Sieben Jahre ist es her, dass Kante ihr Album "Kante Plays Rhythmus Berlin" (2007) veröffentlichten, ein Jahr zuvor erschien "Die Tiere sind unruhig". Was ist seitdem passiert? Die Band um Peter Thiessen und Sebastian Vogel ist längst nicht mehr nur in Konzertsälen zu Hause. Regisseurin Friederike Heller holte sie 2007 für die Inszenierung "Spuren der Verirrten" von Peter Handke ans Wiener Burgtheater. Seitdem begleiten sie mit ihren lyrisch-lässigen Songs, experimentellen Elektromixen und einprägsamen Popnummern Stücke wie "Antigone", "Der gute Mensch von Sezuan" und "Black Rider". Bisher konnte man diese einzigartigen Theatersongs ausschließlich auf den großen deutschsprachigen Bühnen hören, wie etwa dem Burgtheater Wien, Staatsschauspiel Dresden, Residenztheater München, Thalia Theater Hamburg oder der Schaubühne Berlin. Die Audio-CD im Jewel Case erscheint inklusive eines umfangreichen Booklets mit Originaltexten, Fotos und Hintergrundinfos.

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Reviews

KANTE

Zwischen den Orten CD

KANTE sind eine im ersten Moment schwer zu knackende Angelegenheit. Nach dem ersten Instrumental würde ich sofort meine TORTOISE-Platten weggeben (nicht aber meine TRANS AM-Platten) selbiges gilt für das phantastische 12minütige Instrumental zum Schluß. Danach gibt es etwas sperrigen, deutschen Gesang, der zuerst wie ein äußerst unangenehmer Fremdkörper wirkt, aber durchaus seine Qualitäten besitzt. Durch diese Gegensätze wird auch das andere Material von Zwischen den Orten" geprägt, das sich irgendwo zwischen Postrock-Einflüssen und frühachtziger New Wave deutscher Prägung einpendelt, mit sehr ruhigen, entspannt dahinfließenden Arrangements. Aufgenommen wurde die Platte zum Teil bei Kurt Pyrolator" Dahlke im Düsseldorfer Atatak Studios und in Hamburg unter Mithilfe von Leuten wie Tobias Levin aus dem BLUMFELD-Umfeld, was deutliche Spuren hinterlassen hat.