Little Barrie—Tour 2005 - 2014, Tickets, Konzerte, Interviews

Das heiß erwartete fünfte Studioalbum von LITTLE BARRIE aus London, mit deren Mischung aus Rock, Blues, Soul und Funk, die an die klassischen Sixties erinnert, sich die Band in den letzten zehn Jahren den Ruf einer der besten Live-Bands im Vereinten Königreich erspielt hat. Gitarrist/Sänger Barrie Cadogan ist der Gitarrist, an den sich Künstler wie MORRISSEY, PAUL WELLER oder PRIMAL SCREAM wenden, wenn sie nicht mehr weiterwissen. Dazu gesellen sich Schlagzeuger Virgil Howe, Sohn der Rocklegende Steve Howe und Bassist Lewis Wharton. 2014 trugen LITTLE BARRIE den Titeltrack zum ,Breaking Bad"-Ableger ,Better Call Saul" auf Netflix bei - natürlich ist der Track auch hier an Bord!

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Reviews

LITTLE BARRIE

We Are Little Barrie CD

Neben dem ganzen zur Zeit hippen Retro-Gebollere gibt es, wem auch immer wir das zu verdanken haben, auch noch ein paar junge Musiker, die sich nicht aufhalten lassen und noch weiter in der Musikgeschichte zurückgehen. Es ist ja fast schon wieder "Kult", sich auf den guten alten Blues, Funk oder klassischen Rock'n'Roll zu berufen. Egal, mir soll es nur recht sein, solange dann solche Bands wie LITTLE BARRIE entstehen. Unverbraucht, wild und hungrig. Roh und ungebremst. Authentisch und mit genau der richtigen Prise Ignoranz ausgestattet. Natürlich erfinden sie das Rad auch nicht neu, aber ihre Spielfreude und musikalisches Verständnis sind einfach, ehrlich und erfrischend. Produziert wurde das Album übrigens von Edwyn Collins in seinem eigenen Studio und er verpasste diesem kompakten Album einen Sound, der ihre Energie hervorragend transportiert und alles andere als glatt gebügelt klingt. (46:41) (08/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

LITTLE BARRIE

Girls And Shoes 7"

Es gibt ja eine Menge unterschiedlicher Sorten von Retro-Bands: Die mit den richtigen Vorbildern; jene, die nicht in der Lage sind überhaupt irgendjemanden vernünftig zu kopieren; dann die mit den falschen Vorbildern... und abseits von alledem auch noch interessante Bands. Letztere zeichnet aus, dass sie nicht kopieren, sondern nachspüren. LITTLE BARRIE gehören dazu. Sie orientieren sich nicht einfach strikt an ihren Vorbildern, die vornehmlich im England der Sechziger zu suchen wären, sondern bedienen sich vielmehr einer ähnlichen Herangehensweise, indem sie sich dreist bei amerikanischer Musik klauen und eine verfeinernde, englische Note hinzufügen. Auf der Single finden sich zwei gleichwertige Songs, von denen einer etwas nach einem Motown-Cover der BEATLES klingt und der andere Rockabilly und Ausflüge in den 3/4-Takt erstaunlich harmonisch vereint. Ich bin hingerissen; von der Platte und der Tatsache, dass man in der Ox-Redaktion behalten hat, dass mir so was unter anderem auch gefällt.(8)

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Ox Fanzine #69 als PDF

LITTLE BARRIE

Stand Your Ground CD

Ganz so allein auf weiter Flur, wie LITTLE BARRIE das laut Bandinfo sehen, stehen sie mit ihren altmodischen, bluesigen Songs dann doch nicht. Genau genommen rettet sie nur das Fehlen eines einzigen Faktors vor Heavy Rotation in der Indie-Disco um die Ecke: Sie grooven zwar, sind hinreichend energetisch und bissig, aber: der Krach fehlt. LITTLE BARRIE rocken einfach nicht so richtig. Nur was für andere Bands das Todesurteil wäre, ist bei LITTLE BARRIE kühl kalkuliert. Ihre Songs kleiden Soul, Sixties-Pop, Blues und Rockabilly in ein modernes Soundgewand, ohne den einfachen Weg einzuschlagen und spielerische oder songwriterische Schwächen mittels grobschlächtigem Gitarrengedöns zu kaschieren. Technisch beeindruckend versiert, bremsen sie Bands wie JET und Konsorten mit einem überlegenen Lächeln einfach aus. "Little" statt "The"? Angeberei durch Understatement?"Brav" ist das neue "Rotzig"? Zumindest für LITTLE BARRIE geht das Konzept auf. (8)

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Ox Fanzine #70 als PDF

LITTLE BARRIE

Death Express

Interessiert man sich für Soundtracks oder Scores, kennt man LITTLE BARRIE vielleicht von der Musik zur Serie „Better Call Saul“. Andernfalls muss man das Album „Death Express“ ohne Vorurteile genießen.

Im Vergleich zu den eher meditativen Vorgängeralben haben sie sich in einen etwas rockigeren Bereich begeben. Das Trio spielt einen melodischen, ein wenig psychedelischen, mit noisigen Elementen gespickten Rock, der gerne mal den Improvisationen an der Gitarre freien Lauf lässt.

Was man anfänglich vielleicht als Heterogenität auf „Death Express“ wahrnimmt, zeigt sich letztendlich als Vielfalt und spannende musikalische Abwechslung. Letztendlich bleibt der Eindruck von einem sehr jammigen Album, das mit viel Spaß eingespielt wurde.