Surrounded—Tour 2004 - 2008, Tickets, Konzerte, Interviews

Es scheinen immer Schweden zu sein, die für Abwechslung in Deep Elms Veröffentlichungen sorgen: STARMARKET und LAST DAYS OF APRIL haben für mehr Abwechslung gesorgt und auch SURROUNDED machen da keine Ausnahme. Gerade Sänger und Bandkopf Marten Rydell fällt auf: Er flüstert, er raunt, er haucht, er knarzt, aber er singt nicht. Nicht, dass wir uns da falsch verstehen: Richtig singen muss für mich ein Sänger nicht können, aber hier würde ich mir doch ein paar Vokalharmonien mehr bzw. überhaupt welche wünschen, denn so macht die Stimme einen ähnlich undifferenzierten Eindruck wie das farblich ganz in Brauntönen gehaltene Booklet. Schade, denn die getragene Musik der restlichen Vier aus Växjö gefällt mir sehr gut - eine noch herbstlichere Version von LAST DAYS OF APRIL in etwa, also gemäßigte Tempi, wie ein ruhiger Fluss dahinfließende Harmonien, dazu noch warme Synthie-Teppiche. Aber die Stimme... Schade. So wird die Platte kein Stammgast in meinem Player. Der Fairness halber möchte ich aber noch anmelden, dass ich auch Tom Waits wenig abgewinnen kann, also da gibt es nun auch durchaus andere Meinungen ... (47:27)(5/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

SURROUNDED

The Nautilus Years CD

Dass schwedische Bands beziehungsweise generell Bands aus nordischen Gefilden zu einer speziellen Form von Melancholie neigen, ist nichts wirklich Neues, und zeigt sich auch deutlich bei SURROUNDED, die 2003 ihr Debüt "Safety In Numbers" noch auf Deep Elm veröffentlichten. Bei den Schweden, die sich hier quasi als Emo-Version von LAMBCHOP oder den FLAMING LIPS präsentieren, hängen die emotionalen Gewitterwolken recht tief, was aber durchaus gut zum spaceigen, orchestral arrangierten Dreampop der aktuellen Platte passt, der ebenfalls Einflüsse von Neil Young bis SEBADOH oder BUILT TO SPILL aufweist. Enttäuscht könnten hier allerdings all diejenigen sein, die ihren emotionalen Indierock gerne in Form eruptiver Entladungen genießen, denn SURROUNDED bewegen sich eher im Feld gepflegter, leiser Sophistication, wo die Höhepunkte sich nicht gerade aufdrängen. Und so bleibt es unter dem Strich bei der Einschätzung, dass "The Nautilus Years" eine sehr schöne, stilistisch elegante Platte ist, deren angepeilte Emotionalität im kunstvoll gestrickten Dickicht cleverer Pop-Zitate etwas zu sehr untergeht, was eventuell auch an dem dünnen Stimmchen des Sängers liegen mag, ebenfalls ein Kritikpunkt von Herrn Maiwald in seiner Besprechung von "Safety In Numbers". Es gibt tatsächlich spannendere Platten. (6)

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Ox Fanzine #71 als PDF

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SURROUNDED

Safety In Numbers CD

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