MR. BURNS—Tour 2004 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

Mr. Burns aus Flensburg legen mit "Flying blind" ihr viertes Album vor. 12 Songs in knapp 24.Minuten, aufgenommen von Marc Mißfeld, zwischen April und Juni, im bandeigenen Proberaum in Flensburg. Geboten wird eine Mixtur aus Hardcore und melodischem Punkrock. Die Jungs aus dem Norden legen sich mächtig ins Zeug und beweisen eindrucksvoll, dass Geschwindigkeit und Melodie keinen Gegensatz darstellen müssen. Textlich orientiert sich das Quartett an der gegenwärtigen Realität im Umfeld der Band und verliert sich nicht in Hardcore-Utopien. Die Szene, Freundschaften und die täglichen Nachrichten sind die Themen, mit denen sich die Vier beschäftigen. Die Scheibe erscheint als LP (500 Auflage/ 200 als grau marmoriertes Vinyl/ + Downloadcode) und als CD (1000 Auflage) bei dem saarländischen Label Kidnap Music.

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Interviews

MR. BURNS - Eine hochprozentige Bedienungsanleitung: How to ...

MR. BURNS aus Flensburg also. Hardcore-Punk der Güteklasse "A". Seit 1999 im Geschäft und das mit stetig wachsender Beliebtheit. Mit stetig steigendem Melodiepegel im Repertoire. Mit stetig ansteigenden Leberwerten und mit dem lederigsten Sitzfleisch ausgestattet, gegen das ich jemals an einer Echtholztheke dieses Landes anzutreten hatte.Die vier liebenswerten Rebellionsalkoholiker Olli, Knott, Lars und Gunnar (der Tim zwischenzeitlich lückenlos am Schlagzeug ersetzt hat) haben also ein neues Album fertig: "Static" heißt das gute Teil, das einmal mehr als LP von Gerrit/Klartext Records, Hamburg und als CD vom bandeigenen Label AK37 Records herausgebracht wurde. Ein Brecher von einem Punkrock-Album (Rezension im letzten Heft, auch auf der Ox-Homepage nachzulesen), das wieder einmal zeigt, dass der Norden Deutschlands Punkrock-technisch dicke Herzen und die Eier am rechten Fleck hat. Befreundet und verbrüdert mit namhaften Größen wie TURBOSTAAT, PASCOW, HALLO KWITTEN, ALIAS CAYLON, sind

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Ox Fanzine #79 als PDF

Reviews

MR. BURNS

Turn It Off MLP

Das Hamburger Label Klartext Records macht seinem Namen alle Ehre und schmeißt mit dem Debüt-Werk der Flensburger Band MR. BURNS einen echten Kracher auf den Markt. Direkter, straighter Punk - einfach voll auf die zwölf. Auf Metal oder gar 70's Rock Einflüsse können die Jungs gepflegt verzichten und hauen eher in BLACK FLAG-Ecke. Old-School-Hardcore trifft klassischen Punk, und das mit Schmackes serviert. So funktioniert das. Und daher braucht die Band für ihre elf Songs auch noch nicht mal zwanzig Minuten Spielzeit. Da wird halt nicht lang rumlamentiert, sondern einfach Gas gegeben. Ein echter Tipp aus dem hohen Norden. 7/10

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Ox Fanzine #49 als PDF

MR. BURNS

Where Is Your Freedom? CD

Die vier Burschen kommen aus Flensburg, deshalb eine Bitte vorab: Wenn ihr mal hier im Ruhrpott spielen solltet, kommt doch bitte vorher mit einer Kiste Flensburger bei mir vorbei! So, nun zum Eigentlichen: Stellt euch einen musikalischen Bastard aus GOOD RIDDANCE, BAD RELIGION (ich denke dabei an die "Suffer"-Zeit), BLACK FLAG und gesangstechnisch MUFF POTTER vor und ihr habt MR. BURNS. Die LP ist schon länger raus (mit Bonus-Song), hier nun die CD-Veröffentlichung. Man geht nie vom Gaspedal und haut schön nach Art der alten Schule auf die Fresse. Das macht nicht nur dem Hörer Spaß, sondern merklich auch der Band. Ich oute mich hiermit gern als MR. BURNS-Bewunderer, Mr. Smithers. (31:01) (08/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

MR. BURNS

Restbestand 7"

Völlig benommen lasse ich die Nadel sinken. Sie schmiegt sich diamantenen Schimmers an das rotierende, schwarze Wax. Ein vertrautes Knacken erklingt und taucht den Raum in einen pastellfarben anmutenden Klang voller warmer Vertrautheit. Aber dann. Aber hallo. Endlich wieder MR. BURNS. Punkrock wie Knüppel aus dem Sack, plus Trinkgeld. Schnell und niemals ohne schmückende Schnörkel zimmern sie sich eine Brücke zum Lager des Feindes und brennen es sorgfältig nieder. Wie von den Flensburgern stets meisterlich zelebriert, führt man also den Hörer unter der lobenswerten Devise "Besser angepisst als angeschissen!" mit der A-Seite "Restbestand" als auch mit der B-Seite namens "Sheep on parade" musikalisch und textlich durch das dunkle Tal des Stillstandes in Herz und Hirn. Das Besondere daran: die deutschsprachigen Texte. Denn in dieser Qualität und gepaart mit dieser Musik ist das weitaus mehr als nur nicht ganz alltäglich. Klartext Records und Kidnap Music haben sich nun also dieser beiden Prototypen angenommen und machen uns damit Hunger auf ein Album, das in dieser Form eine Zierde für jeden Plattenschrank wäre. Wie meinen? Kompromissloser Hardcore-Punk zum Mitreißen gesucht? Bitte einsteigen.

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Ox Fanzine #73 als PDF

MR. BURNS

Static

Hoch im Norden wird laut gerockt. Hoch im Norden da liegt Flensburg. Und laut rocken und aus Flensburg kommen tun auch MR. BURNS. Die legen mit "Static" ihr inzwischen drittes Album vor. Nach wie vor stehen MR. BURNS für Oldschool-Hardcore-Punk amerikanischer Prägung, so wie in den 80er Jahren BLACK FLAG oder CIRCLE JERKS zu Werke gingen. Das tritt durch, hat Wumms und mächtig viel Power. "Besser angepisst als angeschissen" lautet das Motto der Band und das lässt sich auch hervorragend auf ihren Sound übertragen. Live fegen die vier Nordlichter seit jeher alles weg, mit "Static" haben sie es erneut geschafft, diese Bühnenpräsenz im Studio einzufangen. Zwölf Lieder in einem durch, dass nenne ich ein fettes Brett. Außerdem findet sich auf der Platte mit "3 Bottles of wine are too much (When you have to get up at 5'o clock in the morning)" einer der besten Songtitel der letzten Jahre wieder. Wie wahr, wie wahr ... (8)

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Ox Fanzine #78 als PDF

MR. BURNS

Flying Blind

MR. BURNS sind mit ihrem neuen Album „Flying High“ am Start, wollte ich gerade schreiben ... „Flying Blind“ muss es natürlich heißen, doch dieser Freudsche Vertipper gibt bereits einen ersten Hinweis darauf, wie sehr mich dieser aufs Ohr klatschende Baseballschläger von einem Album sofort wieder in seine zugehackten Arme schließt.

Wie lange kenne ich euch Vögel jetzt schon? Sind das wirklich schon 14 Jahre? Herrgott (Sorry, Chef), ich werde sentimental. „Straight ahead“, „In die Fresse“, „Auf die Zwölf“ – weiß der Geier, welche Floskeln bereits nach MR.

BURNS aus Flensburg geworfen wurden. Wahrscheinlich – und zu Recht – alle, die jemals hergenommen wurden, um dieses Genre zu umschreiben: energetischer, geradliniger, an der Grenze des anatomisch Machbaren zelebrierter Punkrock, der Melodien zu schätzen weiß, ohne je zu überzuckern.

Hardcore-Punkrock, der sich zu Recht nicht für den Rock’n’Roll in seiner Hose schämt und offensiv von allzu tiefgründigen Verklausulierungen fernhält, um verständliche, apodiktische Zustandsbeschreibungen aus der Sicht eines jeden klar denkenden Alternativen, Berufsjugendlichen, Punks, Spinners und Zweiflers an der Honighaftigkeit der bestehenden Umstände in Gesellschaft und sozialem Miteinander abliefert.

MR. BURNS sind eine Band, sind Menschen, die verstanden haben. Die gerne Musik machen und gerne eine Band sind. Aus guten Gründen. Aus denselben Gründen, aus denen auch ich mir einst den nicht immer für Beifall sorgenden Hut „Punkrock“ auf den Kopf gesetzt habe.

Menschen, die zornige Gewänder tragen und zornige Zeilen vortragen, weil es da draußen Menschen gibt, die es brauchen, verstanden zu werden. Verstanden in ihrem berechtigten Unverständnis gegenüber den herrschenden Umständen und dem immer gleichen, bis zur vollkommenen Fassungslosigkeit aller Beteiligten vorgetragenen Mummenschanz, mit dem der moderne Mensch ruhiggestellt werden soll.

Aber nicht mit MR. BURNS. Nicht mit uns. Wir bleiben. Wir stören. Und wir hören dabei Platten wie „Flying Blind“ – auch wenn wir oft vielleicht genau das tun. (Diese Band war auf der Ox-CD #112 zu hören.)