Saint Lu gehört zu den vielversprechendsten Stimmen, die sich hierzulande in den letzten Jahren aufgemacht haben. Mit 13 begann sie Songs zu komponieren, gründete kurz darauf die erste eigene Band und sog die Inspirationen überall da auf, wo sie Musik als authentisch empfand - bei Jazz, Rock - und man hört das bis heute in ihren Songs - dem Blues an der Schwelle zum frühen Rock'n'Roll und seinen wegbereitenden schwarzen Sängerinnen. Aufmerksamkeit war der Wahlberlinerin schon mit dem schlicht "Saint Lu" genannten Debütalbum von 2009 sicher: "Fräuleinwunder" (FAZ), "Soul-Hurrikan" (Focus), gar "Reinkarnation von Janis Joplin" (Focus Kultur) waren die bewundernden Schlagworte. Darüber hinaus gewann sie auch noch den prestigeträchtigen "European Border Breakers Award". Kein Grund für Saint Lu, die Bodenhaftung zu verlieren. Dafür sorgt schon ihr Zuhause, eine WG mitten in Kreuzberg. In ihrem kleinen Zimmer, mit Laptop und der Gitarre auf dem Schoß, entstanden im Verlauf der letzten anderthalb Jahre die meisten der neuen Songs. Dabei ist sie dem Prinzip treu geblieben, vor allem die eigenen Erlebnisse und Emotionen zu vertonen, ohne Scheu vor den ganz großen Themen Vertrauen,