Nach dem Debüt "Viper Ethics" legen die Finnen von DISCO ENSEMBLE nun "First Aid Kit" nach und machen es einem so richtig schwer, ihren Stil auf den Punkt zu bringen. Die Melodien und die Gitarrenarbeit sind AT THE DRIVE-IN nicht unähnlich, man geht lediglich etwas reduzierter zu Werke. Sänger Miikka Koivisto greift auch gerne mal in die Tasten, und so entsteht ein dichtes Klanggewebe, welches atmosphärisch ist, sich aber keineswegs vor derben Riffs oder hymnischen Refrains scheut. Seine Stimme klingt etwas nasal, hinterlässt also einen bleibenden Eindruck und Songs wie "Black Euro" zeigen eindrucksvoll den Facettenreichtum dieses Quartetts. Erlaubt ist, was gefällt, seien es Keyboards, simple Powerchords, Gekeife oder theatralischer Gesang. Gratulation zu so viel Mut. (45:00) (07/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

DISCO ENSEMBLE

First Aid Kit CD

Das finnische Label Fullsteam Records hat DISCO ENSEMBLEs "First Aid Kit" an Universal lizensiert, die sich ja seit geraumer Zeit auch mit dem Vertigo-Logo schmücken. Ich hätte jetzt nicht unbedingt damit gerechnet, dass DISCO ENSEMBLE sich dem Mainstreamo-Trend anschließen, aber wenn sie meinen ... Die versprochene Euphorie zum blieb ja bereits letztes Jahr aus, als Fullsteam das Album das erste Mal veröffentlicht hatten, also versucht man es halt noch mal. Trotzdem ein schönes, reduziertes Emocore-Album und Zeit für ein Selbstzitat, in Ausgabe 59 empfand ich "die Melodien und die Gitarrenarbeit" als "AT THE DRIVE-IN nicht unähnlich, man geht lediglich etwas reduzierter zu Werke. Sänger Miikka Koivisto greift auch gerne mal in die Tasten, und so entsteht ein dichtes Klanggewebe, welches atmosphärisch ist, sich aber keineswegs vor derben Riffs oder hymnischen Refrains scheut. Seine Stimme klingt etwas nasal, hinterlässt also einen bleibenden Eindruck und Songs wie ?Black Euro' zeigen eindrucksvoll den Facettenreichtum dieses Quartetts." Nett, aber sicherlich nicht zwingend, gerade wegen des neu entstandenen Kontexts. (49:05) (07/10)

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Ox Fanzine #67 als PDF

DISCO ENSEMBLE

Back On The MF Street

Credibility ist eine Tugend, die schnell verspielt ist, und wer seine Lieder wie DISCO ENSEMBLE zur musikalischen Untermalung des kommenden Fernsehprogramms freigibt, der darf damit rechnen, auf Kritik zu stoßen.

Soviel zum Kommerz, nun zur Kunst: die Finnen spielen weiterhin schmissigen Postcore mit vielen Stakkato-Momenten und offerieren dabei gerne catchy Refrains. Auch elektronische Elemente finden ihren Einsatz, denn neben dem Keyboard haben auch die Basslines eine gewisse Wave-Affinität.

Insgesamt gibt es vier neue Tracks und zwei Remixes von „Bad luck charm", dafür ist die MCD als Digipak zu bekommen. Eine gute Band, die noch einige Lektionen in puncto Bodenständigkeit zu lernen hat, denn man steht und fällt mit den Fans und nicht mit den Fernsehsendern und den A&Rs.

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Ox Fanzine #84 als PDF

DISCO ENSEMBLE

Warriors

Neun Jahre nach dem Debüt sind die Finnen bereits beim fünften Album angekommen und somit echt produktiv. Die elf neuen Tracks sind recht verträglich und „Second soul“ könnte auch nach COLDPLAY im Radio laufen.

Catchy sind die Lieder, keine Frage, und sie werden inzwischen auch mal gerne wie in „Eartha Kitt“ mit Elektronik ergänzt. Mir fehlt weiterhin der Tiefgang, was durch den noch homogeneren Sound auch nicht besser werden wird.

Da zündet einfach zu wenig, selbst wenn „I’ve seen the future“ das Dance-Punk-Programm gekonnt durchzieht, ist das Tempo zu schnell und dadurch wirkt es lieblos. Die Hektik wiederum wird notwendig, um alle Ideen unterzubringen.

Vielleicht wäre weniger doch mehr gewesen.

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Ox Fanzine #105 als PDF

DISCO ENSEMBLE

Afterlife

Die Finnen DISCO ENSEMBLE melden mit „Afterlife“ ihren Anspruch auf einen Platz in der Mitte der Tanzfläche der nächsten Pop-Punk-Indie-Disco an. Im Gepäck haben sie elf Songs, welche die Entwicklung einer Punkrock-Band hin zu einer fast schon erwachsenen Pop-Band deutlich machen, weg von krachigen Punkrock-Songs, wie sie vor mehr als zehn Jahren auf „First Aid Kid“ zu finden waren.

Klingt auf jeden Fall erfrischend modern und abwechslungsreich. Klar ist der eine oder andere Song ein wenig zu cheesy. Dafür wird es auf „Afterlife“ nie langweilig.