Burnt By The Sun—Tour 2009 - 2009, Tickets, Konzerte, Interviews

So kann‘s gehen: Da fielen die vorangegangenen EPs der Krachcoreler BURNT BY THE SUN dem Staub meines Plattenkellers zum Opfer und nun sitze ich hier und bereite mich auf ein Interview mit besagter Band vor. Schuld daran ist das vorzügliche Volle Länge-Debüt „The Soundtrack To The Personal Evolution“ auf Relapse - und Grund genug, mal Allstar-Drumtier und Obersympath Dave Witte mit hart recherchierten Fragen zu löchern. Moin Dave. Wie läuft‘s bis jetzt?Moin, haha. Eins von drei Wörtern, die ich in Deutschland gelernt habe. Danke, dass du fragst, die Dinge laufen momentan großartig für mich, da ich die Möglichkeit habe, oft live zu spielen und das ist für mich die Hauptsache.Ich hab dich letztes Jahr während der MELT BANANA-Tour im Fernsehen gesehen. Gab es da irgendwelche Sprachbarrieren oder sprichst du jetzt genauso perfekt japanisch, wie du Schlagzeug spielst?Danke für die netten Worte, und ja, ich kann ein bisschen japanisch, insofern war es nicht so schlimm. Außerdem sprechen die

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Ox Fanzine #47 als PDF

Reviews

BURNT BY THE SUN

dto. CD

Zwei ex-HUMAN REMAINS-Recken loten mit BURNT BY THE SUN (schöner Bandname!) ihre Vorliebe für hyperaktiven Chaos Core aus, der seine Grind- und Metal-Wurzeln nicht verleugnet und jedem Freund dieses Genres gefallen sollte. Trotz aller musikalischen Qualitäten gibt es Abzüge für die extrem knappe Spielzeit dieser EP. Keine neun Minuten sind wirklich eine Frechheit, es sei denn man bezahlt unter 10 DM für dieses Scheibchen. Mein Tipp: Reinhören ob BURNT BY THE SUN gefallen und auf das kommende Studioalbum warten. Hoffentlich wird die Band nicht vorher wegen zu mieser Verkaufszahlen gedroppt.

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Ox Fanzine #43 als PDF

BURNT BY THE SUN

Soundtrack To The Personal Revolution CD

Schon die selbstbetitelte Debut-EP der Noiseliebhaber und -macher BURNT BY THE SUN war ein sehr interessantes Scheibchen. Vorliegende Full Length (sofern man bei einer Spielzeit von knapp einer halben Stunde davon sprechen kann) knüpft nahtlos an und ist ebenso wenig in Worte zu fassen. "Krank, abstrakt, extrem, aggressiv" bilden nur die Spitze des Eisbergs, der auf einem Grundgerüst aus Hardcore, Death Metal und Grindcore platziert ist und eine sehr eigene Note mitbringt, die auch das in diesem Genre wenig verbreitete Wörtchen "Wiedererkennungswert" durch drallen Groove völlig neu definiert. Schön fett auch die Produktion des Herrn Matt Bayles, der sich neben den Grungern PEARL JAM und SCREAMING TREES auch schon mit BOTCH und ISIS im Studio austoben durfte. Der Begriff "Soundtrack" im Titel des Full Length-Debuts ist übrigens bei dieser Formation wörtlich zu nehmen, denn auf den ersten Blick lächerlich klingende Titel wie "Dracula With Glasses", "Soundtrack Of The Worst Movie Ever", "Dow Jones And The Temple Of Doom" wurden im Booklet zwar mit Zitaten aus Filmen wie "Fight Club" oder "A Bronx Tale" angereichert, spiegeln aber die harte Realität wieder - und das auf sehr intelligente Weise. Bei solch einem Werk verbrennt man sich doch gern mal den Pelz!

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Ox Fanzine #46 als PDF

BURNT BY THE SUN

The Perfect Is The Enemy Of The Good CD

Sehnsüchtig erwartet hatte ich den zweiten Longplayer von BBTS und ich muss sagen, ich bin begeistert. Noch mehr Abwechslung und Variation, kompakte Spielfreude und Komplexität ohne die Verdaulichkeit der Songs zu beeinträchtigen. Ganz im Gegenteil: musste man beim Erstling noch mehrere Anläufe nehmen, um dem Strickmuster der Songs folgen zu können, so wird einem diesmal das Ganze weitaus überschaubarer und greifbarer ans Herz gelegt. BURNT BY THE SUN verknüpfen Midtempo, Blastbeats und zum Teil sogar Melodieparts, man höre "Forlani", geschickt in einem Song, ohne dabei die Drei-Minuten-Grenze zu überschreiten. Auch bei "180 Proof": Hier leiten getragene Gitarren und perfekte Vocals Endzeitstimmung ein, dass man unmittelbar an NEUROSIS denken muss. "Spinner Dunn" mit dem leicht orientalischen Gitarrenlauf schlägt mächtig in die NILE-Kerbe, um dann später in einem Highlight aus Melodien, straight moshenden Drums und forcierend melodischen Vocals zu enden - perfekt! Alles in allem zehn Songs plus ein paar Instrumental-Noise-Tracks, die das Album in drei Teile splitten, mir wäre jedoch eine durchgehende Walze lieber gewesen. Spätestens beim dritten Durchlauf verleiten eben diese Intermissions zum Weiterzappen. Ganz fehl am Platze ist übrigens am Ende nach dem eigentlich letzten Song ein über 35 Minütiges Endlos-Fiepen (Track 14). Trotzdem: absolut notwendig! (73:02) (10)

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Ox Fanzine #53 als PDF

BURNT BY THE SUN

Heart Of Darkness

Reunions müssen doch nicht immer schlecht sein! Aber kann man hier wirklich von einer Reunion sprechen? Immerhin haben sich die werten Herren kurz wieder zusammengefunden, nur um noch einmal ein Abschiedsalbum einzuhämmern, bevor es dann vollends in die Annalen der Musikgeschichte geht.

Und es ist wirklich schon sadistisch, denn wahrscheinlich hätte kaum jemand mit so einem Brocken zum Schwanengesang gerechnet, der den Verlust dieser Ausnahmeband nur noch umso schmerzvoller macht.

„Heart Of Darkness“ schließt gekonnt einen Kreis in der Band-Diskografie, indem man sich praktisch das Allerbeste aus den vorangegangenen Alben rausgepickt und nochmal einen oben draufgesetzt hat.

Der frühere ironische Unterton ist, passend zum Albumtitel, mehr dem Zynismus gewichen, was aber dem gesamten Werk durchaus zugute kommt. Die Jungs beweisen hier ein letztes Mal spielfreudige Aggressionsbewältigung, die der Präzision einer Abrissbirne gleichkommt.

Eine Schande, dass dieses fulminante Album nun das letzte Lebenszeichen dieser völlig zu Unrecht unterbewerteten Kapelle sein soll, aber die Hoffnung bekanntlich stirbt zuletzt ... Technisch versierte Metal-Hardcore-Bands gibt es zwar zu Genüge, aber kaum eine dürfte jemals die Intensität von BURNT BY THE SUN erreichen.

Wer die Band noch nicht kennt, sollte sich schleunigst das gesamte Sortiment an Veröffentlichungen in den Plattenschrank holen.