Jahr veröffentlichten Albums ist unfassbar brutal, aber auch gähnend langweilig. Sänger Marshall Lichtenwaldts Stimme agiert wie ein viertes Instrument alles überlagernd im Vordergrund, was bereits nach zwei Songs nur noch nervt. Erst in der Mitte des Albums nimmt er sich etwas zurück und die Instrumentalfraktion zeigt, was sie draufhat. Wenn dann das Tempo zusätzlich noch gedrosselt wird, rollen Granaten wie „Fountain of Euth“ durch die Anlage, die alles besitzen, was Hardcore-Fans lieben.