Backyard Babies—Tour 2004 - 2020, Tickets, Konzerte, Interviews

Den von den HELLACOPTERS, GLUECIFER und TURBONEGRO ausgelösten Erdrutsch des skandinavischen Rocks wollen nun auch die BACKYARD BABIES aus Schweden weiter in Schwung halten. Obwohl sie schon seit längerer Zeit in ihrer Heimat recht erfolgreich rumrocken, hielt sich der Bekanntheitsgrad gerade hier in Germany doch eher in Grenzen, trotz des Toursupports von SOCIAL DISTORTION 1997. Das lag wohl in erster Linie an einer mangelhaften Vertriebspolitik: Die letztjährige EP, ziemlich großartig übrigens, war auf normalem Weg eher gar nicht aufzutreiben, schade eigentlich, denn so verpaßte man es, sich unmittelbar in die Offensive der oben genannten Bands einzureihen. "Total 13" hat nun die schwierige Aufgabe, die Phalanx der grandiosen Rockscheiben der letzten Zeit zu durchbrechen, schwer zu sagen, inwiefern das gelingt. Meiner Meinung nach sind schon ein paar Nieten auf der Platte, allerdings sind die klar in der Unterzahl. Der Rest ist eine ziemlich hitverdächtige Rockgranate und hört sich an, als ob Mike Ness bei den HELLACOPTERS mitspielen würde. Dazu top produziert und mit einem arschcoolen Artwork versehen, das sich auf einem Vinylklappcover noch besser machen würde. Live sind die Babies, übrigens mit Dregen von den jetzt schon häufiger zitierten HuBSCHRAUBERN anner Klampfe, bestimmt 'ne Riesensause. Kann man sich übrigens demnächst auf einigen Sommerfestivals angucken. Und vielleicht hast du dir bis dahin diese coole Scheibe geholt... aber vergiß dabei nicht, dir gleich ein paar weiße Rippenunterhemden mitzukaufen.

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Ox Fanzine #31 als PDF

BACKYARD BABIES

Highlights CS

Auf dem schwedischen Heimatlabel der BACKYARD BABIES erschien Ende ´98 diese CD-EP im schönen Klappcover. Neben dem Albumtrack "Highlights" gibt´s das unveröffentlichte "Rocker" sowie zwei Livetracks - zum einen "Fill up this bad machine", zum anderen "Stars". R O C K ! ! !

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Ox Fanzine #34 als PDF

BACKYARD BABIES

Making Enemies Is Good CD

Ein paar Feinde werden sich die BACKYARD BABIES mit diesem Album ganz bestimmt machen, da muss man dem Plattentitel sicherlich Recht geben, denn so roh, ungeschliffen und mitreißend wie auf ihrem Zweitwerk "Total 13" (1998) kommen die vier Schweden auf ihrem neuen Output nicht mehr rüber. "Making Enemies Is Good" wirkt deutlich glatter und kommerzieller als der grandiose Vorgänger, was nicht nur auf die wesentlich harmlosere Produktion zurückzuführen ist. Die Schweden haben das Tempo deutlich gedrosselt, wobei die Betonung nun eindeutig auf Rock (und nicht mehr auf Punk) liegt - das beste Beispiel ist das langsame "Colours". Dass die neue Scheibe wesentlich kommerzieller als der Vorgänger "Total 13" ausgefallen ist, belegt auch die Tatsache, dass "Making Enemies Is Good" auf Anhieb auf dem ersten Platz der schwedischen Charts einstieg. Eine schlechte Platte ist "Making Enemies Is Good" deswegen aber trotzdem nicht, im Gegenteil sogar. Man braucht nur ein wenig Zeit, um sich mit den "neuen" BACKYARD BABIES anzufreunden, auch wenn sich der berüchtigte letzte Kick leider nicht bei allen Songs einstellt. Ein erstaunlich reifes Rockalbum, mit dem die BACKYARD BABIES dem Rock-Olymp ein Stückchen näher gekommen sind...

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Ox Fanzine #43 als PDF

BACKYARD BABIES

Stockholm Syndrome CD

Warum eigentlich ich? Ich meine, ich bin nicht unbedingt der Redaktions-Rocker. Gut, es gab eine Zeit, da mochte ich sie, die Schweden. "Total 13" - ein Rockalbum, vor dem man sich noch immer verbeugen kann. Aber die Zeiten ändern sich, und sicherlich sind mein Geschmack und schwedischer Rock in den letzten Jahren nicht nur getrennte, sondern sogar sich voneinander entfernende Wege gegangen. Egal, ob jetzt BONES, HELLACOPTERS, GLUECIFER (wobei ... "Easy livin" ... ), und sicherlich auch die letzten BACKYARD BABIES-Alben. Deswegen kann ich nicht einen gewissen Vorbehalt leugnen, mit dem ich die Besprechung angehe, oder besser: angehen wollte. Denn nach dem mittlerweile dritten Durchhören des Stockholmer Syndroms entwickelt sich selbiges langsam aber sicher zu einer Platte, die andere derselben Kategorie um Längen (und ich rede hier von wirklichen Längen) zu schlagen scheint. Gut, das neue Album der Schweden ist sicher kein Meilenstein (im Sinne von "Apocalypse Dudes"), aber es hebt sich durchaus von anderen Veröffentlichungen des Genres ab, wirkt aus Gründen, die ich selbst momentan noch nicht erklären kann, ehrlicher, weniger aufgesetzt, und hat ... ja ... richtig gute Songs. "Everybody ready" z.B. macht seine Sache als druckvoller Opener mehr als gut, und auch die erste Singleauskopplung "Minus Celsius" hat eine gewisse Art der Eigenständigkeit, die sich erfrischend von anderem schwedischen Rockmaterial unterscheidet. Einzig und allein "Friends", der laut Info "spektakulärste Track des Albums" (unter Mitwirkung von Joey Ramone, L7, HELLACOPTERS u.v.m.) hat das Niveau eines mittelmäßigen lückenfüllenden Band-Aid-We-Are-The-World-Mitsingers und hätte vielleicht doch besser seinen zunächst vorgesehenWeg auf eine Single B-Seite gehen sollen. Trotzdem, "Stockholm Syndrome" ist das mit Abstand beste BB-Album seit "Total 13" und wird seinen Weg gehen. Und ich glaube sogar, es hat es verdient. (37:38) (08/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

BACKYARD BABIES

Tinnitus CD

Habe hier eine Promo-Vorab-CD der im März erscheinenden "Tinnitus"-Scheibe der BACKYARD BABIES vorliegen. Leider handelt es sich nicht um ein reguläres, neues Album, sondern um eine Best-of-Compilation. Aus der Presse musste ich erfahren, dass der Release für Europa auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, da sich die Schweden Anfang dieses Jahres mit voller Kraft auf ihr Standing in den USA konzentrieren wollen. Dies tun sie, indem sie eine ausgedehnte Nordamerika-Tour als Opener für SOCIAL DISTORTION (zusammen mit den STREET DOGS) machen werden. Ganz cooles Package, kann man sagen, da würde ich auch mal ganz gern in Kansas oder Denver leben. Also wird der "Stockholm Syndrome"-Nachfolger vorerst nur als Import bzw. via Mailorder erhältlich sein. Zu hören gibt es einen Querschnitt aus den Alben "Total 13", "Making Enemies Is Good" und eben "Syndrome". Gerecht aufgeteilt, vier Tracks pro Album, na klar die "Hits", aber schon ganz cool durchzuhören das Teil. Wer die regulären Alben bereits besitzt, kann auf diese Scheibe, sollte sie in exakt dieser Form erscheinen, bedenkenlos verzichten. Für Neueinsteiger und Liebhaber von ultra-lässigem Rock mit Punk-Kante und SOCIAL DISTORTION-Einschlag aber zu empfehlen. Ich gehöre zu Ersteren. (39:33) (6)

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Ox Fanzine #58 als PDF

BACKYARD BABIES

A Remix For The Outcast 10"

Ha, ein kleiner Sabotageakt des Presswerks? Auf dem Etikett dieser 3-Song-10" steht zwar 45 rpm, aber es klingt bei Beachtung dieser Angabe doch arg mickymausig. Also besser auf 33 hören. "A song for the outcast" stammt vom letzten Album der Schweden, "Devil may care" ist von einer ausverkauften CD-Single, und auf der B-Seite "Minus celsius shieldster and player" in einer von Martin Sköld (KEN) remixten Version. Nun, vom schicken Format nebst feinem Artwork mal abgesehen kein wirklich zwingender Release, sondern eher was für den devoten Fan. (6)

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Ox Fanzine #60 als PDF

BACKYARD BABIES

Tinnitus 2CD

BACKYARD BABIES, die zweite. Ich hatte die "Tinnitus"-Scheibe vor einiger Zeit schon mal als "einfache" CD vorliegen. Nun erscheint das Teil noch mal, aufgestockt um eine Live-CD, aufgenommen im Mai 2004 in Paris. Zu hören gibt es auf der Studio-CD einen Best-of-Querschnitt aus den Alben "Total 13", "Making Enemies Is Good" und "Stockholm Syndrome". Von jeder Scheibe bekommt man vier Tracks vorgesetzt. Da geht natürlich nicht viel schief, auch wenn die Klasse von "Total 13" auf den neuen Alben nicht mehr erreicht wird. Wie ich bereits bei der ersten Besprechung scharfsinnig erkannt habe, können alle Menschen, die die regulären Alben bereits besitzen, bedenkenlos auf diese CD verzichten. Dasselbe gilt für die Live-CD, auf der sich zehn Songs mit der Studiovariante überschneiden. Zusätzlich gibt es dann noch "Earn the crown", "Payback", "Heaven 2.9", "Powderhead" und "Year by year". Der Sound ist natürlich Hammer und so richtig ins Klo greift die Band ja auch nicht, aber Livealben sind halt so eine Sache. Was dann noch nervt, sind die Rockstar-Ansagen von Sänger und Gitarrist Nicke Borg - "Is everybody feeling okay, a special night ..." und der ganze Blödsinn - fand ich auch live in Bielefeld überflüssig. Aber wahrscheinlich rutscht einem so was mal raus vor 3.000 begeisterten Zuhörern. Ansonsten ist die Poser-Nummer, na klar, ziemlich weit vorne, allen voran Leadgitarrist Dregen, der ja nun mal alles gibt, da bleibt kein Auge trocken, großartig. Nett zum Durchhören, wenn nicht gerade meine Punk-Freunde am Start sind und stattdessen RASTA KNAST in den Player schieben. (39:32 + 56:20) (6)

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Ox Fanzine #62 als PDF

BACKYARD BABIES

People Like People Like People Like Us CD

Obwohl der Schweden-Hype längst abgeflacht ist, kopieren etliche Bands - gerade aus Schweden - immer noch ihre Helden. Teils mit akuraten Resultaten, doch selten originell. Hier nun ein neuer Release eines "Originals", neben HELLACOPTERS und GLUECIFER wohl nicht nur eine der bekanntesten Combos, sondern auch am längsten dabei. Seit 1989 hat man es auf immerhin sieben Veröffentlichungen gebracht, meines Erachtens mit Ups und Downs. Zuletzt konnten sie mich als Vorband von SOCIAL DISTORTION nicht wirklich überzeugen. "People Like ... Us" hingegen hat mich sehr positiv überrascht! Wesentlich ruhiger gehen sie hier zur Sache und erinnern so noch mehr an GUNS'N'ROSES (womit wir wieder bei Original und Fälschung wären) als ohnehin schon. Glücklicherweise verzichtet man (weitgehend) auf die kitschigen Axl-Peinlichkeiten. Produziert hat Nicke Andersson von den HELLACOPTERS, während BB-Gitarrist Dregen ja ohnehin schon bei eben diesen tätig ist ... was soll also schon großartig schief gehen?! Ein dekadentes Grande Rock'n'Roll-Album von höchster Qualität! Ob man sich mit den älteren Sachen zufrieden gibt oder mit BACKYARD BABIES laaaangsam den Weg Richtung Pensionierung geht, sei jedem selbst überlassen. (38:43) (08/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

BACKYARD BABIES

s/t

Was habe ich dieses Album herbei gesehnt! Dort, wo in den vergangenen Jahren und Monaten zahllose Epigonen mit zweifellos gut gemeinten Alben um die Ecke kamen und größtenteils langweilten, hauen die BACKYARD BABIES das Album raus, auf das man seit "Total 13" gewartet hat. Nicht dass die seitdem erschienenen Werke schlecht gewesen wären, aber dieses gewisse Etwas fehlte einfach. Mit dem aktuellen Album jedoch schaffen es die Schweden erstmals, ihren eigenen musikalischen Anspruch mit der Attitüde zu verweben, für die man diese Band so liebt. Neben standesgemäßen Granaten der Marke "Come undone", "Idiots" oder dem großartig ramonesken "Zoe is a weirdo" stechen vor allem Stücke wie "Abandon" oder das nur von Nicke Borg und seiner Sechssaitigen vorgetragene "Saved bythe bell" (ganz großes Gefühlskino!) heraus, die genau diesen Spagat schaffen, man spielt sich dermaßen tight durch die 13 Tracks, dass es dem Rezensenten die Freudentränen in die Augen treibt. Sind die Babies nun eine Punkband, die auf Hardrock steht, oder umgekehrt? Es sollte uns völlig schnuppe sein, solange dabei so etwas wie das herauskommt. Danke, dass wir das noch erleben dürfen. (9)

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Ox Fanzine #79 als PDF

BACKYARD BABIES

Fuck Off And Die

Auf blutrotem Vinyl mit weißen Blutkörperchen drin präsentiert sich die 3-Song-Single der BACKYARD BABIES, und zu hören gibt es neben den bekannten Albumtracks „Fuck off and die“ und „Zoe is a weirdo“ noch die neue und exklusive (Akustik-)Version von „Saved by the bell“, bei der Dizzy Reed von GUNS N’ ROSES als Aushilfspianist zu hören ist.

Da gilt es sich zu sputen, denn die 250 schwarzen Exemplare gingen bereits an den BB-Fanclub, und die 750 roten für die Restbevölkerung dürften auch nicht weit reichen.

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Ox Fanzine #81 als PDF

BACKYARD BABIES

Them XX

Mal ehrlich: Die besten Geschenke macht man sich doch selbst. Wer sonst weiß genau, was man will, wer kennt den eigenen Geschmack am besten? Eben. Und zum ungefähr 20. Geburtstag, so genau nimmt das keiner, beschenken sich die BACKYARD BABIES, nach dem Ableben von HELLACOPTERS und GLUECIFER letzter verbliebener Vertreter des Skandinavien-Rock-Hypes der späten Neunziger, mit einem „Them XX“ betitelten schwarzen Paket im LP-Format, das eigentlich ein Buch ist und auf dem bandeigenen Label Versity Music erscheint.

„XX“ steht dabei für die römische Zahl 20, man könnte aber auch ein „L“ anhängen, so „XXL“ und umfassend ist das Teil. Schlägt man das von einer auf Kunstbücher spezialisierten Druckerei in Italien hergestellte Werk auf, findet man linker Hand vier Silberscheiben mit den Konterfeis der vier Musiker.

Auf der ersten CD gibt’s eine zwölf Songs umfassende klassische Best Of-Zusammenstellung mit Tracks der letzten sechs Studio-Alben – Standard, aber sinnvoll. Interessant wird es dann mit CD2 und 3, denn da gibt es 28 Songs von Kleinformaten und anderen Releases, die schon lange nicht mehr „in print“ sind – vulgo: Raritätensammlung.

Verbissene Komplettisten haben die natürlich im Schrank stehen, müssen sich jetzt aber immerhin nicht aus dem Sessel bemühen, um eine sowieso viel zu wertvolle 7“ durch weiteres Abspielen zu beschädigen.

Der Spätentdecker und faule Sammler freuen sich einfach. Während der rund drei Stunden, die man mit dem Durchhören der CDs beschäftigt ist, kann man sich mit dem auf dem Coffeetable liegenden Buch beschäftigen, das auf über 100 Seiten eine wirklich ästhetische Auswahl von Fotos präsentiert, die von banalen Backstage-Szene über Rockstarposen bis zu Fotocollagen eine bunte Mischung bietet.

Viele der teils sehr gelungenen Fotos stammen von BB-Drummer Peder, der das Fotografieren und Dokumentieren seiner Band schon längere Zeit betreibt. Kein inszenierter Rockstar-Glam, sondern auch mal Bilder von abgekämpften Rockern und oder das einer verwaschenen Unterhose an einer Garderobentür.

Macht Spaß, sich die Bilder anzuschauen – die haben schon beinahe was Museales. So, zum Schluss dann das Buch zuklappen und die DVD einlegen. Auf der findet sich der knapp achtzigminütige, schon etwas ältere, aber hierfür aktualisierte Film „Jetlag the Movie“, eine schwedische Doku über die Band, die erst jetzt mit Untertiteln versehen wurde.

Dazu dann noch 13 Musikvideos, und dann ist es nach eins und man geht nach einem unterhaltsamen BB-Abend ins Bett. Auf die nächsten 20 Jahre!

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Ox Fanzine #88 als PDF

BACKYARD BABIES

Four By Four

Fünf Jahre waren die BACKYARD BABIES in der Versenkung verschwunden. Auf der faulen Haut lagen Nicke, Dregen und Co. währenddessen zwar nicht, aber mit der Vermutung, dass das 2008er Album das Letzte sein sollte, was man von der ehemaligen Speerspitze des skandinavischen Rotz’n’Rolls hören sollte, stand ich nicht alleine da.

Umso gespannter durfte man deswegen auch sein, als die Stockholmer sich letztes Jahr wieder zusammenfanden, um ins Studio zu gehen. Auf eins kann ich nach dem ersten Hören von „Four By Four“ allerdings meinen Arsch verwetten: daran werden sich die Geister scheiden.

Der Opener „Th1rt3en or nothing“ geht zwar direkt ab wie Sleazy-Schmidts Katze und hat angefangen von den Cowbells bis hin zum Ohrwurmrefrain alles, was ein Rockhit braucht, aber um mal eine weitere Dreizehn ins Spiel zu bringen, mit dem Überalbum „Total 13“ hat das nicht mehr viel zu tun.

Schmerzlich vermisse ich die Punk-Attitüde, die ich an den Schweden so liebte und die sie so besonders machte. Natürlich sind die jungen, wilden Hunde von einst mittlerweile erwachsen geworden und man kann den fehlenden Biss auch mit einer Weiterentwicklung entschuldigen, aber unterm Strich macht sich doch ein bisschen Enttäuschung bei mir breit.

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Ox Fanzine #121 als PDF

BACKYARD BABIES

Sliver And Gold

Sie sind ja so etwas wie das Gesicht der alternativen skandinavischen Rockmusik, die sich irgendwann gegen Ende der Neunziger und Anfang der nuller Jahre dröhnend und krachend ihren Weg aus den Ländern der ewigen Winterfinsternis in die Ohren der weltweiten Rockhörerschaft bahnte.

Nur dass die BACKYARD BABIES immer die waren, die nie so ganz anstinken konnten gegen HELLACOPTERS, GLUECIFER, TURBONEGRO. Der Grund dafür lag auf der Hand – oder in der Rille der Platte: Sie konnten das Qualitäts- und Hit-Level der Kollegen eigentlich nie über die volle Länge eines Albums halten.

Irgendwann verlor sich alles im 08/15-Geballer. Und so ist es auch nun wieder: „Sliver And Gold“ ist eine Platte, die mit „Good morning, midnight“ und „Simple being sold“ grandios beginnt und Riffs reitet, dass es eine Freude ist.

Und die dann doch in großen Teilen in beliebige Rocker-Songs abgleitet, denen der Aha-Effekt abgeht und die auch auf der Platte jeder anderen Band des Genres hätten landen können. Da wäre mehr gegangen.

Einfach ein solides Stück Musik.

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Ox Fanzine #142 als PDF

Backyard Babies—Tour 2004 - 2020, Tickets, Konzerte, Interviews

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