KREFTICH—Tour 2007 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

Alex K., ein Superstar, war letzte Woche noch nicht da - KREFTICH schon. Seit 11 Jahren besteht diese Punk-Kapelle und veröffentlichte nun ihr drittes Album, welches den Namen "Stillos" trägt. KREFTICH besingen auf der Platte nicht nur Möchtegern Musiker der Kategorie des Herrn Alex. K, sondern thematisieren auch viele Dinge aus dem alltäglichen Leben. Den Musikstil könnte man scherzhaft auch stillos nennen, denn zu den punkigen Nummern gesellen sich auch Ska- und Emo-lastige. Aus dieser Mischung ergibt sich dadurch eine schöne Ansammlung an Punk-Songs. Nicht zu hart und auch nicht zu schnell, die eingängigen Refrains gelangen trotzdem in die Gehörgänge. Ein schönes abwechslungsreiches Album, mit dem ihr euren Ohren auf jeden Fall nicht schaden werdet. (45:14) (8)

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Ox Fanzine #72 als PDF

KREFTICH

Bis hierhin und dann weiter

Erfreulich erwachsener Deutschpunk aus Dinslaken mit dem vierten Album zwischen Studentenpunk à la PASCOW, Hamburger Schule à la ANTIKÖRPER, die auf dem Cover auch gestalterisch zitiert werden, Pauken-und-Trompeten-Punk à la WALTER ELF, wobei KREFTICH aber Saxophon und Posaune einsetzen, und alter Schule à la WIZO.

Die Stimme erinnert an Holger von LOST LYRICS. Zwölf Lieder mit Texten über die Welt ohne Lebenslügen.

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KREFTICH

Niemals stumm

Ganze sieben Jahre nach dem letzten Album melden sich KREFTICH mit „Niemals stumm“ wieder zu Wort. Eine lange Zeit, die bei der Band offenbar auch Spuren hinterlassen hat. Die Texte wirken ernster als zuvor.

Darin wird deutlich Stellung zur Generation Influencer („Überall, nirgendwo“), dem unruhigen Weltgeschehen („Notruf“, „Orkan“) und aktuellen rechten Tendenzen im eigenen Land („Gegenwind“) bezogen.

Im Mittelpunkt steht jedoch der Aufruf, den Kopf einzuschalten, um die richtigen Dinge anzugehen. Stellvertretend dafür steht der nach vorne gehende und ohrwurmtaugliche Hit „Unsere Stadt bleibt bunt“, in dem es um Offenheit anstelle von Engstirnigkeit geht.

KREFTICH spielen weiterhin die von ihnen bekannte Mischung aus Punk und Rock mit gelegentlichen Bläsereinsätzen. Zugegeben, „Niemals stumm“ entwickelt sich erst nach mehrmaligem Hören, kommt dann aber immer besser im Ohr an.

Somit ist letztendlich trotz vergangener sieben Jahre fast alles beim Alten geblieben.