Seit TRANS AM irgendwann 1993 von John McEntire (BASTRO, TORTOISE) in einem kleinen Schuppen namens The Cave in Chappel Hill, NC entdeckt wurden und 1996 ihre erste Platte aufnahmen, haben sie sich zu einer erstaunlichen Konstante im Indie-Bereich entwickelt. Vor allem was den überstrapazierten Begriff "Postrock" angeht, denn im Gegensatz zu TORTOISE vermitteln TRANS AM einen wirklich vitalen Eindruck und funktionieren trotz ihres streckenweise sehr seltsamen Sounds als richtige Band - seit ihrem Debüt mit unveränderter Besetzung: Phillip Manley, Sebastian Thomson und Nathan Means -, nicht nur als reines Studioprojekt. Davon kann man sich bei ihren kraftvollen Live-Auftritten überzeugen. Fast muss man schon von einer richtigen Konsensband sprechen, die grobe Rock-Strukturen, KRAFTWERK-Elektronik, Punk-Energie und modernere technoide Sounds zu einer mitreissenden, wenn auch irgendwie anachronistisch anmutenden Mischung verbinden.