Mondo Fumatore—Tour 2003 - 2017, Tickets, Konzerte, Interviews

Ich will jetzt nur noch Platten besprechen, die entweder total super oder total scheiße sind, und nicht so ein Zwischending wie dieses. MONDO FUMATORE scheinen mir Leute zu sein, die sich in der Musikgeschichte auskennen. T.REX, Neil Young, PUBLIC ENEMY oder die HIGH LLAMAS hört man raus. Die Kombination kommt nicht wie beliebig zusammengemixt, als wenn man nur alle sagen hören möchte: "Hört, hört, wie originell.". Aber gerade der elektronische Anteil verliert dabei oft seine Funkyness, und ich muss an musikalische Früherziehung denken, wo alle auf diesen orffschen Holzdingern rumplöckeln, um mal zu erfahren, was die Südamerikaner so geil macht. (In der Klassenarbeit muss man dann das Wort "synkopisch" verwenden). Am coolsten auf dieser Platte sind die kleinen Schnipsel zwischendurch. Was mache ich denn jetzt? Schreib ich einfach irgendeine Bewertung drunter? Bleibt wohl nichts anderes über.

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Ox Fanzine #40 als PDF

MONDO FUMATORE

Mondo Fumatore CD

Klar, dass man sich darauf wieder bei Spex einigen kann: hippe, betont trashige Easy Listening-Garagen-Elektronik aus Berlin, Musik, die dazu geboren scheint, irgendwelche coolen Clubs zu beschallen. Das Ganze schielt mir aber von Sekunde 1 an zu sehr auf irgendwelche Club-Hipster, die nach dem anstrengenden Tag in der Werbeagentur noch mal lässig die Hüfte kreisen lassen wollen. Gegen Popmusik habe ich echt nichts, aber MONDO FUMATORE haben so eine ätzende, betont lustige "Style over substance"-Attitüde - Hey, guckt mal Leute, wie dufte wir uns durch die Musikgeschichte geklaut haben! -, die so oberflächlich und unoriginell ist, dass es einem auch am Arsch vorbeigeht, was die taz Berlin darüber schreibt, die wie die taz generell in Sachen Musik ein äußerst unglückliches Händchen hat. Es gibt sicher Leute, die MONDO FUMATORE unheimlich intelligent und lustig finden, ich gehöre nicht dazu, aber vielleicht hat mich diese Platte auch nur auf dem falschen Fuß erwischt, wer weiß ... (4/10)

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Ox Fanzine #51 als PDF

MONDO FUMATORE

The Hand

MONDO FUMATORE aus Berlin gibt es schon seit zehn Jahren, zwischendurch mal mit Beatmaschine, jetzt wieder zu dritt mit Schlagzeuger. Nach fünf Jahren Auszeit legen sie via Rewika, die mir vor allem durch die NORTH OF AMERICA-Releases bekannt sind, ihr bereits sechstes Album vor. "The Hand" nimmt den Zuhörer mit auf einen bequemen Spaziergang durch 14 angenehme Indiepop-Songs, die aufgrund der Wiedereinführung des (analogen) Schlagzeugs auch mal rock'n'rolliger klingen können, aber trotzdem nur wenige Höhen oder Tiefen aufweisen, sondern ohne Ecken und Kanten die Kanufahrt auf dem größer und ruhiger werdenden Fluss genießen. So plätschert man schön vor sich hin und erfreut sich hier eines Gastauftritts von J Mascis, da einiger Elektrobeats und vor allem der für eine Berliner Indieband so angenehmen Unaufdringlichkeit, dass man in Ruhe den sonnigen Tag beginnen kann. (6)

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Ox Fanzine #77 als PDF

MONDO FUMATORE

The Yeah, The Yeah And The Yeah

Willkommen in der Welt von MONDO FUMATORE. Eine Welt voller schrammeliger Indie-Gitarren und elektronischer Synthie-Beats. Zwei Stimmen, die klingen, als ob sie nebenbei Kuchen backen oder Mau-Mau zocken würden.

So einen verspielten Sound kennt man noch aus den Neunzigern, als Bands wie MILES oder THROW THAT BEAT ... die Clubs unsicher machten. Nur klingt der Indierock von MONDO FUMATORE viel erwachsener.

Mondomarc und Gwendolin heißen die Konstanten im Sound der Berliner Band. Beide singen, beide lassen Saiten schwingen. Dazu gibt es immer wieder wechselnde Drummer. Aktuell heißt er Endai Hüdl, sagt Facebook.

Diese Musik funktioniert in der WG-Küche genauso wie am Baggersee und macht ziemlich gute Laune. Traurige oder melancholische Musik gibt es ja schon genug. Warum nicht einfach mal zum Frühstück Schampus trinken oder Senf aufs Nutellabrot schmieren? Dazu ein bisschen Glockenspiel und nach Herzenslust kichern.

So geht’s doch auch. Ein gutes Geschenk für Mädchen.