EAVES sind tot, ENGRAVE ebenso, dafür gibt es jetzt das Beste von beiden Bands als TRAINWRECK auf die Ohren. Die verbliebenen Ex-Mitglieder beider Kapellen taten sich nach dem leider viel zu frühen Ableben der ehemaligen Hauptbands kurzerhand zusammen und konnten schon einige Ohren auf sich aufmerksam machen. Obendrein tourte man innerhalb kürzester Zeit durch Deutschland und Umgebung, weshalb man sicherlich schon einen gewissen Bekanntheitsgrad für sich verbuchen konnte bei Fans postalisch-vertracktem Hardcores mit Screamo-Einschlag. TRAINWRECK fangen praktisch da an, wo ENGRAVE und EAVES musikalisch aufgehört haben, und ist somit eine konsequente Melange aus beiden. Wer also mit den verblichenen Kapellen was anfangen konnte, wird mit diesem feinen Appetizer der neuen Band definitiv nicht enttäuscht werden.

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Ox Fanzine #68 als PDF

TRAINWRECK

s/t

Die Platte ist nun nicht mehr ganz neu und die Qualitäten von TRAINWRECK dürften sich mittlerweile herumgesprochen haben. Die Jungs aus Nordrhein-Westfalen haben auf ihrem Debüt eine eigenwillige Mischung zusammengeschraubt, die ein wenig wie ein Querschnitt durch diverse Subgenres modernen Hardcores klingt. In die verhältnismäßig klar strukturierten, druckvollen Songs, die einen deutlichen, leicht metallischen, Newschool-Einschlag aufweisen, schleichen sich immer wieder rotzige Crust/D-Beat-Parts à la HIS HERO IS GONE ein oder es werden klassische Screamo-Passagen eingeflochten, die an RAEIN und Konsorten erinnern. Durch alle Songs zieht sich verbindend eine düstere Schwere. Sehr energetisch und ambitioniert das Ganze. Auch wenn die Songs auf der Platte etwas zahmer klingen als in der Live-Darbietung, zählen TRAINWRECK zum intensivsten, was es derzeit in dieser Richtung in Deutschland gibt.

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Ox Fanzine #79 als PDF

TRAINWRECK

Of Concrete Canyons And Inner Wastelands

Wären TRAINWRECK ein Mensch und wärst du dieser Mensch, dann wärst du ein Straßenarbeiter auf der A5 Frankfurt-Basel. Sommerferien. Alle Familien fahren gen Süden in den Urlaub. Gefühlte 60 Grad im Schatten.

Vor dir heißer Teer, den du oberkörperfrei zur Fahrbahn modellierst. Dann: Du bist einen Moment unachtsam. Drehst dich um und ... Zack! Eine 100-Tonnen-Planierraupe überrollt dich, macht dich mit dem tausend Grad heißen Teer dem Erdboden gleich.

Und genau in dem Moment deines letzten Augenaufschlages, als du denkst, dass du mit dem Teer verschmilzt, genau da kommt die rettende Hand und holt dich raus und gibt dir neue Hoffnung. So ist es, so sind TRAINWRECK und so ist auch „Of Concrete Canyons And Inner Wastelands".

Die Band, die weniger zu schlafen scheint als Al Pacino in „Insomnia" und Christian Bale in „The Machinist" zusammen, macht wieder mal alles richtig. Denn auch die neuen Songs sind so unglaublich hart, gehen nach vorne, schneiden Glas und sind trotzdem nicht nur schnell und brachial, sondern auch schleppend, moshend, rollend und vor allem sowohl lyrisch als auch musikalisch weiter super emotional.

Diese Emotionalität gipfelt in „Dem Staub keine Träne", mit dem sich TRAINWRECK ein deutsches Screamo-Denkmal setzten (Screamo im Sinne von Screamo und nicht Metalcore mit Zuckerstimme in der Hook).

Im Großen und Ganzen gibt es etwas mehr Melodien und Tiefe als bei den Releases davor. Was gleich bleibt, ist diese typische dreckige, rauhe Produktion und die teilweise deutschsprachigen Textpassagen.

Abgerundet wird das Ganze von einem Hammer-Layout und Linernotes. Absoluter Volltreffer.

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Ox Fanzine #85 als PDF

TRAINWRECK

If There’s Light, It Will Find You

Mini-LP , bei der abzüglich Intro vier Songs bleiben, die es in sich haben. Intensiv, düster, erhaben, mächtig, gewaltig, trotz Soundwand filigran strukturiert ... alles Teile eines Gesamtbilds, das sich in seiner vollen Pracht auch nach dem fünften Durchgang immer noch nicht voll erschlossen hat.

Die Band bleibt weiterhin keine Ein-Schubladen-Band, sondern nimmt sich dort, wo es zu ihrem Sound passt, sei es Hardcore, Screamo, Punk, Noise ... Versuch es lieber erst gar nicht, genieße! Einfache Gemüter müssen zwangsläufig scheitern, denn in der Gitarrenwand verstecken sich für sie unsichtbar wunderschöne Melodien und in der Stimmbandfolter nicht minder durchdachte Texte.

Genau die Sorte Musik, mit der man sich endlos beschäftigen kann und die nicht für jeden begreifbar ist. Offensichtlich ist nur das wunderschöne Coverartwork mit dem Die-cut-Porträt und der Liebe zum Detail, das wie auf jeder TRAINWRECK-Platte davor auch, durch seine Einzigartigkeit besticht.

Nichts für Anfänger, das ist die Königsklasse, die sich einen Dreck um Etiketten schert.

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Ox Fanzine #97 als PDF

TRAINWRECK

If There’s Light, It Will Find You

„Unstoppable“ hätte man diese knapp 16 Minuten auf vier Songs auch taufen können. Denn das sind TRAINWRECK. Besetzungswechsel, aktive Zweitbands, Live-Präsenz, weit zerstreute Wohnorte und das allgemeine Leben mit seinen Eigenheiten – all das lässt diese Band entweder kalt oder sie wandeln es in ihre Songs um, welche immer wieder genau da hingehen, wo es besonders wehtut: ins Herz.

Mit ehrlichen Texten inklusive schönen Querverweisen und den für TRAINWRECK üblichen Linernotes. Dazu ein erneut verbesserter, aber immer noch staubtrockener Sound von ihrem Hausproduzenten Christoph von The’79 Sound in Köln.

Musikalisch wirken die vier Songs etwas weiter, ausdefinierter, melodischer und abwechslungsreicher. Hier etwas tapping, da etwas gezupft, hier ein feiner Melodiebogen, welcher ausschließlich über Delay funktioniert, da eine schöne Steigerung mit ins Rockige übergehend.

Nicht nur den Songs, sondern auch TRAINWRECK tut dies ungemein gut, denn sie haben somit das geschafft, was sie sich (siehe Interview) zum Ziel setzten: sich nicht selbst zu kopieren. Natürlich geht es auch weiterhin nach vorne, doch wurde der „Knüppelanteil“ deutlich zurückgeschraubt und variiert mehr mit rockigem Drive.

Auch findet man in den neuen Songs Überraschungen, die man auf älteren Releases kaum oder gar nicht zu hören bekam. Bestes Beispiel ist „Thorns and shroud“, welcher mit einem Midtempo-Stampfer im Mittelteil aufwartet und dessen episches Finale im ENVY-Style einem die Haare zu Berge stellt.

Natürlich gelten TRAINWRECK bereits selbst als Referenz und, wenn ich dann ENVY schreibe, bekomme ich genauso ein schlechtes Gewissen, wie wenn ich jetzt CONVERGE schreibe, an welche mich der Moshpart aus „Crooked rooms“ und das Ende von „Piano gigante“ gleichermaßen erinnert.

Und wer jetzt Schlechtes denkt: Hau ab! Abgerundet wird das Ganze von einem Layout mit drei austauschbaren Covermotiven. Und für die Nerds gibt es eine Pre-Order (100), eine offizielle (1.000) und eine Release-Show-Pressung (34).

Wie gut harte Musik doch sein kann, wenn die nötige Portion Herz dahinter steckt. „If There’s Light It Will Find You“ zeigt dies eindrucksvoll. Unstoppable!

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Ox Fanzine #97 als PDF

TRAINWRECK

Old Departures, New Beginnings

Legenden müsste man TRAINWRECK wohl mittlerweile schon nennen dürfen, schließlich gibt es die auch schon seit fast zehn Jahren. Davor waren einige von ihnen ja auch schon bei den großartigen EAVES aktiv.

Neben Split-Releases mit Bands wie ZANN, GHOSTLIMB und PERTH EXPRESS oder COMADRE gibt es da dann auch eine ziemlich großartige 12“ namens „If There Is A Light, It Will Find You“ in der Diskografie.

Das kann sich sehen lassen. Ihr neuestes Album, das zweite in meiner Zählung, bringt wie gewohnt einen explosiven Mix aus Screamo und düsterem, chaotischem Hardcore, aufgelockert durch ein paar kleinere Interludes.

Wer TRAINWRECK vorher schon kannte, den wird das nicht überraschen, wer mit oben genannten Bands etwas anfangen kann, der wird auch jetzt noch zum TRAINWRECK-Fan werden. Allerdings soll die Warnung ausgesprochen werden, dass das auf Albenlänge echt anstrengend sein kann.

Ein Song wie „Regardless“ bleibt so automatisch besser im Ohr, weil vor ihm mit „New beginnings“ ein Interlude steht, der einem mal eine kurze Verschnaufpause gibt. Das soll dann auch außer dem Fakt dass, die Drums stellenweise die Gitarren ganz schön in den Hintergrund ballern, der einzige Kritikpunkt bleiben.

Nettes Gimmick: Neben jedem Text stehen Erläuterungen, beziehungsweise erklärende Zitate im Booklet. So etwas mag ich. Wer in nächster Zeit Holz hacken muss, dem sei diese Platte wärmstens empfohlen.

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Ox Fanzine #115 als PDF

TRAINWRECK

s/t

Nach zehn Jahren ihres Bestehens und vier Alben sowie einer Split-Platte mit COMADRE und einer weiteren mit ZANN, GHOSTLIMB und PERTH EXPRESS spielten TRAINWRECK 2015 ihr letztes Konzert, erfreuen sich jedoch noch immer größter Beliebtheit.

Moment Of Collapse nahmen dies zum Anlass, das lange vergriffene selbstbetitelte Debütalbum der Band in einer kleinen Auflage nochmal neu unter das Volk zu bringen. 500 LPs (300 schwarze und 200 silberne) wird es geben, so dass Eile geboten sein dürfte, möchte man sich diese gut zwanzig Minuten des feinsten emotionalen Hardcore in einer schönen Version ins Regal stellen.

Wenn Songs wie „The charme of flickering lights“ oder „Good bye bloodsuckers“ eines zeigen, dann dass sie wirklich zeitlos sind und noch immer einschlagen wie die sprichwörtliche Bombe. Meines Erachtens ein Indiz dafür, dass TRAINWRECK ihrer Zeit einen Hauch voraus waren.

Kaum vorstellbar, wohin die Reise noch hätte gehen können. Doch genug der Wehmut, es bleibt ja schließlich das musikalische Vermächtnis!

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Ox Fanzine #132 als PDF

Trainwreck—Tour 2006 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Nächster Termin:

Tourdaten 2006 - 2015

Tonträger bei finestvinyl

TRAINWRECK - OLD DEPARTURES, NEW ARRIVALS | CD

Interviews

TRAINWRECK - The Fast, The Loud And The Furious

TRAINWRECK - Shadowplayers

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