Garrison—Tour 2003 - 2003, Tickets, Konzerte, Interviews

Und noch eine feine Emo-Scheibe aus dem Hause Revelation Records, auch wenn dieses Quartett aus Boston noch nicht ganz die Klasse von Labelmates wie GAMEFACE, FARSIDE, ELLIOT oder KILL HOLIDAY erreicht. Die fünf Stücke dieser MCD benötigen viel Zeit, um sich in die Gehörgänge zu fräsen, was dem Hörer eine gewisse Portion Geduld abverlangt. Doch im Laufe der Zeit entpuppt sich dann das wahre Potential von Stücken wie "Serious Heavy Drama" oder "Harlow", die für mich auch die beiden Höhepunkte dieses Silberlings darstellen. Die anderen drei Songs wirken hingegen phasenweise noch etwas zu zerfasert und uneinheitlich, was den positiven Gesamteindruck ein wenig schmälert. Aber vier Sterne ist "The Bend Before The Break" trotzdem immer noch wert, weil (zumindest bei mir) der Appetit auf einen GARRISON-Longplayer angeregt wurde.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #36 als PDF

GARRISON

A Mile In Cold Water CD

Neues von GARRISON aus Boston. Zwölf Songs, im Januar 2000 aufgenommen, das macht ein komplettes Album. Nun ist es zwar verlockend, den Vierer mal eben in die Emo-Kiste zu packen und gut is´, aber nein, das würde GARRISON nicht gerecht. Ja, klar, hier ist der Unterton eher melancholisch und man versteht sich auf langgezogene Melodiebögen und mehrstimmigen, schwermütigen Gesang, doch dann ist da auch noch die ziemlich zerfranzte Rhythmik, das latent fricklige, das sie von der Masse abhebt. Und doch: gemessen an dem, was derzeit für mich "state of the art" ist, und das sind ganz klar JETS TO BRASIL, ELLIOTT, PROMISE RING und ALKALINE TRIO, können GARRISON nicht so recht mithalten.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #39 als PDF

GARRISON

Be A Criminal CD

Sieh an, GARRISON haben sich jetzt also auch mit J Robbins eingelassen, als sie im August in Washington D.C. ihr neues Album einspielten. Eine Platte, die es einem einfach macht, denn schon vom ersten Hören an macht "Be A Criminal" klar, dass es nicht daran denkt, so schnell wieder aus dem CD-Player zu verschwinden: rundum schöner Gitarrenrock der Sorte "Wir könnten auch härter, wollen aber nicht", und mit "Don´t feel bad", auch auf der aktuellen Ox-CD zu hören, ist dem Vierer sogar ein kleiner Hit geglückt. Ausgewogenheit, das ist die Stärke dieser Scheibe: spröde, aber nicht abweisend, mit schönen Melodien, aber nicht zu sweet, und mit bissigen Gitarren, aber nicht aggressiv - und mit so gewissen DAG NASTY- und HÜSKER DÜ-Reminiszenzen. Zündet!

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #45 als PDF

GARRISON

The Model MCD

Hmmm, hatte die Herren von GARRISON viel langsamer und unspektakulärer in Erinnerung, als sie hier in Erscheinung treten. Na ja, so kann man sich täuschen... Das hier ist auf jeden Fall eine gelungene Mischung aus Eigenständigkeit und JAWBREAKER, die mir gut gefällt. Sollte man ruhig mal reinhören. (18:37) (7/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #50 als PDF

GARRISON

The Silhouette MCD

Ein neues Lebenszeichen von GARRISON in Form einer 5-Song-EP, und einmal mehr verblüfft die Band durch Eigenständigkeit und Eigenwilligkeit in einem Meer von New School-Screamo- und Emo-Belanglosigkeit: unglaublich wuchtig rockender Post-Punk mit groovenden Breaks und mitreißenden Melodien, dabei wirklich alle Genreklischees hinter sich lassend und dabei die Frage aufwerfend, warum nicht GARRISON die gefeierten Helden sind, sondern so viele zweitklassige Langweiler und Kopisten. Verblüffend Track 5, der könnte auch von CAVE-IN sein. Tja, die Welt ist schlecht - und diese EP der Killer! Ach ja, im Booklet findet sich der Hinweis "This is the sister record to ‚The Model' on Iodine/Simba". (14:53) (8/10)