Little Teeth—Tour 2010 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

Hand aufs Herz! Jeder hat sich schon mal eine angeguckt, kaum einer gibt es zu und niemand mag sie in Wirklichkeit. Ich spreche von der romantische Komödie. Ein Filmgenre für sich, mit Schauspielern, die, sind sie einmal in dieser Rolle gefangen, nicht mehr davon loskommen. THE HOLD STEADY beschrieben mal im Lied „The weekenders“ eine Beziehung mit den Worten: „It’s not always be like in romantic comedies“. Oder vielleicht doch? Aber was passiert in romantischen Komödien eigentlich? Häufig geht es um einen Typen auf Geschäftsreise, der zufällig eine Frau trifft (im Taxi, Hotel, Flughafen), sich augenblicklich in sie verliebt und beschließt, sein altes Leben aufzugeben, in eine neue Stadt oder gleich aufs Land zu ziehen, um nach einigen Hin und Her mit der Frau seiner Träume zusammenzukommen und ein einfaches Leben ohne Luxus zu führen. Passiert im echten Leben natürlich nie! Denkt ihr ... Auf dem Album „Redefining Home“ von LITTLE TEETH erzählt Cory Call, der bisher als Sänger der

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Reviews

LITTLE TEETH

Child Bearing Man

Es gibt Menschen, die haben sich wirklich gesucht und gefunden. Ein gutes Beispiel dafür sind Dannie Murrie und Ammo Eisu, lernten sie sich doch einst über eine simple Kontaktanzeige in der Rubrik „Frau sucht Frau“ kennen.

Als Andy Tisdall, Studienkollege von Ammo dazu kam, war das Chaos-Trio perfekt. Vielschichtig, dissonant und ironisch präsentieren sie sich mit ihrem Debüt und kreieren ein buntes Potpourri aus Folk, Pop, experimentellen Rock und ein bisschen Hardcore.

Lieblich schräge Gesänge kippen gern in wilde Kopfstimmorgien, welche in hysterisches Geschrei und zornigem Gebrüll ihren krönenden Abschluss finden. Diesen Gesang teilen sich die Drei und spielen dazu noch Mandoline, Gitarre, Akkordeon, Schlagzeug, Cello, Violine, Bass und Banjo, angereichert von diverse elektronischen Einstreuungen.

Das ANIMAL COLLECTIVE und die geschätzten DIRTY PROJECTORS hätten das nicht besser machen können.

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LITTLE TEETH

Redefining Home

Vier alte Punkrock-Hasen, die sich erst im Frühjahr 2018 in München zu einer neuen Band zusammengefunden haben. Zwei Amerikaner und zwei Deutsche. Zwei Gitarren, Bass und Schlagzeug. Zwei Stimmen wie rostige Reibeisen.

Gemeinsam haben sie sich dem „Bearded Punk“ verschrieben. Melodischer, emotionaler Punkrock mit Bärten und Flanellhemden, den Bands wie HOT WATER MUSIC oder THE GASLIGHT ANTHEM perfektioniert haben.

Als ob Bruce Springsteen einen Iro tragen würde. Singalongs für Biertrinker, Holzfäller und Tätowierte. Songs über Beziehungskisten, Alkohol, Drogen oder Geldprobleme. Weil die beiden Frontleute Amerikaner sind, lässt sich die bayerische Homebase der Band am Sound nicht einmal erahnen.

Könnten genauso gut aus Colorado, Florida oder Kalifornien kommen. Schlagzeuger Bastian Wegner stammt aus dem fränkischen Schweinfurt, ihn kennt man als Drummer von Bands wie POINT OF NO RETURN, CLOCKWISE FROM TOP, PATENTBLAU 5, WILSON JR.

oder aktuell BAD DRUGS. In der bayerischen Landeshauptstadt hat er vermutlich beim Saufen im Paulaner Biergarten oder beim Nacktbaden im Englischen Garten Cory Call (ARLISS NANCY), Jason S.

Thompson (THE SKY WE SCRAPE) und Bassist Max Philipp (CAPTAIN ASSHOLE) kennen gelernt. Gleich zwei Sänger und zwei Songwriter in der Band. Doppelt gemoppelt hält besser.