Dafür, dass sich zwei Drittel der Köln-Mülheimer HELLACOPTERS-Klone BIONIC ELBOWS 2002 plötzlich dazu berufen fühlten, eine „total beschissene Doitschpank-Band mit einem noch beschissenerem Namen“ zu gründen, werde ich ihnen ewig dankbar sein. Ich bin nicht leicht zu begeistern, schon gar nicht, wenn es um deutschsprachige Rockmusik geht, aber das Debütalbum von SE SICHELZECKEN, „Was soll das sein, eine Generation?“, ist schlicht eine der besten Platten der letzten Jahre. Ultraunterhaltsamer Punkrock, von albern bis bierernst, von Emo bis Metal, und auch nach dem 700. Mal absolut tothörresistent. Vier exzellente Musiker, bestückt mit dem besten Humor seit Klaus Kinski, machten sich auf, Musikgeschichte zu schreiben. 2008 dann die Hiobsbotschaft. Das Unfassbare wird bittere Realität. Punkrock-Deutschland liegt sich heulend in den Armen. SE SICHELZECKEN lösen sich am Zenit ihrer Karriere auf. Man fängt bei Null an, die irren Verkleidungen werden durch Tennisoutfits ersetzt, MOFA erblickt