Da steckt dann mal viel Herzblut und Liebe zum Detail drin. Früher sagten wir ganz engagiert D.I.Y. dazu, heute gilt man dann wohl als hoffnungsloser Idealist. Und das macht SHELLYCOAT aus Hamburg auch so grundsympathisch.

Ihre erste Mini-CD wurde komplett in Eigenregie erstellt und veröffentlicht und sieht dazu auch noch wirklich schick aus. Aber auch das musikalische Ergebnis lässt durchaus aufhorchen, auf „Rattle, Rattle Here Comes The ..." gibt es sechs Songs lang Auf-die-Zwölf-Punkrock mit gehörigem Hardcore-Einschlag amerikanischer Prägung.

Mal richtig ruppig, dann wieder sehr melodisch, immer schön abwechslungsreich und mit zahlreichen Überraschungsmomenten. So lasse ich mir ein Debüt schmecken und bin nun gespannt, wie es mit dem SHELLYCOAT so weitergeht.

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Ox Fanzine #84 als PDF

SHELLYCOAT

Tales From The Swamp

Eine optisch wirklich ansprechende CD haben die Hamburger SHELLYCOAT da veröffentlicht. Und auch musikalisch bewegt man sich in sieben Songs stilsicher zwischen den Polen RISE AGAINST, MY CHEMICAL ROMANCE und punkigeren BILLY TALENT, wobei vor allem der für deutsche Verhältnisse überdurchschnittlich gute Gesang und die streckenweisen Ausflüge in klassischere Punk und Hardcore Gefilde positiv auffallen.

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Ox Fanzine #89 als PDF

SHELLYCOAT

Hours Left To Stay Awake

SHELLYCOAT kommen aus Hamburg, spielen melodischen Punkrock amerikanischer Prägung und werden von einer Dame mit einem sehr charismatischen Organ gefrontet. Auf „Hours Left To Stay Awake“ – meinen Informationen nach das Debütalbum der Nordlichter – wird außerdem SAMIAM gecovert und damit bereits einer der musikalischen Hauptanhaltspunkte preisgegeben.

Außerdem befindet sich ein „Love Music. Hate Fascism“-Banner auf der offiziellen MySpace-Seite. Hört sich sympathisch an? Ist es auch. Und gut dazu.

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Ox Fanzine #96 als PDF

SHELLYCOAT

Neonsomnia

Als ich das neue SHELLYCOAT-Album zur Besprechung bekam und ein wenig über die Band recherchierte, musste ich feststellen, dass ich ihre letzte Platte „Hours Left To Stay Awake“ von 2011 im Schrank stehen habe – konnte ich mich nicht daran erinnern und hat mich offenbar nicht nachhaltig beeindruckt.

Das ist bei der neuen Platte indes anders: Wer die Epitaph/Fat Wreck-Bands der Jahrtausendwende zu seinen Favoriten zählt und auch mit BAMBIX befreundet ist, wird an „Neonsomnia“ eine Menge Spaß haben.

Frische Songs, die auf den Punkt kommen, keine ausgelutschten Melodien aus dem Melodycore-Baukasten, tolle Sängerin, prima Produktion. Eine gewisse Nähe zu den auch aus Hamburg kommenden NO WEATHER TALKS ist ebenfalls nicht zu verleugnen, wenn auch SHELLYCOAT etwas mehr Punk und weniger Indie sind.

Noch mehr Freude würde das Album sicherlich machen, wäre es im Frühling und nicht im Herbst veröffentlich worden. Aber man kann nicht alles haben.

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Ox Fanzine #123 als PDF

SHELLYCOAT

Hide The Knives

Der Rezensent grämt sich und das ist schlimm. Denn an dem dritten Album dieser Band aus Hamburg gibt es nichts auszusetzen. Eigentlich. Technisch. Da sind eine wirklich druckvolle Produktion, eine Sängerin, die wirklich gut singt, dahinter vier Männer, die wirklich wissen, wie man ordentliche Alternative-Rock/Melodic-Punk-Songs zusammensetzt. Allein, es bleibt beim Rezensenten nichts hängen. In der Ferne erinnert es ihn an die SWOONS, nur mit weniger Punkrock. Dafür mit einem stadiontauglichen Sound, wie ihn die FOO FIGHTERS perfektioniert haben. Ziemlich genau das, was dir in der Plattenecke des Elektrofachmarktes als Alternative Rock angepriesen wird. Wäre nicht Corona, SHELLYCOAT könnten sicher alle Rockfestivals des Landes bespielen. Fänden alle Anwesenden gut, weil endlich mal wieder „ehrliche“ Rockmusik, so als erster Slot am Nachmittag. Manches von „Hide The Knives“ könnte bald sicher im Radio laufen. Bei dem großen Rock-Sendern, kurz vor der Bierwerbung. Der Rezensent geht derweil in den angenehm kühlen Keller und weint. Weil er diese Art von Rockmusik schlicht für unglaublich belanglos hält. Aber das liegt sicherlich an ihm.