Skafield—Tour 2005 - 2018, Tickets, Konzerte, Interviews

Ein Jahr alt sind diese Aufnahmen der jungen Saarbrücker Skapunk(core)formation SKAFIELD, die ansatzweise nach NO AUTHORITY klingt und laut Info auch etwas mit dieser Band zu tun hat, die, wenn'se noch etwas mehr Drive an den Tag legen würden und der Sänger einen Tick mehr Aggressivität in seiner Stimme hätte, fast schon AGAINST ALL AUTHORITY das Wasser reichen könnten. SKAFIELD sind sehr punkig und hc-lastig und erinnern, den Bläsersatz betreffend, manchmal an die leider verblichenen SKANKIN' PICKLES. Setzen allerdings die Backing-Vocals ein, muss ich an die Jülicher SOCKS denken. Die etwas "gemächlicheren" Nummern sind etwas MUSTARD PLUG-angehaucht, wenngleich hier leider der Gesang wieder versagt. Jung, erfrischend und ermutigend zu hören (und vielleicht auch mal live zu sehen), dass sich in Deutschland endlich neue Bands entwickeln, die verstehen, fette Skapunk(core)mucke zu produzieren, ohne wirklich "deutsch" zu klingen. Sorry, aber das Niveau diverser Skapunkbands lässt, mal abgesehen von sehr, sehr wenigen Ausnahmen, die zum Teil leider nicht mehr existieren, sehr zu wünschen übrig! Coole Arrangements, die mitreißen und endlich auch mit internationalen Skapunk/corebands mithalten könn(t)en!!!

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Ox Fanzine #44 als PDF

SKAFIELD

Smiling At The Tragedy CD

Genauso schlimm wie Studentenskabands sind die "coolen Skater-Skabands". Uaaaah, Hass. Noch nie was von Laurel Aitken oder Judge Dread, gehört aber "Ska" spielen, das hamm wa' gern. MILLENCOLIN und die MIGHTY MIGHTY BOSSTONES für die Urväter des Ska halten und "Ska" spielen, das noch viel gerner. Ska schreibe ich aus dem Grund mit Gänsefüßchen, da hier eigentlich nur schlechter Melodypunk mit Trompete gespielt wird. Natürlich taucht auch mal ein Offbeat auf, aber ich bitte euch, glaubt ihr, der ist besser als der von NO AUTHORITY oder SKIN OF TEARS (Hoppel, hoppel. Nerv, nerv)? Es müsste ein Ska-Verbot für solche Bands verhängt werden, dann können die keine armen Kinder dazu bringen, zu glauben, sie würden Ska spielen. Bitte schnell auflösen (Part 3). (45:05)

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Ox Fanzine #53 als PDF

SKAFIELD

Create Your Own Hell CD

In Zeiten, in denen in denen unter deutschen Ska-Punk-Bands nun schon seit Jahren ein Wettbewerb zu laufen scheint, wer am kläglichsten daran scheitert, wie wahlweise RANTANPLAN, die MAD CADDIES oder SKA-P zu klingen, bringen SKAFIELD ihr drittes Album heraus und ich bin überrascht. Überrascht von der Band, dass sie prinzipiell kaum etwas anders macht, als auf ihrer allerersten Platte und überrascht von mir, dass ich das uneingeschränkt gut finde. SKAFIELD spielen schon eine ganze Weile schnörkellosen Ska-Punk, der in seinen besten Momenten an die großartigen LINK 80 erinnert. Einen neuen Sänger haben sie, aber der ist weder gewöhnungsbedürftig, noch herausragend besser oder schlechter als der alte. Sound und Songwriting sind ausgereifter, aber sie bleiben bei ihren Leisten und das wirkt, so paradox es klingen mag, erfrischend. Ska-Punk ist, auch ohne Experimente, ein musikalischer Bastard, der für sich allein schon schwierig genug zu meistern ist. SKAFIELD gelingt es. (40:37) (6)

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Ox Fanzine #68 als PDF

SKAFIELD

Memories In Melodies

Hard-hitting Ska-Punk – so weist mir der Beipackzettel charmant die Schublade zu. Tatsächlich haben wir es hier mit dem vierten Longplayer – in zwölf Jahren Bandgeschichte – der achtköpfigen Band zu tun, der in 13 Kapiteln, unüberhörbar klar macht, dass hier viel mehr Punk als Ska gespielt wird.

Offbeats, steady vocals? Bis auf „Memories in melodies“ und „Humility and trust“ treten diese eher in den Hintergrund, was nicht negativ ist, aber mehr „Ruhepausen“ und Rhythmusspielereien wären hier ein Garant für mehr Abwechslung und Eigenständigkeit.

Aber die Jungs sind keine unbekannten Anfänger mehr und rufen sich hiermit lautstark zurück ins Gedächtnis der Bläser-Punk-Fangemeinde. So überzeugend wie dass kürzlich den Franzosen P.O.

BOX mit „InBetweenTheLines“ gelungen ist, schafft es die engagierte Truppe hiermit jedoch nicht. Der Titeltrack, das schwungvolle „Unity through music“ (komponiert, arrangiert und gesungen von Mike Park), „Desperate condition“ (flott und catchy Oh-ohs im Refrain) sowie „Long way to paradise“ (sehr energisch!) können mitreißen.

Der Album-Hit ist aber definitiv das einzige Lied auf Deutsch: „Kinnwasser“. Warum nicht mehr Texte in der Muttersprache? Da ist gleich mehr Dampf hinter den durchweg guten gesellschafts- und szenekritischen Texten – mal persönlich, aber nie versöhnlich! Plötzlich tauchen ganz frühe RANTANPLAN in den Gehörgängen auf.

Es überwiegen aber Parallelen zu den VODOO GLOW SKULLS und – natürlich – den Bosstones. Bei dieser intensiven und hektischen Musik ist es generell schwer, Bleibendes zu schaffen, denn es sind oftmals die spontanen Momente, die vor allem live funktionieren und mitreißen.

„Kinnwasser“ bleibt hängen. Davon bitte mehr, denn es wäre nur allzu schade, diesen kraftvollen Bläser-Punk aus heimischer Produktion im Haifischbecken untergehen zu sehen.

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Ox Fanzine #90 als PDF

SKAFIELD

Create Your Own Hell / Fasten Your Seat-Belts

Skacore calling! MIGHTY MIGHTY BOSSTONES, VOODOO GLOW SKULLS und Co. kennt ihr alle. Aber kennt ihr auch SKAFIELD? Falls nicht, wird es Zeit, diese kecken Saarländer neu beziehungsweise wiederzuentdecken, denn LastExitMusic wirft zwei frühe Alben noch einmal, als limitierte Digipaks inklusive Download-Code, in die Manege.

Etwas rougher und thouger ist „Fasten Your Seat-Belts“ von 2001, welches mit acht Songs plus Intro entsprechend knackig ausfällt, aber das Feld mit aufmüpfigen Bläserpunk bereits bestens bestellt: „Hard hitting ska-punk, Punkrock plus Bläser, Mix aus Punkrock, Ska und Hardcore“.

Das gilt genauso auch für das 2006er Werk „Create Your Own Hell“, das etwas ausgefeilter und disziplinierter daherkommt, aber nicht minder kurzweilig ist. SKAFIELD bieten alle Genrestandards, klingen wie die Großen und objektiv spricht rein gar nichts gegen diesen Doppel-Rerelease.

Subjektiv betrachtet wären mir allerdings frische Tunes deutlich lieber ... Aber vielleicht ist ja die Rückschau in gewisser Weise auch Vorschau? Vielleicht? Bestimmt Taktik!