Lord Bishop Rocks—Tour 2005 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Umtriebig ist der gute Lord Bishop nun wirklich. Das muss man neidlos eingestehen. Ich weiß nicht, wie oft ich schon über Poster, Flyer oder sonstige Konzertankündigung vom selbsternannten "King Of Sex Rock" bei nächtlichen Kiezstreifzügen gestolpert bin. Und das eine oder andere Mal stand er dann auch im Lehmitz auf der Bühne, wo ich zu seinen Klängen gerne noch einen letzten Absacker trank. Ja, in Hamburg kennt man LORD BISHOP ROCKS. Nun soll ihn mit seinem neuen Album "Dirty Jams" auch der Rest der Republik kennen lernen. Zusammen mit seiner Ban, den ROCKADELIC KINGS, spielte er vierzehn Stücke ein, die ganz in der Tradition von James Brown, Frank Zapa, Jimi Hendrix oder Janis Joplin stehen, das Ganze auf einer ordentlich Funk- und Rock-Basis. Damit schafft der Voodoo-Funker zwar keine neuen Sphären, spielt seinen Stiefel aber mit viel Seele und Herzblut runter. "Ich werde auf der Bühne sterben, weil das der einzige Platz ist, auf dem ich lebe", sagt der gebürtige New Yorker. Dem ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht sollte er nur bei seiner nächsten Plattenproduktion ein paar Ecken und Kanten mehr stehen lassen. (6)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #75 als PDF

LORD BISHOP ROCKS

Construction Planet

Der ist ja auch mal nicht tot zu kriegen. Seit nun zehn Jahren reitet LORD BISHOP ROCKS auf seiner Sex-Rock-Welle über die Erde. Auch auf „Construction Planet“ vermengt der Exzentriker harten Rock mit groovendem Funk und zeigt damit, dass man auch James Brown und James Hetfield in einen Topf werfen kann und etwas Gescheites dabei herauskommt.

Dass das Ergebnis kein gefälliger Einheitsbrei geworden ist, mag dem Zorn des Hohepriesters geschuldet sein, der mit der westlichen Welt und speziell den USA so gar nicht im Reinen liegt.

„Politicians are the scum of the earth.“ Das lassen wir einfach mal so stehen. Legt euch also nicht mit LORD BISHOP ROCKS an. Der macht keinen Spaß. Im Gegensatz zu den siebzehn Tracks dieser CD.

So kann Rock-Musik auch aussehen, fern allem oberflächlichen Gepose. Coolness wird hier mal nicht über bunt gestochene Unterärmchen definiert.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #88 als PDF

LORD BISHOP ROCKS

Peace Action 69

James Brown-Funk trifft auf dreckigen Hardrock. Schwer vorstellbar? LORD BISHOP ROCKS zeigt, wie das zusammenpasst. Seit den späten Neunzigern macht der Lord die Bühnen dieser Welt mit seiner explosiven Rock’n’Roll-Mischung schon unsicher.

„Voodoo Funk Sex Rock“ nennt der zwei Meter große Gigant mit Flower-Power-Hut und Sonnenbrille seine Musik zeitweise und das trifft es ganz gut. Schweißtreibende Rhythmen, die nicht so schnell langweilig werden.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #92 als PDF

LORD BISHOP ROCKS

Motörfunk

Eine geballte Ladung Funk’n’Roll schleudern einem LORD BISHOP ROCKS um die Ohren. Der Albumtitel „Motörfunk“ ist Programm. Lord Bishop klingt gesanglich stellenweise nach einem James Brown, der zu viel HELLACOPTERS oder DANKO JONES gehört hat.

Zumindest gesanglich. Denn leider kann Lord Bishop in Sachen Songwriting oben genannten Größen nicht so richtig das Wasser reichen. Und so bleibt trotz der vielversprechenden Funk-Rock und Blues-Punk-Mischung ein zäher Nachgeschmack.

Das liegt vor allem an lahmen Lückenfüllern, wie „What are we fighting for“ und „Rock city blues“. Beim nächsten Mal wurde ich mir mehr Uptempo-Nummern wie „Warfare“ wünschen.