Urlaub In Polen—Tour 2002 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

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nicht bekannt

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Foto: © by Frederike Wetzels

Genre

Electronic, Indie/Alternative, Pop

Shows

153 Shows in 58 Städten / 5 Ländern

Zeitraum

17.04.2002 - 13.11.2023

Letzte Show

13.11.2023 - DE-Chemnitz, Atomino

Nächste Show

nicht bekannt

Booking

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Das Kölner Duo URLAUB IN POLEN bestehend aus Schlagzeuger Jan Philipp Janzen und Multiinstrumentalist und Sänger Georg Brenner setzt immer den Zusammenhang des eigenen Werks über Trends. Bei URLAUB IN POLEN verwischen die Grenzen zwischen Gitarrenmusik und Elektrotechnik komplett und man ist sich nie ganz sicher, wie denn diese wunderbaren und eigenartigen Klänge erzeugt wurden.

Nov.

2002

Donnerstag

Urlaub In Polen

Konzert - Pop

Gebäude 9

Köln

Apr.

2002

Mittwoch

Dazerdoreal, Urlaub in Polen, Junias, Stampeed, Lomex Sisters

Konzert - Pop

Underground

Köln

Tonträger bei finestvinyl

URLAUB IN POLEN - ALL | LP

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URLAUB IN POLEN - ALL | CD

Neun Jahre ist es her, dass Urlaub in Polen mit der Veröffentlichung ihres fünften Albums Boldstriker auch ihre Auflösung ankündigten. Schlagzeuger Jan Philipp Janzen und Multiinstrumentalist und Sänger Georg Brenner haben aber schon immer eine der seltenen und höchst unwahrscheinlichen Bands gebildet, die trotz anderslautender Marktgesetze den Zusammenhang des eigenen Werks über Trends und Gelegenheiten gestellt hat - ohne dabei zu leugnen, einen je bestimmten historischen Moment zu bewohnen. So wird auf All, ihrem unverhofften, sechsten Album, sofort klar, dass der Begriff der ûReunionë, zumindest im landläufigen Sinn, dieser Angelegenheit nicht gerecht wird. Denn All ist Lichtjahre davon entfernt, einen lauwarmen Aufguss ehemaliger Erfolgsrezepte darzubieten. Stattdessen ist das Album hochgradig ambitioniert und klingt in seinem konzentrierten Vortrag frisch - und doch nicht wie ein Debüt. Denn die erheblichen Vorzüge einer musikalischen Langzeitbeziehung sind an jeder Stelle des Albums merklich. Damit ist nicht nur die Tightness des gemeinsamen Spiels gemeint, die tatsächlich so unfassbar war und ist, wie alle, die Urlaub in Polen live gesehen haben, sagen. Gemeint ist auch

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Interviews

URLAUB IN POLEN - Tourismusportal für computerisierten, avangardistischen Gitarrenrock

Mit „Urlaub in Polen„ verbinde ich und ihr bestimmt was anderes als Musik. Mir fallen da so nette Geschichten wie die vom Janosch ein: Selber Pole und mit ganzem Herzen immer noch tief in diesem Land verwurzelt, fährt er mit seinem neuen, natürlich gebraucht gekauften Mercedes auf Heimaturlaub. Was passiert? Klaro, seine Landsleute haben nichts besseres zu tuen, als ihm das Auto unter’m Arsch wegzuklauen... Mit solchen Geschichten wollen wir uns jetzt aber nicht weiter beschäftigen, denn hinter URLAUB IN POLEN verbirgt sich das beste Postrock-Duo Deutschlands. Was Gregor Brenner (Gitarren & Analoge Elektronik) und Phillip Janzen (Schlagwerk & Sampling) auf ihrem aktuellen Album „Parsec„ , erschienen auf Raketemusik, produziert haben, hat mich schlicht gesagt vollkommen umgehauen. Und deshalb dieses Interview.Wie kommt man auf einen bekloppten Bandnamen wie „Urlaub in Polen„?Gut, dann nochmal die Geschichte. Den Namen haben wir uns nicht selber gegeben, sondern ein Bekannter, der

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Ox Fanzine #49 als PDF

Reviews

URLAUB IN POLEN

Parsec CD

Nein, ich lasse mich jetzt nicht dazu hinreissen, über den Bandnamen, oder das noch beknacktere Infoblatt abzulästern, denn die Platte, diese Platte ist so SUPER-, MEGA-, HYPER- und sowas von überhaupt GENIAL! Einfach umwerfend, was die beiden Mr. von Musiker da so im Proberaum zusammengebastelt haben. Da kann die ganze Postrock-Elite, alle und wenn ich alle schreibe, dann meine ich absolut ALLE (!!!), ihre Instrumente einpacken und zu Mutti duschen fahren. Das Album ist ein einziger fließender Trip der vollgestopft ist mit elektronischen Soundspielereien, die einem direkt das Hirn verdrehen. Und da das noch nicht alles sein kann, wird jede Sekunde das totale Rockbrett gezündet, unerbittlich bis die Hose glüht und die Eier heller als der Polarstern leuchten! Meine fanatische Luftgitarrenakrobatik reicht nicht mehr aus, ich bräuchte noch tausend Hände mehr um an all den verdammten Knöpfen für "Schneller, immer schneller und noch schneller..." drehen zu können! Tune in. Turn on. Drop out. ,-) (44:48) (10/10)

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Ox Fanzine #48 als PDF

URLAUB IN POLEN

White Spot CD

Da ist es nun, das Album, auf das ich so gespannt gewartet habe. Ich hätte nie gedacht, dass UIP nach dem phänomenalen Debüt "Parsec" noch was reißen. Ich hatte mich schon auf ein nettes Album mit einigen guten Songs eingestellt, aber "White Spot" ist mehr.Viel, viel mehr.Es ist der zweite Teil einer Reise, die jetzt zwar entspannter, verläuft, aber die Energie und Intensivität auf einem Level hochhält, der einfach unglaublich ist. Die Mischung aus neuesten Drum'n'Beats, analoger Kraut-Elektrotechnik und Gitarrenexzessen ist in Deutschland einmalig. Denn neben aller Experimentierfreude und erfrischender Kompromisslosigkeit ist die Musik gar nicht sperrig oder schwer nachvollziehbar, sondern immer melodisch und gradlinig. Und bei den Live-Shows reihen sich die Songs wie selbstverständlich in das Gesamtkonzept ein und machen die Konzerte von UIP zu einem unvergesslichen Erlebnis. Sehen und staunen. Hören und wundern. (42:34) (10/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

URLAUB IN POLEN

Liquid

Bei UIP verwischen die Grenzen zwischen Gitarrenmusik und Elektrotechnik komplett und man ist sich nie ganz sicher, wie denn diese wunderbaren und eigenartigen Klänge erzeugt wurden. Auf der anderen Seite gibt es auch ganz deutliche Referenzen und eine klare Aufgabenverteilungen.

Das konventionelle und treibende Schlagzeug und eine dominante Sologitarre sind für die Rockshow zuständig und bedienen sich dabei klug aus einem unerschöpflichen Fundus, der sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt.

Psychedelic, Krautrock, Grunge oder moderner Indierock, alles kein Problem, es gibt überhaupt gar keine Berührungsängste im Hier und Jetzt. Das Moderne wird durch die Produktionstechnik, d.h.

durch die konsequente, zielgerichtete und sichere Nutzung aller elektronischen Bauteile repräsentiert. Was sich eigentlich wie eine unmögliche Aufgabe anhört, bewältigen UIP mit einer erhabenen Leichtigkeit.

Sie sind in beiden Welten zu Hause und sie fühlen sich dabei wohl, so dass ihre Musik extrem stilvoll und einheitlich klingt. Überhaupt nicht verkrampft, haben sie sich noch weiter geöffnet und produzieren jetzt wahre Popmusik.

Wenn sie zitieren, zitieren sie sicher und sind Lichtjahre vom platten Plagiat entfernt. Sie haben die gesamte Musikhistorie assimiliert und liefern mit „Liquid" ein reifes, allumfassendes und gleichzeitig ein richtungsweisendes Mammutwerk ab.

Spannend, ergreifend und einzigartig zeitlos.

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Ox Fanzine #83 als PDF

URLAUB IN POLEN

Boldstriker

Eine Band hört auf, was bleibt sind Erinnerungen an Reviews, Konzerte und ein Interview. URLAUB IN POLEN haben zum Abschied alles wieder in die eigene Hand genommen und schlossen sich für ihr letztes Album in einem Kölner Studio ein.

Wer sich jetzt einen großen und lauten Abgang erhofft hatte, wird leider enttäuscht, denn, um es vorweg zu nehmen, dem Album fehlt der nötige Antrieb und Druck, um wirklich zu überzeugen.

So plätschert es wie sein Vorgänger eher gemächlich dahin und erfüllt meine Erwartungen nicht. Es fehlt der Tritt auf das Pedal für den entscheidenden Kick. Die Hardcore-Anleihen und psychedelischen Krautrockpassagen sind seichtem und hippiereskem Gitarrengedudel gewichen und die sonst repetitive, punktgenaue Schlagzeugarbeit ist nur noch Selbstzweck, anstatt die Band aufzuputschen und vor sich herzutreiben.

Dabei sind UIP immer noch wagemutiger und kompromissloser als so manche andere deutsche Post-Rock-Band es je war, aber trotzdem sollte man lieber ihre Abschiedstour genießen und melancholisch die ersten Alben auflegen.

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Ox Fanzine #98 als PDF

URLAUB IN POLEN

All

Eine gelungene Melange aus Krautrock und großer Musikbibliothek, die sich hauptsächlich aus den Siebzigern und ein wenig aus den frühen Achtzigern speist. Neun Jahre nach dem Rücktritt vom Rücktritt überraschen die beiden Kölner mit einer Scheibe, die vordergründig erst einmal sehr zurückgelehnt und entspannt rüberkommt, sich bei genauerem Hinhören als ziemlich vertracktes und kniffelig verwobenes Spiel aus dichtestem Krautrock-Rhythmusteppich und allerlei genrefremden Ausflügen entpuppt. Das Resultat klingt dabei immer noch verdammt entspannt, hat aber musikalisch deutlich mehr als nur die reine Retroschiene mit langen Haaren und Rauschebart zu bieten. Spacige Exkursionen sind ebenso darunter wie staubtrockene Reminiszenzen und Namen, die hier besser unerwähnt bleiben, um niemanden zu erschrecken. Wer sich nur ein wenig intensiver mit Musik beschäftigt, der bekommt hier einige Male ein leichtes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Macht absolut Spaß und Laune auf einen kleinen Ausritt mit dem Schimmel. Entzieht sich als Ganzes tatsächlich einer eindeutigen Schublade und funktioniert nur richtig als LP-Gesamtkunstwerk.