Grim Skunk—Tour 2008 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

Zweites Album der Montrealer Band, die nicht davor zurückschreckt, Hardcore, Ska und die Orgel von Jon Lord zusammenzumischen. Man könnte das Crossover nennen, sollte es aber nicht, da der Begriff mittlerweile wirklich zu ausgenudelt ist und die Sache außerdem nicht trifft. Wie dem auch sei, GRIM SKUNK sind im Geiste die Punks geblieben, die sie waren, als die Band vor sechs Jahren unter massivem Cannabiseinfluß gegründet wurde. Davon zeugen engagierte Texte und klare Stellungnahmen, während fette Orgelklänge à la DEEP PURPLE und psychedelische Bombastsongs auf den Pfaden von PINK FLOYD und GENESIS eher von den Drogenerfahrungen der Frühphase zeugen. Zusammen mit Ska- und Reggaesongs ergibt das ein höchst uneinheitliches Bild, was aber nicht zu dem Schluß führen sollte, GRIM SKUNK klängen unausgegoren. Hier paßt alles, auch wenn es auf Anhieb nicht so scheint.

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Ox Fanzine #20 als PDF

GRIM SKUNK

Meltdown CD

Shit, was sind diese Kanadier verrückt! Schon mit ihren letzten Platten und der seltsamen Mischung aus Reggae, Ska, Hardcore, Punk und Schweinerock saßen sie zwischen allen Stühlen, gaben sich einerseits als hippe Crossover-Heinze und andererseits als engagierte Independent-Combo. Diesem wirren Anspruch wird auch Meltdown gerecht, für das die Band derzeit noch ein deutsches Label sucht: die CD beginnt mit einem Bach-mäßig bombastischen Orgelstück namens Overture in E-minor, weckt übelste Erinnerungen an den bekifften Artrock der Seventies, verarbeitet fernöstlich anmutende Melodieparts und ist dann, von einem Augenblick zum anderen, wieder purer, straighter Old School-Hardcore oder auch süßer Melodiepunk. Wären GRIM SKUNK sich ihrer Sache aber auch nur eine Idee weniger sicher, ginge dieses Stilwildern völlig peinlich in die Hose, doch so sind die Typen aus Montreal auf dem Weg zur Genialität und sollten vielleicht mal mit NOMEANSNO eine Doppel-Overkill-Tour bestreiten.

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GRIM SKUNK

Field trip CD

Uff, doch ein neues Album von GRIM SKUNK - und ich hatte schon die Befürchtung, die Band habe sich aufgelöst, nachdem Manager/Mädchen für alles Simon Galipeault letztes Jahr beim Skateboarden von einem Auto überfahren wurde. Auch auf ihrem neuen Album präsentiert sich die vor zehn Jahren im kanadischen Montréal gegründete Band als Meister des Crossoverns, pendeln GRIM SKUNK zwischen so ziemlich allen Welten, von Ska zu Punk zu Seventies-Rock zu Reggae und Worldmusic und zurück. Wie bisher funktioniert dieser Trip auch diesmal wieder, ist die grösste Stärke von GRIM SKUNK die, dass man sie nie auf einen Sound festnageln kann. Andere Bands freilich scheitern bei sowas kläglich, die Kanadier jedoch haben ihre Collagentechnik über die Jahre so verfeinert, dass es auf "Field trip" letztendlich doch immer nach GRIM SKUNK klingt.