Wilde Wut
Die „LIPSTIX sind groß geworden“ – so steht es über sie geschrieben und so hören sie sich auch an. Was vor einigen Jahren noch als charmante Teenie-Girl-Punkband mit ein paar Demo-CDs begann, ist langsam und stetig zu dem herangewachsen, womit es sich frei von jeden Zweifeln, völlig selbstbewusst ein erstes offizielles Debütalbum ins Rennen schicken lässt.
Musikalisch irgendwo in der Schnittmenge von Nena, MIA, PANDA und Jennifer Rostock anzusiedeln, sind die LIPSTIX inzwischen auf Hochglanz poliert und sprühen inklusive Fanclub im Rücken geradezu Funken vor Ambition.
Somit drängt sich einem der Verdacht auf, dass hier jemand nicht nur groß geworden ist, sondern auch noch Großes vorhat. Im Fahrwasser zuvor erwähnter Musiker dürfte es der Band jedenfalls gelingen, nach und nach immer mehr Anhängerschaft hinter sich herzuziehen.
Die Band wird ihren Weg gehen. Ob dieser Weg auch weiterhin „von der Straße diktiert“ sein wird – anstatt von der Hoffnung auf High Rotation – bleibt abzuwarten. Und auch wenn ihr Weg in Zukunft an mir vorbei führen sollte – meinen Segen haben sie, und das Potenzial dazu ebenso.
![[[Issue]]](https://shop.ox-fanzine.de/mediadb/Ox67.jpg "LIPSTIX - Paradise In Hell MCD")
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