Seit der Gründung im Jahre 2001 dem schweißtreibenden Gebräu aus Ska und Punk verschrieben, haben die sechs Musiker von YAKUZI aus Pforzheim mittlerweile schon einige Bühnen in Grund und Boden gerockt. Mit umjubelten Support-Gigs für gestandene Formationen wie etwa MAD CADDIES, ACROSS THE BORDER oder THE BUSTERS konnte dabei die Fanbase stetig vergrößert werden. Die hierbei gesammelten Erfahrungen und Kontakte waren natürlich für die positive Entwicklung der Band von unschätzbarem Wert. Dabei haben die Jungs ihr Schicksal stets in die eigenen Hände genommen, unzählige kostenlose Promo-CDs verteilt, sich die Finger nicht nur im Proberaum wund gespielt und das Debüt „Blow-Jobs“ in Eigenregie veröffentlicht - D.I.Y. als Prinzip. Bei dem Nachfolgealbum „One To All“, erschienen im Jahre 2006, konnte die Band dann bereits auf die Unterstützung von Rookie Records zählen und allerorten gute Kritiken ernten. Aber sich auf den bisher gesammelten Lorbeeren auszuruhen, käme der Band nicht in den

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Ox Fanzine #77 als PDF

Reviews

YAKUZI

Blow Jobs

Ich muss ja zugeben, dass ich angesichts der Aufmachung dieser CD erst Schlimmstes erwartet hab' ... superdickes Vollfarb-Booklet und ein paar Fotos, die eher auf ganz alltäglichen Teenie-Punk schließen ließen. Gut dass die meisten meiner Erwartungen immer enttäuscht werden, so gewöhnt man sich ab, oberflächlich zu sein. Danke, YAKUZI. Denn hier gibt es 15 Mal schön fluffigen Punkrock mit Trompete à la HOWARDS ALIAS oder sogar MAD CADDIES und Konsorten, zumindest was den Spaß beim Hören anbelangt. Englisch können sie auch gut, und dass die sechs Jungs aus Pforzheim ordentlich Freude bei dem haben, was sie machen, hört man sehr gut raus. Dass sie erst seit Herbst 2001 gemeinsam musizieren hingegen nicht. Und dass die Musiker alle gerade Anfang bis maximal Mitte zwanzig sind, das mag ich dann schon fast gar nicht glauben. Sehr geiles Ding, und hoffen wir mal, dass da noch ordentlich was daraus wird. Ich drück' die Daumen und bin mal auf live gespannt, falls es sich ergeben sollte. Falls ihr also irgendwas mit schnellem, melodischen Punkrock mit Trompeten anfangen könnt, solltet ihr euch mal einen mp3 von der Bandseite gönnen. (47:28) (08/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

YAKUZI

One To All! CD

Erschien das letzte Album "Blow Jobs" der sechs Pforzheimer noch in Eigenregie, haben sie es jetzt verdientermaßen zu einem Plattendeal mit Rookie Records gebracht. Glückwunsch! Musikalisch hat sich nicht so wirklich viel getan, es gibt ordentlichen Punkrock mit Trompete, der eher dem Melodycore als dem Ska zuneigt. Es ist also eher Pogo als Schunkeln angesagt, und auch die bei deutschen Ska-Punkbands sonst so übliche Albernheit geht YAKUZI glücklicherweise völlig ab. Will man mit Vergleichen kommen, fallen mir als allererstes, gerade ob der Stimmung in den Liedern, HOWARDS ALIAS ein, bei den ragtimigen Songs aber auch die MAD CADDIES. Und bei einigen der etwas schnelleren und härteren Stücke kommen unmittelbar Erinnerung an die Trompetenausflüge von NOFX hervor, auch noch unterstrichen durch die rotzige Stimme des Sängers. Eine schöne Platte, die es verdient, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. (41:27) (7)

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Ox Fanzine #68 als PDF

YAKUZI

Thin Red Line CD

Wo Trompetenpunk drauf steht, ist meist auch Trompetenpunk drin. Meistens, denn auf dem mittlerweile dritten Album der quirligen Pforzheimer gibt es weit mehr als punkige Trompetensounds. 14 schmissige und eingängige Songs, irgendwo zwischen Punk und Rock mit dezenten Ska-Beats. Natürlich auch allerhand Trompete. Parallelen zu bekannten Genregrößen, wie NOFX, MUSTARD PLUG und STREETLIGHT MANIFESTO sind zwar nicht von der Hand zu weisen, aber Ausflüge in Richtung Rock'n'Roll, balladeske Passagen und vereinzelte Worldmusic-Zitate geben dem Sound des Sechsers eine ganz eigene Note. Eine dicke Rockkante haftet nahezu allen Tracks an, sorgt für den nötigen Drive und bietet ein starkes Gegengewicht zu den eher lockeren Posaunen- und Trompetensounds. Mehrstimmige Chöre, zahlreiche Tempowechsel und ein frischer, jugendlicher Spirit sorgen hier für kurzweiliges Hörvergnügen. Songs wie der Opener "7 minutes", "How dare you" und "Lie to reach you" machen einfach Spaß und bleiben auch nach mehrmaligem Hören spannend und mitreisend. "Caramba joder" und "Last round" sind richtig dicke Partynummern, die jedes Konzert der Band in eine schweißtreibende Angelegenheit verwandeln dürften. Ein gewisser Reifeprozess, auch in textlicher Hinsicht ist definitiv zu spüren. So werden persönliche Erfahrungen ebenso thematisiert, wie ein kritischer Blick auf das aktuelle Weltgeschehen. Ein angenehm zurückhaltendes Coverartwork mit allen Texten, schmückt dieses unterhaltsame Werk auf dem Qualitätslabel Rookie Records. Die Band befindet sich mit "Thin Red Line" keineswegs auf dem schmalen Grat, sondern scheint hier ihren Sound gefunden zu haben, ein wenig zwischen den gängigen Schubladen, aber immer mitreißend und sehr kurzweilig. Es wird also spannend, wie der weitere Weg der Band aussehen wird. Bis dahin, Interview hier im Heft lesen, Sampler-Track hören und die Band live anschauen! (8) (Diese Band war auf der Ox-CD #77 zu hören)

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Ox Fanzine #77 als PDF