BUKE AND GASE—Tour 2011 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

Ein Ortswechsel ist oft eine ergiebige Inspirationsquelle. So auch für Aron Sanchez und Arone Dyer, dem Duo hinter Buke And Gase, die nicht nur, aber auch für ihre handgearbeiteten Instrumente bekannt sind. Die Musik der beiden wurde wahlweise als "Metal-beeinflusster Indie-Rock", "Post-Proto-Punk-Hyper-Power-Minimal-Prog-Rock mit No-Wave-Untertönen" und als "sehr laut und sehr subtil" bezeichnet. 2011 zog Sanchez von New York City zurück in seinen Heimatort nahe dem Hudson im Bundesstaat New York, Dyer kam mit. Zusammen mieteten sie ein Apartment zwischen Lagerhäusern, Bahngleisen und dem Fluss, richteten ein Studio ein und nahmen "General Dome" auf. Und die Aufnahmen reflektieren die Umgebung: Ein natürlicher Raumklang, Zuggeräusche und sonstige Klangbelästigungen sorgen für Authentizität, das Songwriting steht in voller Pracht. Zu hören war das bereits auf einer großen USA- und England-Tour mit Deerhoof, von Shellac und ihren Freunden von The National wurden sie sogar zu zwei ATP-Festivals eingeladen. Den Track "Hiccup" kürte "Pitchfork" zum "Best New Track".

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BUKE AND GASE

General Dome

Ein Instrumentenbauer/-erfinder, eine Fahrradmechanikerin und ein eigens für das Album-Artwork entworfener kryptischer Code (ich rätsele noch immer), das macht doch direkt Lust auf mehr. Ob das alles stimmt? Vieles deutet darauf hin – gute Geschichtenerzähler sind Aron Sanchez und Arone Dyer allemal.

Und sehr kreativ auch. Die beiden Hauptinstrumente hat Aron Sanchez eigens für die Band erfunden: Dyer spielt die Buke, eine sechssaitige elektrische Ukulele, Sanchez spielt den Gass, eine Kreuzung zwischen Gitarre und Bass (guitar+bass=gass).

Da der englische Muttersprachler beim Klang des Wortes „Gass“ unter anderem an Blähungen, nie aber an ein neues Instrument denkt, hat Sanchez sich nun dazu entschlossen, seine Erfindung in Gase umzubenennen.

Und die Band gleich mit, die hieß vorher nämlich – Überraschung – BUKE AND GASS. Ansonsten bleibt alles so, wie es schon das vorherige Album erwarten ließ: weiblicher Gesang unterlegt mit Sitar-ähnlichen Klängen (ja, die Buke), Gase und Synthies.

Was aus Lautsprechern angenehm klingt, ist live mit den Instrumentenchimären vor Augen sicherlich noch sehr viel beeindruckender. Wer schon mal ein bisschen BUKE AND GASE in Aktion schnuppern will, sollte sich die Aufnahme ihres „NPR Music Tiny Desk Concert“ ansehen.

Spannende Sache.

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