Genre
Punkrock/Hardcore
Shows
67 Shows in 47 Städten / 15 Ländern
Zeitraum
21.11.2008 - 08.08.2015
Letzte Show
08.08.2015 - DE-Düsseldorf, The Tube Club
Nächste Show
nicht bekannt
Booking
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Zuerst sollte man mal klarstellen, daß GUTTERMOUTH nicht annähernd die sexistischen Machoärsche sind, zu denen Leute wie Lali Donovan sie immer hochstilisieren. In Songs wie P.C. und Asshole gibt es dann auch einige ziemlich unterhaltsame Äußerungen seitens der Band zu diesem Thema zu hören. Als Anfang des Jahres das gigantische NOFX-Merchandise-Raumschiff zu einer der albernsten Veranstaltungen, die ich jemals erlebt habe, in Oberhausen landete, waren GUTTERMOUTH zudem die einzigen, die wenigstens versucht haben, auf dem Kindergeburtstag ein bißchen Party-Pooper zu spielen. Obwohl mir SoCal-Hardcore der Marken Epitaph oder Fat Wreck mittlerweile nahezu gänzlich am Arsch vorbeigeht, muß ich sagen, daß mir die flott-melodischen Klänge auf Friendly People gefallen. Weshalb? Keine Ahnung! Soso, Touren mit NOFX und THE OFFSPRING, Nitro Records... Junge, Junge, hat hier jemand die richtigen Beziehungen, or what?
Jeder haßt diese Band, vor allem die korrekte Nachbarschaft in Kalifornien, was Anlaß zu der Vermutung gibt, daß GUTTERMOUTH irgendetwas richtig machen. Live fand ich die Typen eigentlich recht unterhaltsam, und als penetrante Arschlöcher haben sie sich mir gegenüber auch nicht geoutet. Wie stehts also mit Teri Yakimoto? Klingt wie seine beiden Vorgänger ganz ordentlich, nett und melodisch, und wer sich die CD nicht kauft, wirds auch überleben. Vielleicht sollten sich GUTTERMOUTH wieder mehr auf ihre Stärken, nämlich Geek-Core- und Food-Core-Songs besinnen, die hier nahezu gänzlich fehlen. Am besten wären natürlich Geek-Food-Core-Songs wie Chicken box, welches nach wie vor den künstlerischen Zenit der Band darstellt. Under the sea und Marks ark sind ganz amüsant und dürften bei Veganern und Tierschützern zu dem einen oder anderen shit-fit führen, und wer möchte ernsthaft eine Band verurteilen, die Hippies und UK-Skins verarscht? Richtig schlimm wirds natürlich, wenn mal wieder der Beat ausgepackt wird, auf den Fat Mike mittlerweile das copyright erhoben haben dürfte. Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß es in Kalifornien überhaupt noch Drummer gibt. Wahrscheinlich nehmen die nur noch Gitarren, Bass und Gesang auf und samplen den Scheiß dann drüber.
Wie, ist echt schon ein Jahr vergangen seit dem letzten GUTTERMOUTH-Album? Musical monkey heisst das neue Werk der grossmäuligen Lästermeister aus Los Angeles, die musikalisch den gewohnt guten Rotzpunk am Start haben. Köstlich wie immer die Texte, denn GUTTERMOUTH nehmen nun echt kein Blatt vor den Mund und kotzen über alles und jeden ab - zum Beispiel über besserwisserische Fanziner (der Titelsong Musical monkey), die immer weiter fortschreitende Fraktionierung der HC-Szene (Bakers dozen), dämliche Groupie-Girls (Suckin' dick for beer) oder den Esel, der die Mutter des einen angeblich vor dreissig Jahren in Mexiko in den Arsch gefickt hat (ähem...). Sehr schön auch der wirklich vorzügliche Deathmetal-Song Corpse rotting in hell.
Neue Platte, neue Besetzung: auch im Jahr 10 der Bandhistory und beim fünften Studioalbum der Kalifornier gönnte man sich einen Neuzugang - ein gewisser Ty Smith an den Trommeln -, doch so lange Derek Davis an der Gitarre und vor allem Mark Adkins am Mikro für die nötige Konstanz sorgen, ist eh alles in Butter. Und so sind Guttermouth für mich auch mit "Gorgeous" wieder das Bindeglied zwischen den Vandals und No FX, kann man sich bei ihnen absolut darauf verlassen, hemmunglosen Blödelpunk der hochironischen Sorte auf die Ohren geballert zu bekommen. Textlich läuft Adkins auch hier wieder zu Höchstform auf, kackt alles und jeden an und stellt damit einen erfreulichen Gegenpol zu den Massen von harmlos-glatten "Punk"-Bands vor, die uns die letzten Jahre so aus CA (und nicht nur von dort) beschert wurden. Dazu passt dann auch die Musik: rotziger Snot-Punk, mal auch ziemlich hardcorig, immer direkt und auf den Punkt gebracht - aber so kennt man Guttermouth ja. Cooles Cover übrigens - geile Titten, hehe.
Sieh mal einer an, da geht ja doch noch was: GUTTERMOUTH aus Huntington Beach, 1988 gegründet, haben über die Jahre doch die eine oder andere schöne SoCal-Punkrockscheibe veröffentlicht, vor allem auf Nitro Records. Doch was anfangs noch frisch und rotzig war, wiederholte sich bei den letzten beiden Alben dann doch etwas und ließ sie bei mir nur noch "Is´ ok"-Status erreichen. Mit dem Wechsel von Nitro zu Epitaph haben sich GUTTERMOUTH nun offensichtlich in Klausur begeben, die Band einer Runderneuerung unterzogen und "Covered With Ants" eingespielt, ihr wohl glattestetes und eingängistes Album so far. Daran habe ich eigentlich gar nichts auszusetzen, nur fällt schon auf, was mit massivem Studioeinsatz so zu erreichen ist. Sollten nun mittels eines Videos GUTTERMOUTH die Chance bekommen, zwischen LINKIN´ PARK, OPM, PAPA ROACH und Co. auf den einschlägigen Sendern zu laufen, wäre das nur gerecht und würde vielleicht die eine oder andere Seele dazu bringen, sich mal mit einer Band zu beschäftigen, deren Snottyness nicht sorgsam einstudiert ist und die ihre California-Punkrock-Riffs aus erster Hand hat. Irgendwie alles neu also bei GUTTERMOUTH und dann eben doch nicht. Gefällt!
Ehrlich gesagt sind GUTTERMOUTH in der Vergangenheit immer an mir vorbeigegangen, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Mit "Gusto" ist das schon anders. Wesentlich poppiger und wenn man so will gemäßigter lässt es das kalifornische Quartett hier zugehen, aber in puncto Lyrics bleiben sie bissig und ironisch wie immer, man höre nur das äußerst amüsante "Camp Fire Girl #62" oder "Pee in the Shower". Und gerade dies macht den Unterschied zu solchen Möchtegern-Punks à la BLINK 182, denn GUTTERMOUTH haben irgendwelche Show-Attitüden nicht nötig, sondern sind einfach sie selbst. Dieser Party-Punk ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber bei der Masse an durchschnittlichen Bands die da draußen ihr lahmes Gedudel als Punk verkaufen und sich auch noch cool vorkommen, ist "Gusto" eine willkommene Abwechslung für den nächsten Saufabend. (34:49) (7/10)
Kung Fu Records setzen ihre DVD-Reihe munter fort, so dass es demnächst wohl von jeder Band, die bei drei nicht auf den Bäumen ist, eine Live-Aufnahme geben wird. Diesmal sind GUTTERMOUTH dran. Und um gleich das Wichtigste zu sagen: diese Folge unterscheidet sich nicht viel von den anderen. Ein vernünftiges Gespräch mit der Band sucht man vergebens, man kann höchstens dem Sänger zehn Minuten lang beim Trinken zuschauen, und wer sich die Show anschaut, braucht die Foto-Galerie nicht. Dafür kann man sich den gesamten Auftritt wahlweise mit Kommentaren der Band anschauen. Die sind, wie alles an GUTTERMOUTH, Ansichtssache. Die Show selbst ist nicht schlecht, der Sound ist gut und die Band legt eine für sie gewohnte Stunde hin, Spaß vor Qualität halt. Dazu gibt es den ganzen Auftritt als Bonus-CD. So gesehen kann man das ganze als eine Live-CD mit DVD betrachten und das geht dann auch in Ordnung. Fans dürfte das Paket sicher gefallen, viel kann man nicht falsch machen.
GUTTERMOUTH haben punkrocktechnisch schon alles mitgemacht. Sie überlebten jeden Hype, sie hatten immer ihre treue Fangemeinde und haben seit Jahren ein Zuhause bei Epitaph gefunden. Und gerade nach dem etwas schwächeren "Gusto"-Album haben sich Mark Adkins und seine Mannen auf die Essenz des Punkrocks konzentriert. Harte, schnelle kompromisslose Punkrock-Songs, die auf spezielle Arrangements verzichten und einfach nur gut funktionieren. In Zeiten in denen man sich mit der xten Pop-Punk-Band rumschlagen muss, deren "Streetfaktor" gleich null ist, sind solche Bands wie GUTTERMOUTH eine Wohltat, auch wenn ich zugeben muss, dass sie mittlerweile sich selbst wiederholen. Aber ihr hört euch doch eure Lieblingsplatte auch immer wieder mit Genuss an, oder? (40:09) (08/10)
Zehn Jahre haben sich die aus Huntington Beach nahe Los Angeles stammenden, 1988 gegründeten GUTTERMOUTH mit der Veröffentlichung einer weiteren Platte Zeit gelassen, jetzt ist die 6-Song-EP „Got It Made“ erschienen.
Frontmann Mark Adkins ist als einziges Urmitglied verblieben, er hielt die Band all die Jahre mit wechselnder Besetzung am Laufen, Konzerte gab es ständig – nur eben keine neue Platte. An mangelnder Inspiration kann es nicht gelegen haben, dazu sind alle sechs Songs zu kickend, mitreißend und gut, ja unter dem halben Dutzend Tracks ist kein einziger Ausfall – only killers, no fillers! „I’ve got it made“ klingt so hyperaktiv, dass man beinahe meinen könnte, hier singe Jello Biafra, und wer immer in den letzten Jahren neben NOFX noch etwas mehr kalifornischen Troublemaker-Rotzlöffel-Punk vermisst hat – auch THE VANDALS haben sich ja rar gemacht –, wird von „Got It Made“ bestens versorgt.
Komisch eigentlich, dass Fat Mike die Platte nicht veröffentlicht hat.
Ein halbes Jahr nach der „Got It Made“-6-Song-EP veröffentlicht Mark Adkins als einzig verbliebenes GUTTERMOUTH-Urmitglied eine zweite 6-Song-EP. Warum er diese Strategie wählte, statt mit diesen zwölf Songs und vielleicht zwei, drei weiteren ein „richtiges“ neues Album zu veröffentlichen, bleibt sein Geheimnis.
Manche haben den Glauben an das klassische Albumformat in Zeiten von YouTube und Streaming längst verloren, doch angesichts einer unveränderten musikalischen Ausrichtung, die GUTTERMOUTH (immer noch) für einen Fat Wreck-Release zwischen NOFX und FACE TO FACE qualifiziert und damit einem Zielpublikum Ü40, das wohl mehrheitlich immer noch das Vinyl-Album-Format bevorzugt, fragt man sich schon, was der Sinn einer solchen Release-Politik ist.
Eine wegen der kurzen, knackigen Songs gerade mal knapp zwölf Minuten laufende CD braucht ... eigentlich keiner. Abgesehen davon sind und bleiben GUTTERMOUTH ein großer Spaß für Liebhaber des klassischen Neunziger-California-Punkrocks.
2016 hatten die Kaliformier GUTTERMOUTH die beiden EPs „Got It Made“ und „New Car Smell“ veröffentlicht – irgendwie seltsam, denn CD-EPs sind so dermaßen Neunziger ... Und ich vermutete schon, dass es irgendwann eine Neuverpackung der EPs als Quasi-Album geben wird, wobei so was totaler Quatsch ist: Was mache ich als Fan jetzt mit den EPs? Braucht keiner, will keiner, denn die Songs sind auch auf dieser Doppel-CD, die wiederum Verschwendung ist, denn von der Spielzeit her hätte alles auf eine CD gepasst ...
Auf der einen CD, „Rojo“, gibt’s eine Art Live-Best-Of in echt guter Soundqualität, zwölf Songs lang plus zwei Bonustracks, drei Songs wiederum sind wohl unveröffentlicht. Auf der anderen CD, „Verde“, remasterte (aha, Mehrwert!) Versionen der zwölf EP-Tracks.
Absurde Releasepolitik, aber bitte ... Wer sich letztes Jahr zurückgehalten, schlägt jetzt zu in Sachen GUTTERMOUTH und hat Spaß an den Ansagen und Texten von Großmaul Mark Adkins, der mit seiner Band in den Neunzigern ja groß gestartet war, aber dann etwas aus dem Fokus geriet – anders als NOFX, ähnlich wie FACE TO FACE
Die Südkalifornier wollen’s nochmal wissen: runderneuerter Pop-Punkrock der besseren Sorte. Sieh mal einer an, da geht ja doch noch was: GUTTERMOUTH aus Huntington Beach, 1988 gegründet, haben über die Jahre doch die eine oder andere schöne SoCal-Punkrockscheibe veröffentlicht, vor allem auf Nitro Records. Doch was anfangs noch frisch und rotzig war, wiederholte sich bei den letzten beiden Alben dann doch etwas und ließ sie bei mir nur noch „Is’ ok”-Status erreichen. Mit dem Wechsel von Nitro zu Epitaph haben sich GUTTERMOUTH nun offensichtlich in Klausur begeben, die Band einer Runderneuerung unterzogen und „Covered With Ants” eingespielt, ihr wohl glattestes und eingängigstes Album so far. Daran habe ich eigentlich gar nichts auszusetzen, nur fällt schon auf, was mit massivem Studioeinsatz so zu erreichen ist. Sollten nun mittels eines Videos GUTTERMOUTH die Chance bekommen, zwischen LINKIN PARK, OPM, PAPA ROACH und Co. auf den einschlägigen Sendern zu laufen, wäre das nur gerecht und würde vielleicht die eine oder andere Seele dazu bringen, sich mal mit einer Band zu beschäftigen, deren Snottyness nicht sorgsam einstudiert ist und die ihre California-Punkrock-Riffs aus erster Hand hat. Irgendwie alles neu also bei GUTTERMOUTH und dann eben doch nicht. Gefällt!
Neue Platte, neue Besetzung: auch im Jahr 10 der Bandhistory und beim fünften Studioalbum der Kalifornier gönnte man sich einen Neuzugang – ein gewisser Ty Smith an den Trommeln -, doch so lange Derek Davis an der Gitarre und vor allem Mark Adkins am Mikro für die nötige Konstanz sorgen, ist eh alles in Butter. Und so sind GUTTERMOUTH für mich auch mit „Gorgeous“ wieder das Bindeglied zwischen den VANDALS und NOFX, kann man sich bei ihnen absolut darauf verlassen, hemmungslosen Blödelpunk der hochironischen Sorte auf die Ohren geballert zu bekommen. Textlich läuft Adkins auch hier wieder zu Höchstform auf, kackt alles und jeden an und stellt damit einen erfreulichen Gegenpol zu den Massen von harmlos-glatten „Punk“-Bands vor, die uns die letzten Jahre so aus CA (und nicht nur von dort) beschert wurden. Dazu passt dann auch die Musik: rotziger Snot-Punk, mal auch ziemlich hardcorig, immer direkt und auf den Punkt gebracht – aber so kennt man GUTTERMOUTH ja. Cooles Cover übrigens – geile Titten, hehe.
Wie, ist echt schon ein Jahr vergangen seit dem letzten GUTTERMOUTH-Album? „Musical Monkey“ heißt das neue Werk der großmäuligen Lästermeister aus Los Angeles, die musikalisch den gewohnt guten Rotzpunk am Start haben. Köstlich wie immer die Texte, denn GUTTERMOUTH nehmen nun echt kein Blatt vor den Mund und kotzen über alles und jeden ab – zum Beispiel über besserwisserische Fanziner (der Titelsong „Musical monkey“), die immer weiter fortschreitende Fraktionierung der HC-Szene („Bakers dozen“), dämliche Groupie-Girls („Suckin’ dick for beer“) oder den Esel, der die Mutter des einen angeblich vor dreißig Jahren in Mexiko in den Arsch gefickt hat (ähem ... ). Sehr schön auch der wirklich vorzügliche Deathmetal-Song „Corpse rotting in hell“.
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox20.jpg "GUTTERMOUTH - Friendly People CD")
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox24.jpg "GUTTERMOUTH - Teri Yakimoto CD")
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