P.O. BOX—Tour 2002 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Es muss fünf Jahre her sein, als mich P.O. BOX auf einem Open-Air-Festival in Hannover begeisterten. Die französischen Skapunker rockten das Schwimmbad neben dem Club Chéz Heinz. Erst sieben Jahre nach der Bandgründung haben P.O. BOX Ende 2007 ihr erstes Full-Length veröffentlicht, dem eine längere Tournee folgte. Wie so oft wurde der Frankfurter Raum auf dem Tourplan nicht berücksichtigt, so dass ich die Fragen via E-Mail an Seb und Yul stellte, um mich mal über die Lage im Nachbarland Frankreich zu informieren.Als ihr 2001 mit P.O. BOX begonnen habt, warum habt ihr euch ausgerechnet dem Skapunkcore-Genre verschrieben, wo doch dieses Skapunk-Ding damals längst nicht mehr aktuell war?Yul: Zum damaligen Zeitpunkt war es besser, mit Punkrock als mit Jazz zu beginnen. Einem Jahr, bevor wir P.O. BOX gründeten, habe ich angefangen Saxophon zu lernen, wobei ich eigentlich Trompete in der Band spielen wollte. Jay wollte berühmt werden, also nahm er Gitarrenunterricht. Dann mussten wir uns

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #76 als PDF

Reviews

P.O. BOX

Rock My Reality CD

Es ist Sommer, die Sonne scheint und man hat gute Laune, meistens zumindest. Da kommen mir Ska-Muffel P.O. BOX gerade recht. Denn während ich mittlerweile 90% aller Ska-Relases als eher schlecht denn gut bewerte, mag ich P.O. BOX. Die sieben Songs auf "Rock My Reality" bieten 18 Minuten lockeren Ska-Punkrock wie ihn Bands à la LESS THAN JAKE oder die MAD CADDIES machen. Die Schwäche vieler Ska-Bands ist, dass sie lasch klingen, wie der xte Abklatsch der MAD CADDIES. P.O. BOX haben zwar eine MAD CADDIES-Kante, binden diese aber in ihren Sound ein und kopieren nicht. Will sagen, P.O.BOX lassen eigene Ansätze erkennen und deswegen gehen sie bei mir nicht als eine weitere beliebige Ska-Band durch. Darüber hinaus gefällt mir an P.O. BOX, dass sie zwar gute Laune versprühen können, dies aber nicht übertreiben. Das ist es nämlich, was mich bei manchen Songs von MAD CADDIES und Konsorten nervt - sie versprühen eine Überdosis Sonnenschein durch übertriebenen Bläser-Einsatz und zuviel Melodie. Das ist bei P.O. BOX nicht so, vielmehr wahrt die Band an einigen Stellen eine melancholische Kante, wie z.B. LESS THAN JAKE dies manchmal tun. So, nun ist genug verglichen und gelobt worden. Was bleibt ist die Moral von der Geschichte: Wenn P.O. BOX so weiter machen, können sie richtig gut werden. Deswegen: Weiter so! (18:30) (07/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #56 als PDF

P.O. BOX

... And The Lipstick Traces CD

Mit dem Sprung von Winged Skull Records zu Long Beach Records kann man sicher gehen, dass die französische Skacore-Band aus Nancy in Europa präsenter sein wird. Seit 2001 ist die junge Truppe aktiv. Mir ist sie bisher nur auf wenig aussagekräftige Samplern aufgefallen. "... And The Lipstick Traces" ist das erste Album, auf dem aber auch noch Songs der beiden EPs "Rock My Reality" und "We Are All In The Gutter But Some Of Us Are Looking At The Stars" enthalten sind. Insgesamt sind P.O. BOX eine erfrischend junge Band, die Emocore mit Offbeat mixt und daraus mal eingängige, mal rhythmisch sehr komplexe und hektische Songs macht; Kreationen wie etwa von MAD CADDIES, STREETLIGHT MANIFESTO, LINK 80, SKANKIN' PICKLE, NO TORSO oder BIG D AND KIDS TABLE . Innovativ und niveauvoll, aber auf Dauer doch etwas anstrengend. (35:40) (7) (Diese Band war auf der Ox-CD #74 zu hören).

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #74 als PDF

P.O. BOX

InBetweenTheLines

Aus dem schönen Nancy kommt hier mit ziemlicher Sicherheit der neue Liebling für die Fat-Wreck-Generation sowie alle ANTI-FLAG-, MAD CADDIES- und BIG D & THE KIDS TABLE-Jünger! Glaubt ihr nicht? Gebt den Franzosen zwei, drei Durchläufe, lest die guten, kritischen Texte und denkt dabei nicht an eure Nachbarn.

Schnelle Off-Beats und taffe Punkrock-Riffs bei guter technischer Umsetzung (Schlagzeug!), immer wieder harte Breaks und „Ruhepausen“ machen das Salz in der Suppe aus. Die positive Energie ist zweifelsohne ansteckend.

Altmeister Vic Ruggiero (THE SLACKERS) steuert hier ebenfalls sein Können zum Gelingen bei (Slide-Gitarre und Orgel in „Skinocrazy“). „InBetweenTheLines“ (genau so geschrieben!) ist modern, konsequent und überlegt europäisch.

Lied 14 (ohne Titel) ist 78 Sekunden lang: eine Sekunde für jedes Land, das die Todesstrafe praktiziert – zu hören gibt es allerdings nichts! Dafür 14 weitere Lieder. Das Album überzeugt aber nicht nur mit dem Zeigefinger und klug formulierten Texten, sondern vielmehr mit explosiven Beats zu rauhen Vocals.

Ist alles keine Neuerfindung, aber die Band ist hier auf den Punk(t) fit und in Europa wird es sehr eng für die Konkurrenz. Live ist das Sextett übrigens am besten. Ich verbleibe mit folgenden Anspieltips: zum Ausflippen „So Milgram knew it“, zum Nachdenken: „Mesmerize the masses“, zum Fäusterecken: We rise and we say no“ sowie „Going to the court“ (feat.

Chris Cresswell, THE FLATLINERS). Top Futter für die Playlist!

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #88 als PDF

P.O. BOX

Detour(s)

Die sympathischen Ska-Punks aus Nancy präsentieren hier in einem hübschen Digipak eine CD und DVD. Die Audio-CD beinhaltet sechs abwechslungsreiche Stücke, die mich immer mehr an die schwedischen MONSTER erinnern.

Die DVD gibt in einer über zweistündigen Dokumentation Einblicke in die letzte Europatournee der Band. Dass das Tourleben hinter den Kulissen eigentlich ziemlich langweilig und mit viel Rumfahren und Warten verbunden ist, wird eigentlich schon in den ersten zehn Minuten der Doku klar.

Dass die Moral schon nach ein paar Tagen im Arsch ist, auch. Legitim, aber wen interessiert das, wollen wir doch selbst auf diesem Niveau lieber die Illusion, oder nicht? Die neuen Songs sind stark, die DVD muss nicht sein.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #99 als PDF

P.O. BOX

Spaceavailable

Die 2001 in Nancy, Frankreich gegründete Ska-Punk-Band P.O. BOX hatte ich bisher nicht auf dem Schirm. Die Band singt auf Englisch und spielt einen ansprechenden Mix aus Punk, Ska sowie etwas Reggae. Prominentester Gast auf „Spaceavailable“ ist die Sängerin Stacey Dee von BAD COP/BAD COP. Die insgesamt 14, zumeist temporeichen und durch harte Gitarrenriffs, einen dynamischen Bass, Chöre und starke Bläser geprägten Titel wirken wie ein erfrischender Cocktail aus MIGHTY MIGHTY BOSSTONES, LESS THAN JAKE, MAD CADDIES, JAYA THE CAT und etwas RANCID.