Aus dem Nebel Kölner Bars und Straßen tauchen drei zackige Typen in schwarzen Anzügen auf: ANGELIKA EXPRESS. Mit eindringlichem Gesang, nervösen Gitarren und hymnischen Melodien verbreiten sie die frohe Botschaft: Jetzt kommt das Ende der Mittelmäßigkeit. Ihre Shows zelebrieren Disko und Punk, Schlager und Lärm, kombinieren enthemmte Punkrock-Orgien mit wahnsinnig smartem Aussehen. Vitale Geschichten der Boheme: Liebe zwischen Pornographie und Romantik, urbaner Livestyle-Terror, versoffene Nächte und existentielle Katerstimmung. Die Lieder von ANGELIKA EXPRESS werden ihren Weg in die Ohren orientierungsloser Großstadthänger finden, mitgesummt von den Lippen ihrer Freundinnen und Ex-Freundinnen. Letzteres dürfte sich bei den Songs von COEM zu einem Problem entwickeln, stellt ihre Musik doch ein Konglomerat aus Pop und Experiment dar. Schlagzeug, Bass, Gitarre und Orgel werden mit zahlreichen Samples und Soundscapes kombiniert, ohne dabei die organische Gesamtheit aus dem Auge zu verlieren. Das Quartett legt sich dabei nicht auf eine bestimmte Methode fest, bleibt stets offen für Improvisationen. Dies ließ sie in den vergangenen Jahren zu einem der eindruckvollsten Live-Acts Belgiens heranwachsen.
