Yellow Cap—Tour 2005 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

2010 jährt sich zum 20. Mal die deutsche Wiedervereinigung. Davon inspiriert, sah ich mich mal in der Gegend der „neuen Bundesländer“ nach Vertretern der Ska-Szene um. Den Dialog für diese Ausgabe führte ich mit Posaunist Thomas von YELLOW UMBRELLA, Sänger Kay von YELLOW CAP und Bassist Franz von den TORNADOS.Last but not least YELLOW CAP aus Görlitz. Sie sind die jüngste Truppe dieser Ska-Pack-Ausgabe, „erst“ seit 1998 aktiv und haben 2010 ihr viertes Studioalbum „Like It Or Not“ auf Pork Pie veröffentlicht. YELLOW CAP sind eine dieser Ska-Bands, die sehr gekonnt moderne Einflüsse in den altgedienten Offbeat packen, so dass ich bei ihrem aktuellen Release positiv an meine ersten Eindrücke alter BUSTERS, BUTLERS und NO SPORTS erinnert wurde. Wie waren die doch erfrischend zu ihrer Zeit. Umso schöner, dass YELLOW CAP in diese Kerbe schlagen. Mehr als die Hälfte der neun Musiker, die bei der Bandgründung beteiligt waren, darunter auch Sänger Kay, sind auch heute noch dabei. Der letzte

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #93 als PDF

YELLOW CAP - Tanzbarkeit als oberstes Gebot

Zu feiern gibt es immer etwas, sei es 15 Jahre Bandbestehen oder das gerade veröffentlichte fünfte Album der sächsischen Ska- und Reggae-Band aus Görlitz, das man passenderweise mit „Pleasure“ betitelt hat, oder aber 25 Jahre Pork Pie, unter dessen Flagge das neue Werk erschienen ist. Ausreichend Gründe also, um sich mal wieder bei Sänger Kay zu melden und auch Pork Pie-Betreiber Matzge einzubeziehen. Nebenher kann man ja den Ox-Compilation #111-Beitrag „Gabriela“ laufen lassen, um schon mal etwas in „Pleasure“-Laune zu kommen.15 Jahre YELLOW CAP, fünf Alben. Wie seht ihr eure musikalische Entwicklung und was steht 2014 an?Kay: Natürlich haben wir uns als Band und als einzelne Musiker weiterentwickelt. Es haben auch alle stilistisch unterschiedliche Nebenprojekte laufen. Gleich geblieben ist, dass Tanzbarkeit unser oberstes Gebot ist. Wir machen Musik, zu der wir selbst gerne tanzen. Ich glaube, das sieht man live auch.Kommen wir zum aktuellen Album „Pleasure“. Ich fand ja eure

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #112 als PDF

YELLOW CAP - Warum man häufiger mal etwas auf die brasilianische Art tun sollte

YELLOW CAP aus Görlitz waren nun schon zum vierten Mal in Brasilien, und natürlich lassen sich diese Erlebnisse nicht in ein paar Sätzen vollständig wiedergeben. Stattdessen wollen wir anhand von ein paar ausgewählten Szenen versuchen zu erklären, warum wir dem Land und den Menschen sofort verfallen sind.Der Sache mit der FreundlichkeitZu den Dingen, die wir in unserem eigenen Land oft schmerzlich vermissen, gehört unter anderem der ungezwungene, respektvolle Umgangston zwischen Menschen verschiedener Altersklassen. Bei uns ist es eher üblich, dass Ü40 für U30 nur Unverständnis und Verachtung übrig hat. Die Jugend wird immer dümmer, kann nicht anständig sprechen, hat von Verantwortung keine Ahnung und hängt nur noch am Smartphone, vor der Glotze oder besoffen im Park rum. Die Alten sind humorlose Spießer und haben keine Ahnung, wie schwer man es heute hat als junger Mensch.Mit diesen stereotypen Ansichten im Hinterkopf werden wir in Rio de Janeiro Zeugen eines Unfalls, der in

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #126 als PDF

Reviews

YELLOW CAP

Doesn't Matter CD

Ska aus Görlitz und unabhängig davon hört ein geschultes Ohr, dass es sich bei YELLOW CAP um eine deutsche Skaband handelt. YELLOW CAP haben den Esprit, den die BUSTERS, NO SPORTS oder SKAOS vor mehr als zehn Jahren mal hatten. Ska und Reggae ist längst nicht nur ihr Steckenpferd, so dass sie sich durchaus gekonnt an Disco-, Funk- und Latin-Elementen wagen. YELLOW CAP sind jedoch viel zu poppig um typisches Ska-Publikum zu gewinnen und so bewegt sich die Band musikalisch irgendwo zwischen THE BUTLERS und THE BUSTERS. (40:40) (7/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #52 als PDF

YELLOW CAP

Like It Or Not

Zwölf Jahre hat die Görlitzer Band mittlerweile auf dem Buckel und nach wie vor spielen sie Ska, der immer wieder nach einer Fusion zwischen den BUSTERS und NO SPORTS („Adult“, „We go to Paris“, „With you“) oder bei den etwas rascheren Stücken an die SKASTERS, der Backing-Band von Mark Foggo („Freeway“), erinnert.

Bei ihrem vierten Alben stand Dr. Ring-Ding als Produzent Pate, der es sich natürlich nicht nehmen ließ, auch selbst musikalisch seine Spuren zu hinterlassen. Interessant klingen die elektronischen Spielereien bei „We want you“, was neben den bereits genannten Stücken den meisten Eindruck in dieser knappen Stunde hinterlassen hat, da mich der Song an die coolen Ideen von X.U.-1 erinnert.

In diese Richtung sollte im Ska-Sektor viel mehr passieren, und ich bin sicher, Dr. Ring-Ding könnte bei der Frischzellenkur behilflich sein, auch wenn hier die Ska-Gemeinde hierüber sicher geteilter Meinung ist. Like it or not.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #91 als PDF

YELLOW CAP

Pleasure

15 Jahre hat die Görlitzer Ska-Band auf dem Buckel und mit „Pleasure“ präsentieren sie ihr fünftes Album. Alles wie gehabt, es gibt frischen und poppigen Offbeat. Nach wie vor fühle ich mich an BUSTERS erinnert, was wohl auch an Kays Gesang liegt.

Sehr positiv in diesem Zusammenhang fallen mir die deutschen Texte auf. „Am Strand“ und die Bonus-Nummer „Schön daneben“, die für die Aktion wirbt, Pfandflaschen und Dosen neben die Abfalleimer zu stellen, damit arme Menschen auch hierzulande ihr karges Dasein durch das Pfandgeld etwas aufbessern können.

Ich traue YELLOW CAP durchaus mehr gute deutsche Texte dieser Art zu. Ansonsten gibt es keine Überraschungen. Dieses Mal wird nicht so viel am Sound experimentiert, denn YELLOW CAP bewiesen stets ein Händchen, traditionelle Ska-Länge mit moderneren Genres zu mixen.

Dennoch ist „Pleasure“ mal treibend, mal relaxt. YELLOW CAP sind eine Institution in Sachen Ska aus Deutschland, deren Musik verdient, international gehört zu werden. (Diese Band war auf der Ox-CD #111 zu hören.)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #111 als PDF

YELLOW CAP

Around The World

Schon vier Mal waren YELLOW CAP in Brasilien auf Tour. Zum diesjährigen Tourauftakt ging man in São Paulo ins Studio des Produzenten Victor Rice, um gemeinsam mit Rapperin Lurdes da Luz und Sängerin Fernanda Sant’Anna „Around the world“ nebst Riddim auf der B-Seite einzuspielen.

Ein modernes Stück, das für meinen Geschmack ruhig noch etwas dynamischer hätte sein können, aber mit äußerst positiver und wichtiger Botschaft: Vorurteile abbauen, aufeinander zugehen. Tolle Idee, wunderschön umgesetzt, nicht zuletzt durch das Coverartwork des brasilianischen Künstlers Shiron The Iron und das schwere Vinyl.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #128 als PDF

YELLOW CAP

Too Fucked To Go!

Zwanzig Jahre sind nun die Görlitzer Skaster von YELLOW CAP schon unterwegs und präsentieren zum Jahresende ihr fünftes Album. Schön ist irgendwie, dass man bei jeder ihrer Platten an die guten alten Tage des deutschen Ska erinnert wird.

Vielleicht ist das ja auch der Grund, warum ausgerechnet Pork Pie so sehr Gefallen an YELLOW CAP gefunden hat!? Hier sind sie wieder, die Anleihen der guten alten Tage von Bands wie BUSTERS, NO SPORTS oder SKAOS.

Die textlichen Ausflüge ins Deutsche sind erst einmal wieder Geschichte und auch sonst gibt es keinerlei musikalische Experimente. Der Offbeat bestimmt die 13 Stücke und auch sonst bleibt alles wie gehabt.

Moderne Produktion trifft auf Tradition. Ein bisschen Dub schleicht sich hin und wieder mal mit ein.