Traktor

s/t MCD

Gefälliger New School-Hardcore, der sich verdammt nach JR EWING anhört und dessen Gitarrenriffs zwar schön einprägsam sind, aber doch auch ebenso oft schon gespielt wurden. Als Vorband können die sicherlich nett sein, aber mehr dürfte auch nicht drin sein, dafür gibt es allein dort oben in deren skandinavischer Heimat genug bessere, kreativere Bands. Ach ja, da zuckt auch schon der letzte hektische Songfetzen durch die Boxen, hat sich beinahe genauso angehört wie das Lied davor. (11:31) (05/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

TRAKTOR

Lights CD

Einen Fehler darf man bitte auf keinen Fall machen: TRAKTOR aus dem schwedischen Eskilstuna mit der grottigen deutschen Combo DIE TRAKTOR verwechseln. TRAKTOR, die seit Ende 2002 zusammen Musik machen, veröffentlichten ein Jahr später eine erste EP, ebenfalls auf My Favourite Toy, und machten damals schon klar, dass sie mit bequemer, sweeter Musik nichts am Hut haben, dass sie den Zuhörer fordern und sich dabei an großen Vorbildern aus San Diego, aber auch aus Chicago orientieren, wobei man durchaus auch zur ersten Orientierung auf die frühen Releases der norwegischen Chaos-Coreler JR EWING verweisen darf. Dabei sind TRAKTOR große Frickel-Meister, doch wo andere Bands sich in zu brutalem Gelärme auch gerne mal verlieren, gesanglich oft nur noch nerviges Geschrei zu hören ist, weisen die Songs der Schweden bei aller Wildheit doch auch Struktur auf, haben Groove und reißen mit, stecken voller Dynamik und Intensität. Wer also zwischen THE LOCUST, SHELLAC, BLOOD BROTHERS, REFUSED und JR EWING noch Platz für eine weitere CD hat, der wird von "Lights" nicht enttäuscht sein. Interessieren würde mich jetzt nur, wie weit sich TRAKTOR mittlerweile schon fortentwickelt haben von diesen Aufnahmen, denn diese stammen bereits aus dem Sommer 2004. Da schätze ich mal, dass man auf den Nachfolger zu "Lights" nicht lange wird warten müssen. Gut so. (Auf der Ox-CD zu hören.) (36:35) (08/10)

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Ox Fanzine #64 als PDF

TRAKTOR

Vultures 7"

Die Writeaholics von TRAKTOR haben vier neue Songs geschrieben und nach ihrem grandiosen Album "Lights" werden wohl einige bei rotem Vinyl schwach werden und sich die "Vultures"-EP zulegen, was eine gute Entscheidung ist, denn TRAKTOR präsentieren hier ihr bislang bestes Material als Vorbote zum neuen Album. Die Aufnahmequalität ist endlich, wie sie sein sollte, und die Songs kombinieren wieder spastischen Hardcore mit quälenden Riffs und brachialem Stakkato. Erhältlich via Cut n' Paste oder einfach auf der Europatour im April vor Ort kaufen. (8)

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Ox Fanzine #70 als PDF

TRAKTOR

Debut

Mir waren bisher nur die Traktoren aus der lustigen RTL-Sendung "Bauer sucht Frau" bekannt. Doch DIE TRAKTOR(en) als Band haben damit überhaupt nichts zu tun. "Debut" heißt ihr aktuelles Album. Der Titel ist jedoch nicht Programm, denn die Band hat schon viele Veröffentlichungen herausgebracht. Das Album enthält ausschließlich deutsche Titel. Mit etwas Tiefgang werden ernstere, aber auch humorige Themen abgehandelt. Ohne den Zeigefinger zu sehr zu heben, wird versucht gewisse gesellschaftliche Strukturen und Gegebenheiten anzuprangern. Die Stilrichtung kann man dem (Pop-)Rock zurechnen, wobei auch balladige Titel auf dem Album enthalten sind ("70/30", "Der beste Freund"). Das eingängige Gitarrenspiel sticht bei DIE TRAKTOR hervor und harmonisiert gut mit den Texten. Mir fehlt an den Titeln etwas Witz und Pepp, so dass der Funke nicht übersprang. Trotzdem ist das Album absolut solide und vollkommen massentauglich. Vom Sound her kommt er dem der TOTEN HOSEN, auch wegen der Stimme, sehr nahe. (6)

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Ox Fanzine #76 als PDF

TRAKTOR

Sequence The Sequence

Routiniert wie in die Jahre gekommene Mathematiker spielen TRAKTOR auf ihrem zweiten Album weiterhin mit Kommastellen, lassen oftmals alles Krumme stehen, frönen eher den Parabeln als den Geraden und haben nach knapp vierzig Minuten ohne Frage den Beweis erbracht, dass "Sequence The Sequence" in sich stimmig ist, auch wenn die einzelnen Passagen verworren und kompliziert anmuten. Jedes Instrument tut anscheinend, was es will, und es gehört eine Menge Imagination dazu, dies am Ende harmonisch und verträglich klingen zu lassen. Das Tempo haben die Krachfetischisten wieder etwas angezogen und so ist "Sequence The Sequence" ihr bisher genialstes Werk. JR EWING, REFUSED und sonstigen Stop-And-Go-Ikonen muss nicht länger nachgetrauert werden, denn Songs wie "The fix" zeigen, dass David, Georgios, Fredrik und Rickard allemal das Zeug haben, die Speerspitze der neuen Generation an Noise-Bands zu bilden. (7)

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Ox Fanzine #78 als PDF

TRAKTOR

Sequence The Sequence

In Ox #78 hatten wir bereits die CD-Version dieses Albums besprochen, erschienen auf I Made This. Nun wird via Apocaplexy (es ist die erste Veröffentlichung des neuen Labels) die blutrote Vinylversion nachgereicht, und wir zitieren uns selbst: Routiniert wie in die Jahre gekommene Mathematiker spielen TRAKTOR auf ihrem zweiten Album weiterhin mit Kommastellen, lassen oftmals alles Krumme stehen, frönen eher den Parabeln als den Geraden und haben nach knapp vierzig Minuten ohne Frage den Beweis erbracht, dass „Sequence The Sequence“ in sich stimmig ist, auch wenn die einzelnen Passagen verworren und kompliziert anmuten.

Jedes Instrument tut anscheinend, was es will, und es gehört eine Menge Imagination dazu, dies am Ende harmonisch und verträglich klingen zu lassen. Das Tempo haben die Krachfetischisten wieder etwas angezogen und so ist „Sequence The Sequence“ ihr bisher genialstes Werk.

JR EWING, REFUSED und sonstigen Stop-And-Go-Ikonen muss nicht länger nachgetrauert werden, denn Songs wie „The fix“ zeigen, dass David, Georgios, Fredrik und Rickard allemal das Zeug haben, die Speerspitze der neuen Generation an Noise-Bands zu bilden.

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Ox Fanzine #81 als PDF

TRAKTOR

Where Water Goes

Die Schweden huldigen einer längst vergessenen Tugend, sie kündigen ihr Album mit einer Vorabsingle an. Der Titeltrack klingt trotz der weiterhin betonten Schräglage der Gitarren glatter und zugänglicher als die Songs der beiden Vorgängeralben.

Immer wieder erfreulich eigenständig, was TRAKTOR da zusammenbrauen, Vergleiche mit SHELLAC und FRODUS bleiben weiterhin die einzigen zaghaften Versuche, um dem Credo des Quartetts auf die Spur zu kommen.

Die Full Length soll im Herbst kommen, aber diese beiden monumentalen Songs werden uns bis dahin die Zeit versüßen.

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Ox Fanzine #90 als PDF

TRAKTOR

Early Adopter

Die Arbeitsmoral von TRAKTOR ist wirklich beeindruckend, denn neben unzähligen Kleinformaten und etlichen Touren legt man jetzt mit „Early Adopter” bereits das dritte Album in fünf Jahren vor. Noch viel bemerkenswerter ist allerdings, dass die vier Schweden sich beständig weiterentwickeln.

Für den aktuellen Release hat man nämlich dem Krach den Kampf angesagt, soll heißen Rhythmik und schräge Melodik stehen diesmal deutlich im Mittelpunkt, und beim Songwriting setzt die Postcore-Combo erstmals auf Wiedererkennungswert.

Vorbei sind die Zeiten, wo ein Song um den anderen dekonstruiert wurde. Die Vorabsingle „Where Water Goes“ läutete diese Entwicklung ein und auch besagter Track hat es auf das Album geschafft.

Zur Entzerrung hat auch die Ausarbeitung der atmosphärischen Elemente beigetragen, so darf man für die ersten vier Songs 20 Minuten mitbringen, wird aber für seine Aufmerksamkeit entlohnt.

Sammlernaturen sollten sich die LP inklusive Download zulegen und alle Fans von SHELLAC, FUGAZI und DRIVE LIKE JEHU sollten TRAKTOR trotz der Neuerungen treu bleiben.

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Ox Fanzine #93 als PDF

TRAKTOR

Helden

Vier Jahre nach ihrem Debütalbum „Debüt“ melden sich DIE TRAKTOR nun mit „Helden“ zurück. In dieser Zeit hat sich so einiges verändert. Denn mit neuem Gitarristen im Gepäck entschied man sich, auch gleich etwas an der Sound-Schraube zu drehen.

Im Gegensatz zum Vorgänger geht es auf „Helden“ etwas druckvoller und härter zur Sache. Zeitweise erinnert das Ganze an die mittlerweile nicht mehr existenten PLANLOS. Inhaltlich ist der Titel „Helden“ Programm und zieht sich wie ein roter Faden durch das Album.

So geht es um die Helden des Alltags, die den täglichen Wahnsinn meistern. Eingängiger Sound mit teilweise druckvollen Refrains wird einem geboten, aber auch einige balladige Stücke halten DIE TRAKTOR bereit.

Rundum ein abwechslungsreiches Paket, das im Digipak und mit heldenhaftem Booklet daherkommt.

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Ox Fanzine #104 als PDF

TRAKTOR

Mean Business

Der Entstehungsprozess dieses Albums klingt ein bisschen wie Nachsitzen. TRAKTOR haben „Mean Business“ binnen fünf bitterkalten Tagen in einer alten, verlassenen Schule auf einer klitzekleinen schwedischen Insel eingespielt.

Man kann sich förmlich vorstellen, wie die drei Jungs mit fingerlosen Handschuhen und ein paar uralten Radiatoren der Kälte getrotzt haben. Dem zackigen Post-Hardcore hört man die unfreundlichen Produktionsbedingungen allerdings nicht an.

Die hektische Stimme von David Deravian erinnert ein bisschen an das nervenzerreißende Organ von Cedric Bixler-Zavala von AT THE DRIVE-IN. Die zwölf neuen Songs von TRAKTOR langweilen zu keinem Zeitpunkt, aber leider hat man sie auch schnell wieder vergessen.

Es gibt einfach viel zu viele Bands in diesem Genre, das früher einmal Hardcore war. Jungs mit tätowierten Unterarmen, Jutetaschen und Wollmützen. Da gibt es sicher spannendere Bands aus Schweden.

Sorry, Jungs! Spannend ist allerdings die Verbreitungsstrategie. Das Album gibt es erstmal nur als Download für 8 Euro, um Geld für die Vinylversion zu sammeln. Und wenn genug zusammenkommt, können sich die digitalen Kunden ihr Vinyl über das bandeigene Label Atlas Records in ausgewählten Plattenläden selbst abholen oder müssen andernfalls nur noch Verpackung und Versand bezahlen.

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Ox Fanzine #125 als PDF

Traktor—Tour 2004 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

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