Jetzt höre ich die Debüt-Single des Quartetts zum dritten Mal und bin doch überrascht. Nicht, dass die jungen Herren großartig experimentieren und ungehörte Sounds raushauen, eher gar nicht. Überrascht bin ich darüber, dass mir die Songs doch so gut gefallen. Für CHELSY spricht nämlich, dass sie ganz straight an ihr Ding, an Indiepoprock, herangehen, ich will es gar nicht Emo nennen. (Straight passt ja auch zu Beniihana, obwohl mich diese Scheibe bei denen doch überrascht, positiv. Offenheit rules.) Ganz unaufgeregt und auch ganz ohne Sound- und Songwriter-Schnörkel, die oft Substanzlosigkeit kaschieren, spielen sie hier ihre drei Songs und das war's. Nicht mehr. Super. Da weiß man, was man hat. Album, please! (11:08) (8)

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Ox Fanzine #53 als PDF

CHELSY

s/t MCD

Es gibt nicht viele Bands, die auf ihren Konzerten Kuchen verteilen und so angenehm nach Kevin Devine klingen. Allerdings befinde ich mich in folgendem Zwiespalt: ich summe die Ohrwürmer der Mülheimer mit, bemerke aber vereinzelt, dass mich Texte wie "Trumpet neighbor" verstören. Ansonsten findet man bei dem verhaltenen Trio für Singer/Songwriter-Sound erfreulich viele Kanten. Allein schon aus Gründen der Opposition gegen die momentane Musiklandschaft haben CHELSY eine Daseinsberechtigung, aber auf die Dauer dürft ihr ruhig eine Winzigkeit bissiger werden. Wer die MCD "Unfinished Smile" für gut befunden hat, der kann jetzt zehn Songs nachschieben und sich am Sozialpädagogen-Artwork erfreuen. (29:13) (06/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

CHELSY

Sweet Medicine

Das Trio aus Mülheim/Ruhr präsentiert uns zehn Songs zwischen Akustik-Folk und Indie-Pop. Der Opener bedient sich ganz ungeniert beim Anfangsriff von „Michelle“ (BEATLES) und im Waschzettel werden Vergleiche mit SHINS und WEAKERTHANS zumindest angedeutet.

Was soll ich sagen? Ziemlich gewagt! Ich kann den Songs zwar eine gewisse musikalische Qualität und Reife nicht absprechen und auch die positiven Quotes von Walter Schreifels, Mille und Hr.

Potthoff im Beipackzettel sprechen eine deutliche Sprache, aber beim Ox werden es Indie-Bands dieser Art immer schwer haben (Hallo Community!). Ganz einfach nicht mein Ding, sorry.