Pvc—Tour 2008 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Wenn man die staubigen Geschichtsbücher zum Thema „Punk in Deutschland“ durchblättert, taucht der Name PVC zwangsläufig immer wieder auf. Klar, die erste Punkband West-Berlins hat ja auch einige All-time-Classics wie „Wall city rock“ oder „Berlin by night“ in die Runde geworfen. Anfang 2009 machte ich eine überraschende Entdeckung, denn PVC sind noch oder wieder am Start. 30 Jahre lang Punkrock, unterbrochen von diversen Pausen und zig Besetzungswechseln – wahrscheinlich könnte man ein Buch darüber schreiben. Gitarrist und Sänger Gerrit Meijer hat die PVC-Fahne in der langen Zeit immer wieder hochgehalten und ist als einziges Urmitglied noch dabei. Im Sommer 2009 hatten PVC es sogar für einen Kurztrip nach New York geschafft – und Gerrit viel zu erzählen!Wie kam es dazu, dass PVC nach New York geflogen sind?2008 war eine gewisse Joy Rider in der Stadt. Das ist eine Freundin von uns, die ist Sängerin und hat Anfang der Achtziger sieben Jahre in West-Berlin gelebt. 1980 ist die durch

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Ox Fanzine #88 als PDF

Reviews

PVC

Punk Rock Berlin

Wer erinnert sich nicht an „Berlin by night“ von PVC, das irgendwann Anfang der Achtziger im Zuge der NDW wiederveröffentlicht wurde. Zu diesem Zeitpunkt hatten PVC ihre Punkphase schon weitgehend hinter sich, aber 1977 waren sie eine der ersten Bands, die in der Mauerstadt diese komische Musik spielten.

Beeinflußt von PISTOLS und VIBRATORS schockten PVC die Berliner Spießer und all die, die Punk für ´nen Druckfehler von Funk hielten. Die 26 Songs auf „Punk Rock Berlin“ (Incognito, Senefelder Str.

37a, 70176 Stuttgart) wurden zwar direkt im Übungsraum mitgeschnitten, die Qualität ist trotzdem überraschend gut, und so sind beinahe 20 Jahre später diese Aufnahmen erstmals wieder einem größeren Publikum zugänglich - gepreßt wurden davon einst nämlich nur 50(!) Doppelalben.

Sehr schön die Aufmachung des Booklets mit jeder Menge Zeitungsschnipsel von damals, Fotos und Bandhistory.

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Ox Fanzine #23 als PDF

PVC

Wall city rock

Ha, eine Wiederveröffentlichung der Wiederveröffentlichung - Sachen gibt´s... „Wall city rock“ der Berliner Punkpioniere PVC wurde bereits vor einer Weile von Incognito Records als Doppel-10“ veröffentlicht, Diese 1.000 Exemplare sind mittlerweile ausverkauft, und so gibt´s die Songs jetzt im etwas weniger coolen CD-Format (auch auf Incognito), mit aktuellen Linernotes im Booklet und auch ein paar Fotos.

Tja, was gibt´s zu PVC zu sagen? 1978 sind sie die - nicht unumstrittenen, der Kommerzvorwurf steht im Raum - Stars der Berliner Punkszene, spielen vorzüglichen, „internationalen“ englischsprachigen Punkrock, der auch heute noch keinen Vergleich zu scheuen braucht, und kriegen ´79 dann doch den Überflieger, unterschreiben ´nen Majordeal und verflachen zusehends.

Die beste Phase der Band ist jedenfalls hier dokumentiert, 26 Songs, die wegen der Aufnahme im Übungsraum zwar etwas rauh klingen, was aber kein Stück stört. Essentiell.

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Ox Fanzine #32 als PDF

PVC

s/t 2LP

Die Kompilation von Berlin-Punkrock 1977-1989 "Wenn kaputt, dann wir Spass" hat in Ausstattung und Geschichtsschreibung Maßstäbe gesetzt, an der sich jede Wiederveröffentlichung antiken Punks messen lassen muss. Das wissen zum Glück auch Rotten Totten Records und Gerrit Meijer, der auch heute wieder mit PVC auftritt. Das selbstbetitelte Doppelalbum mit dem Alternativtitel "1977-79" ist aufklappbar mit "PopUp"-Diorama und erscheint mit zwei umfangreichen Beiheften, den Texten und einer Auswahl zeitgenössischer Zeitungsartikel. Im Jubiläumsjahr der 30-jährigen Punk-Geschichte sind PVC wieder in aller Munde, und das wird ihrer Bedeutung ganz und gar gerecht. Die 35 Lieder mit zwei Überschneidungen mögen für moderne Ohren oll klingen - zur Einschätzung: auf der zweiten Platte werden zum Beispiel die STOOGES, Chris Montez, Eddie Cochran, Liverpool-Rock und die VIBRATORS gecovert - auf die Bildung eines harten Kerns und die Abkehr von der Vermarktung durch das Business hatten PVC als erste Berliner Punkband in den Pionierjahren erheblichen Einfluss. Die erste Platte enthält 4- und 8-Spur-Aufnahmen, die zweite (nicht vorliegende) einen Gig im Kant-Kino (das SO36 galt bereits damals als "kommerziell"), sowie Coverversionen. Die vom mittlerweile verstorbenen Knut Schaller gesungenen Lieder sind häufig am intensivsten und haben möglicherweise am wenigsten an Aktualität eingebüßt. Man muss, um zu verstehen, wer man ist, seine Wurzeln kennen. (7)

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Ox Fanzine #68 als PDF

PVC

Anthology 1977-2007 2LP

Quasi zum 30-jährigen Bandjubiläum der Berliner gibt es diese Doppel-LP, mit der die Archive nun final erschöpft sein sollten, zumindest was die Frühphase der Band anbelangt. Nach mehreren Ausgrabungen aus der Gruft wie die letzte Doppel-LP auf Rotten Totten, die extrem stark unter dem Gleichlaufmastering litt, gibt es hier final jede Menge unveröffentlichtes Material, das sinnvoll auf die vier LP-Seiten verteilt wurde. Aus der Frühphase (77-80) gibt es Übungsraum- und Live-Aufnahmen, darunter ein Stooges-Cover. Alles nicht unbedingt HiFi, aber weit entfernt von liegengebliebenen Essensresten. Auf Seite 2 und 3 je eine Show von 1989 und 1991, als PVC den dritten oder vierten Anlauf nahmen. Die letzte Seite ist gefüllt mit Studiomaterial aus der Spanne 1989 bis 2006. Bei den neuesten Songs kam mir mehrfach der Gedanke, dass der Undertones-Sänger einen Zweitjob angenommen haben muss. Insgesamt ein Rundum-Fanpaket in einer ansprechenden Aufmachung mit Klappcover, dickem Vinyl und einer ausführlichen, ehrlichen Bandgeschichte ausgestattet, die auch die weniger rühmlichen Stellen nicht beschönigt. Jede Menge unveröffentlichtes Material - nur sechs der 35 Songs wurden in anderer Form zuvor veröffentlicht - im bekannt-bewährten PVC-Sound. 500 Exemplare, wenn weg, dann weg. (7)