WORLDS COLLIDE, das sechste offizielle Album der Rostocker TRICKY LOBSTERS markiert einen Wandel in der zwanzigjährigen Geschichte der Band: vom Quartett zum Trio, vom Streetpunkrock'n'Roll der frühen Alben zum facettenreichen Hard Rock der Gegenwart. Seit nunmehr 21 Jahren aktiv und mit tausenden von Tourkilometern unter der Bodenplatte sind die Rostocker wohl eines der bestgehüteten Live-Geheimnisse der Republik. Selbst produziert zwischen 2014 und 2017 und aufgenommen und gemixt von Drummer Jörg Peters im bandeigenem Blue Hospital Studio zieht WORLDS COLLIDE Inspiration aus 50 Jahren Rockgeschichte: Trademark Grooves und Riffs, aufgeladen mit Lyrics, die alte Geschichten von Liebe, Träumen und Betrug erzählen.

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Reviews

TRICKY LOBSTERS

Untouched CD

Außer DRITTE WAHL war mir bislang keine weitere Band aus Rostock bekannt, aber eigentlich hätte mir klar sein sollen, dass in der Hansestadt, wo es mit dem Mau-Club ja auch eine echt gute Live-Location gibt, wohl doch die ein oder andere Band existieren muss. 1996 gegründet, besannen sich die TRICKY LOBSTERS nach diversen Umwegen auf den guten, alten Rock'n'Roll in der Tradition von MOTÖRHEAD, RAMONES, AC/DC, THIN LIZZY und KISS - und schreiben zu diesen hoch hängenden Sternen selbstironisch "Wenn Vorbilder zu nennen sind, dann müssen es schon die Großen sein". Da kann ich ihnen nur beipflichten, und wer so konsequent dunkle Sonnenbrillen trägt, wie die vier Norddeutschen, der ist ja schon per se saucool. "Untouched" ist alles, was Männern Spaß macht, es riecht hier nach Motoröl, nach Gummi, man sieht Flamejobs, Tattoos und Pin-up-Girls förmlich vor sich (dazu gibt's dann auch das passende Cover), und wem das zu klischeebeladen ist, der hat ein paar der Rock'n'Roll-Basics wohl nicht so recht verinnerlicht, denn Zitieren und Klauen muss sein. Apropos: BONES, GLUECIFER, ZEKE, PETER PAN SPEEDROCK und TURBO AC'S lassen grüßen, ich würde sie als Geistesverwandte bezeichnen, und zusammen mit der echt guten, kickenden, knochentrockenen Produktion ist das Debütalbum der Lobsters dann echt einen Geheimtip wert. Und für's Erste kann man sich ja mal den Song auf der Ox-CD anhören. Hell yeah! (Auf der Ox-CD zu hören.) (31:45) (07/10)

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Ox Fanzine #64 als PDF

TRICKY LOBSTERS

Untouched CD

Obwohl schon seit zehn Jahren bestehend, releasen die TRICKY LOBSTERS aus Rostock nunmehr ihr erstes Album und ihr Rock'n'Roll weiß zu gefallen. Die LOBSTERS knüpfen recht ordentlich an skandinavische 90er-Jahre-Musik à la GLUECIFER, HELLACOPTERS und andere übliche Verdächtige an. Würfel und Ralley-Fahnen vorn am Cover, vier Herren mit abgetragenen Jeans auf der Rückseite, räumen eventuelle Zweifel aus dem Weg: Hier wird gerockt. "Untouched" ist eine durchgängig gute Platte, aber irgendwie fehlt doch etwas, das die Lobsters von allzu vielen anderen Bands mit ähnlichem Sound unterscheiden würde. Riffiger Neo-Rock'n'Roll wurde aber auch schon weitaus schlechter abgeliefert. (31:49) (7)

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Ox Fanzine #69 als PDF

TRICKY LOBSTERS

Dead Man's Ball CD

Sehr fleißig sind die vier Rostocker in letzter Zeit, das letzte Album ist noch nicht lange her und schon haben sie wieder einen Longplayer am Start, vollgepackt mit 15 Rock'n'Roll-Krachern. Die Band wird zunehmend professioneller, "Dead Man's Ball" ist schon in einer höheren Liga angesiedelt und es scheint, die Lobsters wollen noch weiter. Das Songwriting ist ausgefeilt, die Melodien eingängig und die Riffs abwechslungsreich und die nicht gerade dezente, aber doch gelungene Rock'n'Roll-Symbolik (Skulls und Spielkarten) im Artwork rundet das stimmige Erscheinungsbild ab. Sollte man auch live nicht verpassen. (45:56) (8)

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Ox Fanzine #73 als PDF

TRICKY LOBSTERS

Black Songs

Die Rostocker TRICKY LOBSTERS legen hier bereits den dritten Longplayer innerhalb kürzester Zeit vor. Dabei kann man sicherlich von einer kontinuierlichen Weiterentwicklung der Band sprechen. Spielte man zunächst soliden, aber auch nicht besonders außergewöhnlichen Punk’n’Roll, so wagt man sich mit dem neuen Album zu etwas komplexeren Soundexperimenten und Songstrukturen vor, teilweise gerät die Band dabei ein bisschen in Stoner-Gefilde.

Dabei gelingt es den Lobsters aber, den gewohnt hohen Energie- und Rock’n’Roll-Pegel beizubehalten. Den musikalischen Veränderungen angemessen, hat man sich auch beim Artwork vollständig von Würfel- und Karten-Klischess verabschiedet und setzt nun auf abstrakt-düstere Cover-Symbolik.

Man darf gespannt sein, wohin der eingeschlagene Weg die TRICKY LOBSTERS noch führen wird.

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Ox Fanzine #87 als PDF

TRICKY LOBSTERS

The Blue Hospital Conspiracy

Es stimmt tatsächlich, dass sich die TRICKY LOBSTERS in den vergangenen 17 Jahren stets ihr eigenes Süppchen zusammengebraut haben, denn wie kaum eine zweite Band zeichnete man sich durch eine hohe stilistische, wenngleich auch immer irgendwie schlüssige Wandlungsfähigkeit aus.

So sind wir also im Jahre 2013 bei mit dem Begriff „knarzig“ überaus treffend beschriebenen Bluesrock angelangt, der mit einem Bein bis zum Knie in dreckigstem Sludge steht. Da werden starke Melodien dann gerne von gewaltig fiependen Feedbacks abgelöst, bevor man im nächsten Schritt MONSTER MAGNET-mäßig die Stoner-Keule schwingt.

Die Platte beschäftigt also durch eine enorme Vielseitigkeit und begeistert gleichermaßen durch eine jederzeit fast greifbare Spielfreude, die einen kaum die Füße stillhalten lässt. Ein solches Album landet immer wieder gerne in der Anlage.

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Ox Fanzine #111 als PDF

TRICKY LOBSTERS

Worlds Collide

Dass man in 21 Jahren Bandgeschichte sein Handwerk solide beherrscht, das zeigen die Rostocker TRICKY LOBSTERS auf ihrer neuen Platte „Worlds Collide“. Dass die Band seinerzeit eigentlich mal mit nervenzerrendem Noise und Punk begann, lässt sich heute nur noch schwer heraushören.

Stattdessen haben wir es heute mit Musik zu tun, die in mir dann doch mal wieder den Wunsch weckt, ein Auto zu besitzen, ist dies doch schließlich der perfekte Ort für den Genuss dieses Albums, während man auf einer einsamen Landstraße dem Sonnenuntergang entgegenfährt.

Das Trio zieht alle Register, lässt die Gitarren zwischen knackigen, manchmal fuzzigen Riffs und singenden Leads hin und her pendeln und liefert einen gnadenlosen Punch und schwerste Grooves.

Da werden die Fans die vier Jahre, die seit dem letzten Album „The Blue Hospital Conspiracy“ vergangen sind, sicher schnell vergessen. Wirklich gelungene Vorstellung.