Miserable Rich—Tour 2008 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

The Miserable Rich aus Brighton veröffentlichen mit OVERCOME ihr erstes neues Album seit 2011 auf dem eigenen Label Rags To Ruin. Geboren als Beweis tiefer Freundschaft und Liebe, entstand das Werk mit Produzent/Engineer Wolfgang Gottlieb (Lotte Lindenberg Studio) und Gastmusikern wie Alabaster de Plume, Jack Kendon (Love Supreme Jazz Festival) und Mike Siddell (The Leisure Society, Hope Of The States, Mumford & Sons). Die 12 Songs versprühen den Charme der mit Streichern versehenen, handwerklichen Musik der Band, ergänzt mit Klavier, Elektronik und Blechbläser. Ihren eleganten Sound zwischen Indie-Folk, Kammerpop und New Orleans-Soul beschreibt Sänger James de Malplaquet - vielleicht etwas flapig - als 'irgendwo zwischen Kruder & Dorfmeister und Supertramp, wo wir schon immer hingehören'.

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Reviews

MISERABLE RICH

12 Ways To Count

Man kann THE MISERABLE RICH als Folktronic bezeichnen. Man kann Vergleiche zu THE POSTAL SERVICE ziehen. James de Malplaquet kennt sein Metier. Er ist eigentlich Lehrer für Sound-Design und Gesang. Für THE MISERABLE RICH hat er sich Musiker zusammengesammelt wie Mike Siddell, der auch bei LIGHTSPEED CHAMPION spielt, oder Lindsey Oliver von KATE WALSH. Manchmal reicht technisches Können aber nicht aus. Trotz all dem springt der Funke nicht über, die Songs sind zu süßlich, zu weinerlich konzipiert. (4)

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Ox Fanzine #77 als PDF

MISERABLE RICH

Of Flight And Fury

Das Debütalbum „12 Ways To Count“ konnte die Kollegin Gudzent an dieser Stelle nicht begeistern: „die Songs sind zu süßlich, zu weinerlich konzipiert“ (Ox #77). Ganz so schlimm wie auf dem Debüt ist es bei dem Nachfolger „Of Flight And Fury“ nun aber nicht.

Die fünf Briten aus Brighton nennen ihre Musik „Kammerpop“, dahinter steht eine Mischung aus Klassik, Folk und Britpop, ohne Schlagzeug und Bass, sondern mit Cello, Violine und Kontrabass.

Schenkelklopfende Feger findet man hier also nicht, sondern eher verträumte und kopfgesteuerte Songs, die erst wirken, wenn man die Zeit und Muße hat, sich auf die Musik einzulassen. Dann entfalten Stücke wie das zart-zerbrechliche „Let me fade“ durchaus ihre Tiefe und Schönheit.

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Ox Fanzine #90 als PDF

MISERABLE RICH

Miss You In The Days

Für die Aufnahmen zu „Miss You In The Days“ haben sich THE MISERABLE RICH in ein Spukhaus eingemietet. Solch besondere Orte zu wählen, hat bereits vielen anderen Bands gutgetan und so auch hier: Die Band startet eine spannende Zeitreise und beweist sehr viel Kreativität.

Der neu hinzugekommene Schlagzeuger erweitert den typischen Folk um Walzer- und Charleston-Rhythmen und dazu greifen THE MISERABLE RICH tief in die Moll-Trickkiste – Stichwort Spukhaus. Da würde sogar Anne Boleyn, die alte Vergnügungssüchtige, lauthals applaudieren (ihr Geist soll im oben genannten Haus unterwegs sein).

Schade, dass die Band sich für die Deutschlandtour nicht, so wie in England, alte Villen und Schlösser für ihre Konzerte ausgesucht hat. Oder noch besser: Ballsäle, denn dann hätte auch ich die alten Tanzschuhe mal wieder entstaubt.

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Ox Fanzine #99 als PDF

MISERABLE RICH

Live In Frankfurt

Mir erschließt sich der Sinn von Live-Alben wirklich nicht. Wenn ich eine Band zu Hause hören will, höre ich mir das ganz normale Album an, wenn ich sie live sehen möchte, gehe ich zum Konzert. Zu Hause kann ich auf Applaus und Ansagen wie „Ich mag Eickhörnenchen“ verzichten, da will ich Musik hören und gut ist.

Damit ist für mich die erste CD der MISERABLE RICH eher uninteressant, weil ich das (übrigens ziemlich gute) letzte Album zu Hause liegen habe. CD 2 jedoch ist der Hammer: Die Band covert „Over and over“ von HOT CHIP, „Sweet dreams“ von EURYTHMICS und viele andere Hits und das macht sehr viel Spaß.

„Gigantic“ von den PIXIES bekommt dank Geigeneinsatz hier einen ganz eigenen LoFi-Charme und dann singen sie auch noch „Stop the cavalry“ von Jona Lewie und schwups, bekommt man wieder Bock auf Lebkuchen.