Amandine—Tour 2006 - 2009, Tickets, Konzerte, Interviews

Ich muss mich etwas wundern, dass bei dieser Platte das Label Fat Cat und nicht Domino oder Saddle Creek heißt, denn der lautmalerischere Singer/Songwriter-Sound der Schweden klingt doch eher nach dem countryesken Folk eines Will Oldham als nach irgendwelchen schweren experimentellen Klängen. So richtig viel lässt sich über die spezielle Interpretation amerikanischen Folks bei AMANDINE allerdings nicht sagen, denn sie tun dabei nichts wirklich Außergewöhnliches, beziehungsweise nichts anderes als viele andere Bands dieser Art. Alle elf Songs sind geschmackvoll instrumentiert, besitzen schöne Melodien und die richtige Dosis Pathos, die nicht direkt nervt. "This Is Where Our Hearts Collide" lässt sich gut durchhören und vermittelt einem in jedem Fall das Gefühl, dass die Band genau weiß, was sie da tut, auch wenn ihr Songwriting leider keine wirklichen Klassiker beinhaltet, was die Platte nicht schlechter macht, aber sie auch nicht wirklich vom einschläfernden Mittelmaß abhebt, das dieses Genre überwiegend dominiert. (06/10)

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Ox Fanzine #63 als PDF

AMANDINE

Waiting For The Light To Find Us MCD

Was schon für das Album galt, kann man auch für die jetzt folgende EP der Schweden gelten lassen: Weiterhin spielen sie ihren gefälligen Songwriter-Folk, der widerstandslos ins Ohr gleitet und den Hörer mit seiner schönen Instrumentierung (mit Bläsern und Streichern macht man in diesem Gebiet selten etwas falsch) ganz weich einwickelt. Allerdings ist die Halbwertzeit der Songs kaum länger als ihre Dauer, man findet an ihnen nicht das gwisse Etwas, das sie besonders macht. Nett. Nicht mehr und auch nicht weniger. (21:06) (5)

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Ox Fanzine #68 als PDF

AMANDINE

Solace In Sore Hands CD

Wenn Schweden eines können, dann ist es, Akzente nachzuahmen. Selten trifft man einen Schweden, der nicht entweder mit einem amerikanischen oder britischen Akzent Englisch spricht. Bei den Nordlichtern hört man nie, woher sie tatsächlich kommen. Sie sprechen perfekt Schottisch, Cockney oder New-Yorkerisch. Ebenso verhält es sich mit schwedischer Musik. Schweden sind perfekt darin, die Musik anderer Länder nachzuahmen - und klingen dabei oft sogar originaler als das Original. Angefangen bei MILLENCOLIN als Imitatoren von SoCal-Punk bis hin zu THE HIVES mit ihrem Schweinerock. AMANDINE führen diese Tradition jetzt weiter: Die Band nennt ihre Musik selbst Americana. Dass das Hauptmerkmal dieser Musikart - wie der Name schon sagt - die Herkunft ist, ignoriert die Band geflissentlich. Mag auch sein, dass es ihnen einfach nur scheißegal ist. Schließlich kommen aus dem Land der Imitatoren und Nachahmer - und sind tatsächlich verdammt gut darin. (7)