Weakerthans—Tour 2003 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Schon bald nach ihrer Gründung 1997 zählten The Weakerthans zu den festen Größen der Indie-Szene - und das nicht nur in ihrer Heimat Kanada. Die Band aus Winnipeg, Manitoba, hat sich über die Jahre eine äußerst anhängliche und vor allem große Fangemeinde aufgebaut. Die darf sich jetzt auf einen besonderen Leckerbissen freuen. Die CD/DVD "Live At Burton Cummings Theater" dokumentiert eins der fulminanten Konzerte der Gruppe um Frontman John K. Samson. Aufgenommen während der triumphalen Konzertreise zum Album "Reunion Tour" in ihrer Heimatstadt Winnipeg, zeigt die CD-DVD-Kombo The Weakerthans von ihrer besten Seite. Unterstützt von Trompete, Geige und Frauenstimmen spielen sich die Jungs vor einer begeisterten Heimkulisse durch die Songs ihrer bis dato vier Studioalben. Für Fans von Wilco, Bright Eyes, Death Cab For Cutie, Elliott Smith und Built To Spill.

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Interviews

WEAKERTHANS

Das zweite Album der WEAKERTHANS hat einige Überraschungen zu bieten, wobei vor allem die ruhige, melancholische Grundstimmung von "Left And Leaving" hervorsticht. Das Ox unterhielt sich mit Frontmann John K. Samson, der früher bei PROPAGANDHI tätig war. Das Thema PROPAGANDHI kommt in unserem Gespräch allerdings nicht vor, was ich ganz bewusst so gesteuert habe, schließlich ist der gute Mann schon oft genug mit Fragen über seine ehemalige Band gelöchert worden. Statt dessen konzentrieren wir uns hauptsächlich auf den zweiten Longplayer der vier Kanadier, der in Deutschland übrigens auf B.A. Records veröffentlicht wurde. Am Anfang des Gesprächs habe ich auch Marcus (ex-...BUT ALIVE) am Apparat, auf dessen Label sich die WEAKERTHANS befinden. Die Band befindet sich gerade in Hamburg, wo ich John K. Samson zwischen dem Soundcheck und dem Auftritt an die Strippe bekomme. Trotz aller Hektik (John telefonierte teilweise mit dem Handy von Marcus) entpuppt er sich als äußerst angenehmer und

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Ox Fanzine #41 als PDF

WEAKERTHANS - Secretly Canadian

Mit „Reconstruction Site“ haben die WEAKERTHANS ihr neues Album fertig gestellt, ihr erstes für Burning Heart Records aus Schweden. Das kanadische Quartett hat mit diesem Album im Handumdrehen den Stempel „sehr gut“ verdient. Auf „Reconstruction Site“ setzen die WEAKERTHANS ihren bewährten Stil fort – irgendwo zwischen Indie- Pop, Rock und Punkrockwurzeln – und können das Vorgängeralbum „Left And Leaving“ locker übertrumpfen. Ein extrem vielseitiges Album, das die drei Jahre Wartezeit vollkommen rechtfertigt. John K. Samson, Sänger der WEAKERTHANS und Ex-Bassist von PROPAGANDHI, saß mir an einem regnerischen Sommerabend im Berliner Kato gegenüber und ließ sich bei einem Glas Bitter Lemon löchern.„Reconstruction Site“ macht auf mich im Vergleich zu euren Vorgängeralben den Eindruck, ein wesentlich ausgefeilteres Album zu sein. Wie siehst du das?Das sehe ich ähnlich. Darüber hinaus glaube ich, dass ‚Reconstruction Site‘ bis dato das fröhlichste WEAKERTHANS-Album ist. Wir haben beim

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Ox Fanzine #53 als PDF

WEAKERTHANS - Ich bin dann mal weg

Die WEAKERTHANS gibt es mittlerweile schon seit über zehn Jahren, und sie haben sich zu einem festen Bestandteil der kanadischen Musikszene entwickelt. Nicht zuletzt durch ausgiebiges Touren auf beiden Seiten des Atlantiks haben sie sich hierzulande von Beginn an eine treue Anhängerschaft erspielt, die auf den Konzerten eine erstaunliche Textsicherheit beweist - dies ist insofern bemerkenswert, als in den Liedern keine austauschbaren Allerweltsthemen, sondern immer auch ein Stück kanadische Kulturgeschichte und -gegenwart verhandelt wird. Letzten Endes lässt sich nicht endgültig festmachen, ob es die Sehnsucht nach diesem klassischen Einwandererland und seinen Menschen oder einfach die atmosphärische Dichte ist, weswegen viele Punkrocker ihr Herz an diese Band verloren haben. Anlässlich des Erscheinens ihres neuen, vierten Albums rief ich Bandmitglied Carroll in Winnipeg an."Reunion Tour", der Titel des neuen Albums, erinnert einen an "Reconstruction Site", den Titel des Vorgängers.

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Ox Fanzine #74 als PDF

Reviews

WEAKERTHANS

Left And Leaving CD

Die Facts in Kürze: vor drei Jahren verliess John K. Samson PROPAGANDHI, von wegen mal was anderes machen. Ein Jahr später "Fallow" auf G-7, dem PROPAGANDHI-Label und später bei Hopeless. Jetzt: In den USA auf Hopeless, hier auf B.A.

Records erscheint das neue Album "Left And Leaving". Und ja, man spürt, das hier womöglich ´ne Menge passieren wird. In den Staaten und ihrer Heimat Kanada wird bereits viel Wirbel um die WEAKERTHANS gemacht, auch hierzulande spürt man, dass mehr als nur die üblichen Verdächtigen an den Kanadiern Gefallen finden - und wenn die WEAKERTHANS letztes Jahr mit TOCOTRONIC auf Tour gehen durften, gab´s an diesem Abend wenigstens eine vernünftige Band zu sehen...

Was das Album an sich betrifft, so steht mir nun wirklich nicht der Sinn nach überinterpretierenden Schwafeleien, da ist´s in erster Linie eine Entscheidung zwischen Daumen nach oben oder nach unten.

Und klar, er geht steil nach oben: "Left And Leaving" ist ein sehr schönes Post-Wasauchimmer-Album, das vor allem eines ist: wohlklingend. Ja, wohlklingend, eine Platte, die nie unangenehm laut wird, aber trotzdem über den nötigen Druck verfügt, die nicht nölt, die nicht nervt und dabei doch auch nie glatt oder angepasst ist - und dabei hörbar und konsensfähig für Punker, die mal was anderes hören wollen einerseits und andererseits Leute, die mit Punk eh noch nie was anfangen konnten.

Punkrock goes Gitarrenrock goes Singer/Songwriter (ja, die Texte sind hier gut und wichtig) und mehr. Und trotzdem: bei aller Wertschätzung landen THE WEAKERTHANS bei mir derzeit erst hinter JETS TO BRAZIL und PROMISE RING auf Platz 3.

Aber das ist ja auch schon was.

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Ox Fanzine #40 als PDF

WEAKERTHANS

Reconstruction Site CD

Nach einigen Labelwirren haben die WEAKERTHANS mit dem schwedischen Burning Heart-Label eine neue Heimat gefunden. Wurde auch Zeit, denn das brillante Vorgängeralbum "Left and Leaving" hat jetzt auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel. Hach, und Hits schreiben können sie nach wie vor sooo gut. Stücke wie das überraschende "The Reasons" gibt es einfach nicht alle Tage zu hören - und schon gar nicht im 14er Pack. Und ja: die Kanadier haben sich diesmal selbst übertroffen, sämtliche Befürchtungen haben sich schon nach dem ersten Hördurchgang in Luft aufgelöst. Die eigentümliche Mischung aus John K. Samsons vibrierend-sonorer Stimme, Folk- und Punkeinflüssen ist im sechsten Jahr als Band treffsicherer denn je geworden. Country-eske Passagen und selbstbewusst rockende Gitarren sorgen, wie im Falle von "Plea from a Cat named Virtue", in ihrem Kontrast für wunderbare Momente. Ein Beispiel unter vielen, wohlgemerkt. Erwähnenswert natürlich auch die Texte, die auf Album Nummer drei einmal mehr gleichberechtigt neben den musikalischen Kompositionen stehen. Für Lyrics wie "One great City!" würde man die WEAKERTHANS dann am liebsten auch gleich umarmen. Dass das Quartett aus Winnipeg seine Musik als "Powerpop" charakterisiert haben möchte, macht die Herren noch sympathischer - auch wenn diese Schublade für ein Werk wie "Reconstruction Site" natürlich viel zu klein ist. (40:47) (9/10)

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Ox Fanzine #52 als PDF

WEAKERTHANS

Reunion Tour CD

Es ist immer ein besonderer Moment, ein neues WEAKERTHANS-Album in den CD-Player zu legen. Schon mit dem Erstling "Fallow" hatte die Band die Erwartungen an die Nachfolger immer höher und höher geschraubt. Der Bruch zwischen "Reconstruction Site" und "Reunion Tour" ist dieses mal nicht so groß, wie das bei den vorigen Alben der Fall war. "Reunion Tour" ist wieder ein Stück kanadisches Kulturgut, keine Frage, und John Samson ist nach wie vor ein großartiger Erzähler. Aber das, was diese Band (und insbesondere ihren Klassiker "Left And Leaving") für mich ausmacht, diese Melancholie und das Zuschauen, wie das Leben an einem vorbeirauscht, das dringt nicht an allen Stellen des Albums so wirkmächtig durch wie bei den freilich großartigen Songs "Night windows" oder "Bigfoot". "Reunion Tour" hat unterm Strich alles, was man berechtigterweise von einem WEAKERTHANS-Album erwarten darf, und sie bleiben nach wie vor eine der besten Bands der Welt, doch Maßstäbe haben sie an anderer Stelle gesetzt. So wird sich das Album nahtlos in ihr Gesamtwerk einfügen, ohne jedoch diesmal selbst ein weiterer Meilenstein der Musikgeschichte zu sein.

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Ox Fanzine #74 als PDF

WEAKERTHANS

Live At The Burton Cummings Theatre

Mit diesem Live-Album erweisen die WEAKERTHANS ihrer Heimatstadt Winnipeg die Ehre, die ihr gebührt – schließlich ist diese Stadt die nicht versiegende Inspirationsquelle für die beispiellosen Texte und musikalischen Arrangements, die diese Band zu einer der Besten auf diesem Planeten machen.

Die Band präsentiert ein zwischen ihren Alben ausgewogenes Set, einzig „Fallow“, die Einstiegsdroge der Gefolgsleute der ersten Stunde, kommt ein wenig zu kurz: mit „Wellington’s wednesdays“ findet man nur ein Lied vom Erstlingswerk.

Ansonsten ist solch ein Set ja auch ein Hinweis darauf, welche Stücke die Band nach langer Zeit noch wertschätzt. Sperrigere Titel wie „Pamphleteer“, „Elegy for Elsabet“ oder „Illustrated Bible stories for children“ wird man wohl so bald nicht mehr live hören, dafür sind all die Lieder dabei, auf die sich wahrscheinlich alle Fans einigen könnten – und solange sich mit „This is a fire door never leave open“ das beste Stück der Band auf die Setlist retten konnte, habe ich persönlich keinen Grund zur Klage.

Wer die wunderbare Christine Fellows bis jetzt noch nicht kannte, hat nun die Gelegenheit, dieses Versäumnis auszubügeln. Ein wenig bedauerlich ist (aber das ist Geschmacksache), dass man auf der CD so gut wie keine Interaktionen zwischen Band und ZuschauerInnen hört, da so gut wie alles zwischen den Liedern herausgeschnitten wurde – quasi das Gegenstück zu SOCIAL DISTORTIONs großartigem „Live At The Roxy“.