OUTCASTS

Self Conscious Over You CD

Und noch eine sehr schöne Wiederveröffentlichung, wie gewohnt in bester Captain Oi!-Ausstattung mit ausführlicher History im Booklet. Das "Self Conscious Over You"-Album der aus dem nordirischen Belfast stammenden OUTCASTS erschien 1979 auf Good Vibrations und zeigt die Band noch etwas rauher, aber schon genauso aggressiv wie auf ihren beiden späteren und ebenfalls via Captain Oi! erhältlichen Scheiben "Blood And Thunder" und "Seven Deadly Sins". Auf denen allerdings haben die Iren schon einen ganz guten Rock'n'Roll-Einschlag und recht dicke Produktion, während hier ganz simpel und schnarrend gepunkrockt wird - ungestümer Teenpunk at its best, von der nach den STIFF LITTLE FINGERS besten Punkband aus Nordirland. Alles weitere zu dieser Band im Interview hier im Heft. Als Bonus gibt's hier übrigens noch ein paar Singletracks. Pflichtstoff. (09/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

OUTCASTS

The Punk Singles Collection CD

Eine Neuauflage der bereits vor ein paar Jahren erschienenen Quasi-Best-Of-Zusammenstellung der OUTCASTS, die zusammen mit den STIFF LITTLE FINGERS einst die wichtigste nordirische Punkband waren. Zwei Alben veröffentlichte die 1979 von den Brüdern Martin, Colin und Greg Cowan gegründete Band bis zur Trennung 1985 (das Debüt "Self Conscious Over You" ist via Captain Oi! erhältlich), und hier finden sich alle Tracks der neun Singles. Los geht's mit "Frustration","Justa nother teenage rebel" und "Self conscious over you", einer perfekten Verbindung aus aggressiver Rotzigkeit und grölig-poppigen Melodien. In der zweiten Hälfte ihrer Karriere wurden die OUTCASTS dann rocknrolliger, hatten sie schon mit dem grandiosen "Magnum force" einen gewissen CLASH-Touch bekommen und schreckten auch vor bissigen Rock-Riffs nicht zurück, was sich auf dem 1983 auf New Rose erschienenen Album "Blood & Thunder" sowie der Abschieds-12" "Seven Deadly Sins" fortsetzte. Da wie hier ist das eigenwillige "Nowhere left to run" enthalten, die exzellente Coverversion "Ruby", das psychobillyhafte "Seven deadly sins" sowie eine gelungene Neueinspielung von "1969". Bis heute ist mir unverständlich, warum die OUTCASTS immer ein Außenseiterdasein fristeten (Lag es am Ende am Fluch des Namens ...?), sind sie doch eine musikalisch vielschichtige, rundum mitreißende Band, die es heute noch verdient hat entdeckt zu werden - am besten mit dieser Zusammenstellung, für die Mark "Captain Oi!" Brennan die Linernotes geschrieben hat. (76:52) (9)

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Ox Fanzine #72 als PDF

OUTCASTS

Vive Lyon!

Eine Live-CD ist gemeinhin nicht das, was einen zu Begeisterungsstürmen hinreißt, noch dazu, wenn es sich um eine Band handelt, die schon seit Jahrzehnten nicht mehr tätig ist. Zu oft bekommt man hier einfach diversen gesammelten Müll serviert, mit dem sich längst vergessene Bands den Stand im Altersheim etwas verbessern wollen.

Im Falle der OUTCASTS, einer der wichtigsten Bands überhaupt, wenn man sich erlauben will, über Punk aus Nordirland zu reden, kann man das glücklicherweise nicht behaupten. Ansonsten hätte sich wohl Sean O’Neil, Autor der Nordirland-Punk-Bibel „It Makes You Want To Spit“, auch nicht dazu entschieden, ein dementsprechendes Label zu gründen, und die OUTCASTS-CD zu veröffentlichen.

Die Zielsetzung des Labels ist dabei ebenso einfach wie großartig: so viele unveröffentlichte Aufnahmen von Punkbands aus Nordirland der späten Siebziger und frühen Achtziger zu veröffentlichen wie nur möglich.

Den Anfang machen dabei eben die OUTCASTS mit Aufnahmen von zwei Gigs im West Side Club in Lyon von 1983 und 1984, am Rande bemerkt übrigens die einzigen Live-Aufnahmen der Band überhaupt, die in ihren späten Jahren musikalisch einen ähnlichen Weg wie THE CLASH gegangen ist, wenn man die Zeit ab „Sandinista!“ mal außen vor lässt.

Die CD erscheint in einer limitierten Auflage von 1000 Stück und ist gespickt mit einem fetten 24-seitigen Booklet voller Anekdoten, Fotos und Zeitungsausschnitten aus der Geschichte der OUTCASTS.

Man erkennt an jeder Seite, dass Sean alles an Herzblut in diese CD gesteckt hat, dass er selber von den komplett neu gemasterten Aufnahmen begeistert ist, kurzum, dass hier jemand mit aller Leidenschaft am Werk war.

Ob man die Songs schon alle kennt oder ob es sich „nur“ um Live-Aufnahmen handelt ist dabei zumindest für mich zweitrangig. Ich hoffe mal, dass das auch noch einigen anderen so geht, denn wer weiß, was wir sonst an Punkperlen Nordirlands verpassen würden.

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Ox Fanzine #97 als PDF

OUTCASTS

Frustration (The Best Of 1977-1985)

1977 gründeten die Brüder Greg, Colin und Martin Cowan zusammen mit Blair Hamilton und Colin Getwood im nordirischen Belfast die OUTCASTS. Blair war bald wieder raus, Greg sang fortan – und in dieser Besetzung wurde die Band neben RUDI, PROTEX und STIFF LITTLE FINGERS zum Synonym für Punkrock aus Nordirland.

Ihr Album „Self Conscious Over You“ war 1979 die erste LP auf dem legendären Good Vibrations-Label, ihre Single „Frustration“ im Mai 1978 die dritte 7“, die Terri Hooley veröffentlichte. 1982 traf das Schicksal die Band hart, Colin kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben, als es gerade gut lief und ihr THE GLITTER BAND-Cover „Angel face“ in den britischen Indie-Charts war.

Doch es ging weiter, nach einer ersten Peel Session 1981 folgte eine zweite, das „Blood And Thunder“-Album kam ebenfalls gut an, doch nach ein paar weiteren Singles und einem Mini-Album 1985 war dann Schluss.

Erst 2011 ging es weiter: die OUTCASTS spielten auf dem Rebellion Festival und sind seitdem regelmäßig wieder auf Tour. Da war es an der Zeit, für all die Spätgeborenen mal eine solide Einstiegsplatte zusammenzustellen, denn von (teuren) Originalen und einer umfassenden CD-Single-Compilation auf Cherry Red mal abgesehen gibt der Markt nicht viel her.

Und so hat Monster von Wanda Records in Abstimmung mit der Band diese LP kompiliert, auf deren A-Seite (frühe) Klassiker wie „You’re a disease“, „Self conscious over you“, „Just another teenage rebel“ oder „The cops are coming“ zu hören sind.

Auf der B-Seite finden sich die nicht mehr ganz so teenpunkigen, düsteren Songs aus den frühen Achtzigern, als die Band latent mit Rockabilly liebäugelte und nach dem „Blood And Thunder“-Album 1985 noch das „Seven Deadly Sins“-Mini-Album veröffentlichte.

Leider nicht dabei: das grandiose Cover „Ruby“, aber auch „Magnum force“, Winter“ oder „Mania“ sowie „Seven deadly sins“ und „Nowhere left to run“ begeistern. Das Repertoire der Band ist zwar insgesamt nicht groß, aber eigentlich alle Songs hier sind echte Hits und werden heute noch gespielt.

Ganz ehrlich: welche aktuelle Band hat so eine Ladung Songgranaten im Angebot und kann dem Publikum 45 Minuten einheizen? Ein Muss, diese Platte (und alles von den OUTCASTS). Kommt in grauem Vinyl und mit Download-Code sowie Beileger mit Fotocollage auf der einen und umfassender (englischer) Bandbio auf der anderen Seite.

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Ox Fanzine #120 als PDF

OUTCASTS

Self Conscious Over You

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Ox Fanzine #145 als PDF

OUTCASTS

1978-85

1977 gründeten die Brüder Greg, Colin und Martin Cowan zusammen mit Blair Hamilton und Colin Getwood im nordirischen Belfast die OUTCASTS. Blair war bald wieder raus, Greg sang fortan – und in dieser Besetzung wurde die Band neben RUDI, PROTEX und STIFF LITTLE FINGERS zum Synonym für Punkrock aus Nordirland.

Ihr Album „Self Conscious Over You“ war 1979 die erste LP auf dem legendären Good Vibrations-Label, ihre Single „Frustration“ im Mai 1978 die dritte 7“, die Terri Hooley veröffentlichte. 1982 traf das Schicksal die Band hart, Colin kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben, als es gerade gut lief und ihr THE GLITTER BAND-Cover „Angel face“ in den britischen Indie-Charts war.

Doch es ging weiter, nach einer ersten Peel Session 1981 folgte eine zweite, das „Blood And Thunder“-Album kam ebenfalls gut an, doch nach ein paar weiteren Singles und dem „Seven Deadly Sins“-Mini-Album 1985 war dann Schluss.

Erst 2011 ging es weiter: die OUTCASTS spielten auf dem Rebellion Festival und sind seitdem regelmäßig wieder auf Tour. Wanda Records hatte 2015 in Abstimmung mit der Band die LP „Frustration (The Best Of 1977-1985)“ kompiliert, wobei angesichts der Masse an gutem Material auch einige wichtige Songs fehlten.

Wem das Vinylformat nicht so wichtig ist, bekommt nun diese Triple-CD-Klappcover-Box als Alternative, die so ziemlich alles enthält, was die Band zwischen 1978 und 1985 veröffentlicht hat.

CD1 ist „Self Conscious Over You“ plus Bonusmaterial (u.a. Singleversionen), CD2 umfasst das „Blood And Thunder“-Album sowie die „Nowhere Left To Run“-12“ und damit ist hier auch mein geheimer Favorit dabei, die Coverversion „Ruby“ – muss man gehört haben.

Auf Disc3 dann finden sich das „Seven Deadly Sins“-Mini-Album sowie eine ganze Reihe Bonus-Songs, darunter zwei Peel Sessions von 1981 und 1982. Immer wieder verblüffend, welche Menge Hits die Nordiren einst aufnahmen, von „You’re a disease“ und „Self conscious over you“ über „Just another teenage rebel“ und „The cops are coming“ bis hin zu „Magnum force“, „Winter“ oder „Mania“ sowie „Seven deadly sins“ und „Nowhere left to run“.

Im Booklet gibt’s alle relevanten Infos. Bleibt das Dilemma: entweder in sämtliche Originale investieren oder mit 53 Songs auf CD glücklich werden.