Brigitte Handley—Tour 2009 - 2022, Tickets, Konzerte, Interviews

Frauen sind in der Psychobilly-Szene oft eher schmückendes Beiwerk, doch in jüngerer Zeit ändert sich das erfreulicherweise etwas. Ein gutes Beispiel dafür ist die Australierin Brigitte Handley, die mit ihrer Band THE DARK SHADOWS Ende Mai auf Deutschland -Tour war, mit dem Album „Darkness Calls“ im Gepäck, das die beiden zuvor erschienenen EPs zusammenfasst und klassische Psychobilly-Klänge mit powerpoppigem Punk-Sound à la THE NUNS verbindet.Letztens habe ich gelesen, dass in Sydney ein riesiges Känguru in ein Einfamilienhaus eingedrungen ist und dort Angst und Schrecken verbreitet hat. Weißt du darüber Näheres? Sind die Beuteltiere im Allgemeinen so unsozial?Ja, wir haben hier ein wirklich großes Problem mit gesetzlosen Kängurubanden. Ich habe gehört, dass Johnny Burnette von einem boxenden Känguru niedergeschlagen wurde, als er hier in den 50ern oder Anfang der 60er auf Tour ging. Sie sind ziemlich gute Kämpfer!Aber nun zu deiner Musik. Seit wann beschäftigst du dich damit, wie

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Ox Fanzine #84 als PDF

Reviews

BRIGITTE HANDLEY

Silent Screams

Eine der gelegentlichen Soloveröffentlichungen der Frau, die sonst mit den DARK SHADOWS ähnlich düster, aber deutlich punkiger unterwegs ist. Zwei exzellent produzierte Songs, sehr melancholisch und düster mit leichtem Folk-Einschlag, die als Picture-7“ veröffentlicht wurden.

Steht zwar „Acoustic“ drauf, ist aber trotz fehlender Verstärker durch das vielschichtige Instrumentarium sehr dicht. Und eine wunderbare Stimme hat die Australierin auch noch.

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Ox Fanzine #123 als PDF

BRIGITTE HANDLEY

The Edge Of Silence

Seit vielen Jahren schon ist Brigitte Handley aus Sydney Kopf und treibende Kraft hinter den DARK SHADOWS. Aus der Psychobilly-Szene stammend, wandte sich Handley im Laufe der Jahre immer mehr mehr dem Goth-Rock zu, zuletzt dokumentiert auf dem 2013er-Album „Autumn Still ...“ Im Grunde existiert die Band auch noch, allerdings lebt Brigitte mittlerweile einen guten Teil des Jahres in Köln und tritt solo unter ihrem Namen auf – ein mitreißendes Erlebnis.

Für ihr Soloalbum „The Edge Of Silence“ ist sie nun einen Mittelweg gegangen: keine Akustik-Platte im Stile ihrer Auftritte, sondern ein leises Album, auf dem sie (Akustik-)Gitarre und Keyboard spielt und sich von einem Kollegen von Dr.

Avalanche am Schlagzeug begleiten lässt. Als DARK SHADOWS-Fan kennt man die neun Songs bereits, „Distänt minds“ ist und bleibt ein Überhit, aber gewinnt – wie die anderen Nummern auch – einen besonderen Reiz durch die neue Art des Vortrags: leise, dezent und nachdrücklich.

Nach „Eisbär“ gibt’s auch hier wieder eine Coverversion: „The model“ von KRAFTWERK in einer sehr gelungenen Fassung, die auch live begeistert. Einzige Kritik: Es wird Zeit für ein neues Album mit neuen Songs.

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Ox Fanzine #129 als PDF

BRIGITTE HANDLEY

The Edge Of Silence

Zehn Jahre nach Veröffentlichung hat die Exil-Australierin und Wahl-Kölnerin Brigitte Handley das 2009 auf Halb 7 veröffentlichte Album ihrer Band THE DARK SHADOWS auf dem eigenen Select-A-Vision-Label neu aufgelegt.

Ich schrieb damals: Exzellent produzierter Punkrock mit einer Sängerin, die immer wieder an Jennifer Miro von der legendären L.A.-Wave/Punk-Formation THE NUNS erinnert – und auch ein kleines bisschen an Debbie Harry.

[...] Brigitte, Carly und Nerida haben exzellente Songs („Alien movies“ ist ein Instant-Hit, „Sleeping with a vampyre“ ein düsterer, loungiger Schleicher, „Lament of a lost soul“ eine unpeinliche Ballade), handwerkliche Fähigkeiten – und Miss Handley eben eine Stimme, die nie durch [...] Extreme nervt.

Dazu kommen smarte Texte über das Leben als Außenseiterin („Alien movies“, „Identity“).“ Gecovert wurde übrigens auch, „Freedom of choice“ ist im Original von DEVO, „Sour times“ von PORTISHEAD und „Mad at you“ von BATMOBILE.

Ebenfalls neu aufgelegt wurde das 2016 erschienene Soloalbum „The Edge Of Silence“, für das Handley einen Mittelweg gegangen ist: keine Akustik-Platte im Stile ihrer Auftritte, sondern ein leises Album, auf dem sie (Akustik-)Gitarre und Keyboard spielt und sich von einem Kollegen von Dr.

Avalanche am Schlagzeug begleiten lässt. Als DARK SHADOWS-Fan kennt man die neun Songs bereits, „Distant minds“ ist und bleibt ein Überhit, aber gewinnt – wie die anderen Nummern auch – einen besonderen Reiz durch die neue Art des Vortrags: leise, dezent und nachdrücklich.

Nach „Eisbär“ gibt’s auch hier wieder eine Coverversion: „The model“ von KRAFTWERK in einer sehr gelungenen Fassung, die auch live begeistert. „Einzige Kritik: Es wird Zeit für ein neues Album mit neuen Songs.“ – Das schrieb ich damals, und dieser Forderung ist sie nun in sehr geringem Maße nachgekommen: Mit „Sliced“ ist ein (!) neuer Song der DARK SHADOWS raus, verfügbar über einen Link auf der beiliegenden Downloadcard.

Und auf dem gleichen Wege kommt man an den neuen Solotrack „After dark“. Ich bleibe dabei: es ist an der Zeit für viel mehr ...

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Ox Fanzine #147 als PDF

BRIGITTE HANDLEY

After Dark

Eine neue 7“ der Australierin, die lange schon in Köln lebt – und es ist eine Picture-7“. Auf der A-Seite „After dark“, auf der B-Seite der „Matahari Ranch Remix“ von „Lament of a lost soul“ – keine Angst, der Song wurde nicht zum Tanz-Stampfer, sondern nur leicht ... aufgemischt. „After dark“ auf der A-Seite ist und bleibt ein wunderschöner, melancholischer Song, Wave-Pop von betörender Eingängigkeit. Ich hoffe, dass bald mal mehr neues Material folgt.

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Ox Fanzine #150 als PDF

BRIGITTE HANDLEY

Köln-Visions

Es war ein weiter Weg von den frühen Aufnahmen mit ihrer Band THE DARK SHADOWS, von Punk und Psychobilly hin zu Goth-Punk, von Australien nach Köln, wo die Musikerin, Sängerin und Songwriterin nun schon eine ganze Weile lebt. Diesem Köln – genau so geschrieben und nicht „Cologne“, hat Brigitte Handley mit dem Titelsong dieser 5-Track-12“ in dunkelblauem Vinyl nun einen Song gewidmet, der eigentlich auf Englisch getextet ist, in den sie aber einige deutsche Wörter eingebaut hat („Ride the U-Bahn, immer schwarz“). Ein tiefer Blick in ihre Seele, angekommen in dieser Stadt und doch nicht so ganz, „A safe place so hard to find / If only I’d escape my mind“. „A collection of songs inspired by my time in the German city“, schreibt sie zu den fünf Songs, die teilweise schon digital veröffentlicht worden waren in den letzten Jahren. Auf der A-Seite findet sich neben „Köln“ noch „Daylight“, auf der B-Seite „After dark“ sowie die beiden von Matahari Ranch remixten Tracks „Lament of a lost soul ...“ und „Still lives ...“ Ich mag die neue, aktuelle Klangfarbe von Brigitte, die leiser, bedachter, dreamier ist als ältere Aufnahmen. Synthwave-Dreampop, so klar und leuchtend wie der Nachthimmel ... nicht im lichtverschmutzten Köln, sondern eher in der Eifel.