Evilmrsod—Tour 2008 - 2021, Tickets, Konzerte, Interviews

Das aufgesetzt wirkende Image des bösen Buben und den ganzen Devil-Scheiß lasse ich mal außen vor, denn das würde das Vergnügen schmälern, was man bei der bereits vierten Platte von EVILMRSOD auf jeden Fall hat.

Eine bunte Mischung aus Songwriter Music, mit den richtigen Mengen Blues, Country und Rock'n'Roll versetzt und einem guten Gespür für unverwechselbare Melodien und dafür, wie sinnvoll es sein kann, akustische Instrumente einzusetzen.

Entstanden sind zahlreiche Songperlen, aus denen manche wie das auch textlich großartige "Little town" nochmal zusätzlich herausstechen. Verdammt gute Platte. (7)

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Ox Fanzine #80 als PDF

EVILMRSOD

El Cuervo

Ein mir bisher unbekannter Herr kommt auf seiner x-ten Veröffentlichung mit sechs Volltreffern – Dylan-Blues macht mit Cash-Country einen auf „evil“ – um die Ecke und damit noch pünktlich genug, um den ganzen Wellenreitern zu zeigen, was ein One-Man-Band so leisten kann.

Abwechslungsreichen Country-Folk-Rock gibt es zu hören. Das reduzierte, naturale Soundgewand sorgt für eine vertraute, authentische Stimmung. Die „American Recordings“ scheinen dem Spanier, der hier mit verschiedenen Musikern kollaboriert, nachhaltig beeindruckt zu haben.

„I’m gonna disappear“ klingt wie ein Hidden-Track davon. Großartiger „Man in Black“-Gedächtnis-Sound, getragen von einer traurigen Geige, macht richtig „schön“ melancholisch. Schönes Release, leider nur als MCD.

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Ox Fanzine #94 als PDF

EVILMRSOD

Still Alive And Well

EvilMrSod? Bislang Nie gehört. Das ist ja zunächst mal ziemlich gut für ein unbefangenes Review, erfordert aber ein wenig Vorabrecherche. Google sagt: Hinter EvilMrSod verbirgt sich Pablo Ramón Rodriguez Rivero, ein in Leipzig gestrandeter Spanier, der unter seinem Pseudonym als One-Man-Band unterwegs ist.

Gesegnet mit einer wunderbaren erinnerungswürdigen Stimme sowie Songs voller Power, die sich zwischen den Polen Rock’n’Roll, Folk, Blues und Punk bewegen, macht dieses in einer Nacht- und Nebelaktion daheim aufgenommene Album ’ne Menge Spaß – denn es gibt Hits am laufenden Band, die du sofort mitsingen möchtest („Exit.Stage.Left“, „Live-evil“).

Und „Night of the living Dead Boys“ ist einfach ein so geiler Titel, der direkt einen Bonuspunkt einbringt, obwohl der Song an sich eher semi ist.

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Ox Fanzine #124 als PDF

EVILMRSOD

The Gift

Das letzte Album des umtriebigen Exil-Leipzigers habe ich fürs Ox #124 besprochen und jetzt flattert mit „The Gift“ bereits der nächste Release des Spaniers ins Haus. Gesang, Gitarre und Schlagzeug übernimmt EvilMrSod ??? aka Pablo Rivero weiter selbst, hat sich dieses Mal aber noch einige Mitmusiker ins Studio geholt, um seinen Gospel-Blues mit unter anderem Banjo, Sitar, Mundharmonika und Orgel zu unterfüttern.

Trotz erweiterter Instrumentierung ist die Platte überraschenderweise sehr ruhig geworden, die Songs wirken bisweilen eher wie Skizzen als final ausgearbeitete Kompositionen. Less Punk, more Country und Mississippi-Delta-Blues also.

Mir hat die rockige/garagige Ausrichtung des Vorgängers „Still Alive And Well“ mit den deutlich treibenderen Songs erheblich besser gefallen. Sorry, Pablo, aber mit deinem 2019er „Geschenk“ machst du mir nur bedingt eine Freude.

Trotzdem keine schlechte Platte, für die Zukunft wünsche ich mir aber doch eher wieder Kracher wie „Exit.stage.left“, die sofort in die Beine gehen.