New Found Glory

Tourdaten 2004 - 2014

Tonträger bei finestvinyl

NEW FOUND GLORY - RADIOSURGERY | CD

Erstaunt meldet sich Jordan Pundik zu Wort: "I"m amazed that we"ve made it this far" meint der Sänger auf "Radiosurgery". Doch muss man sich tatsächlich wundern, dass es New Found Glory so weit gebracht haben? Nein, nicht wirklich. Zumindest, wenn man die Karriere des US-amerikanischen Pop-Punk-Acts im Auge behalten hat. Seit 1997 haben sich die fünf Jungs aus Coral Springs, Florida, durch mehrere Warp-Tourneen gekämpft, spielten als Support von Weezer bis Blink 182, enterten mehrmals die US-Charts und heimsten drei goldene Platten ein. Mit ihrem achten Album "Radiosurgery" blicken New Found Glory ein wenig zurück. Auf ihre eigenen Anfänge und auf die musikalischen Helden, von denen sie beeinflusst wurden. Vom Green-Day-inspirierten Titelsong bis hin zu einer melodischen Up-Beat-Hymne wie "Ready, Aim, Fire!" sind die Songs alle unverkennbar New Found Glory, strahlen aber auch ein zeitloses Pop-Punk-Gefühl aus, das alte Hörer begeistern und neue gewinnen wird. Für Fans von Fall Out Boy, Blink 182 und All American Rejects.

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Interviews

NEW FOUND GLORY - Punkrock-Romantik

Sie kratzen dieser Tage an ihrem 25-jährigen Bestehen. Bands wie STATE CHAMPS oder NECK DEEP gäbe es ohne den Einfluss von NEW FOUND GLORY wohl heute nicht in dieser Form. Mit „Forever + Ever x Infinity“ erscheint im Juni das zehnte Studioalbum. Wir haben uns mit Drummer Cyrus Bolooki zusammengesetzt, um über das neue Album, NEW FOUND GLORY im Jahr 2020, die Rückkehr zu den Wurzeln, ihre mangelnde Tourpräsenz in Deutschland und die allgegenwärtige Corona-Krise zu sprechen. 23 Jahre NEW FOUND GLORY und zehn Studioalben. Kein Stillstand in Sicht. Wie schafft man das nach all den Jahren? Ich glaube, der wichtigste Faktor ist, dass jeder von uns von Anfang an dabei war. Wir können alle zusammen zurückblicken und analysieren, wie sich die Dinge entwickelt haben. Wir kennen uns nun alle schon so lange, dass es kein Problem damit gibt, Dinge, die falsch laufen, direkt anzusprechen und diese aus der Welt zu schaffen. Es klingt immer nach Punkrock-Romantik, aber wir sind tatsächlich wie eine

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Ox Fanzine #82 als PDF

Reviews

New Found Glory CD

Eindeutig eine Band, die ein cleverer Marketingmensch einer grossen Plattenfirma in die selbe Ecke wie Bands der Marke BLINK 182 oder WHEATUS schieben will. Sonniger Pop-Punk für pickelige, hormongestörte Teenager, die noch nicht ganz dem Bravo-Alter entwachsen sind und mit Vorliebe US-Soaps schauen. Okay, das ist schon die zweite Platte dieser Band und ein Gespür für nette Melodien haben sie sicher auch irgendwie, aber für erwachsene Menschen ist dieser uniforme Retorten-Emo-Sound irgendwie nix. Da können sie noch so hoch hüpfen. Dann doch lieber GREEN DAY.

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Ox Fanzine #43 als PDF

NEW FOUND GLORY

Sticks And Stones CD

Faulheit kann man diesen Jungs wahrlich nicht vorwerfen, schließlich ist das ihr drittes Album in drei Jahren. Überdies darf man natürlich auch die interessante, vergnügliche Film-Soundtrack-Cover-Song-EP "From The Screen To Your Stereo" nicht vergessen. Wieder haben die erklärten Britney-Spears-Fans zwölf Songs zusammengeschustert, bei denen Catchyness ganz groß geschrieben wird. Das mag alles ganz nett sein, die erste Single "My Friends Over You" ist gar ein Hit, doch schon bald werden die Songs in Vergessenheit geraten. Denn was Emo-Pop-Punk betrifft gibt es einfach zu viele Bands, die einen ähnlichen Sound fabrizieren - und viele besser als NEW FOUND GLORY. Doch wer der Ansicht ist, gut und gerne 15 Euro für einen kurzweiligen Spaß hinzulegen, der sollte hier zugreifen. Noch eine kleine Warnung zum Schluss: Auch, wenn euer CD-Player es anzeigen mag - die Platte geht keine Stunde lang, sondern höchstens 40 Minuten. Was der Scheiß mit dem Hidden-Joke soll, weiß ich auch nicht, jedenfalls nervt ein Nichtigkeiten-Verstecken, wenn man dafür zwanzig Minuten rumspulen muss. (62:29) (7/10)

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Ox Fanzine #48 als PDF

NEW FOUND GLORY

Forever + Ever x Infinity

Wie Marty McFly nur ohne DeLorean. NEW FOUND GLORY lassen ihre glorreichsten Tage auf die beste Art und Weise auferstehen. „Forever + Ever x Infinity“ ist so nah am selbstbetitelten Album von 2000 und am Nachfolger „Sticks And Stones“, dass man sich fast dabei ertappt sich zu fragen, woher NEW FOUND GLORY nun diese Zeitmaschine haben. Da sind sie wieder, diese wundervollen Refrains, die ganz unaufdringlich ins Ohr gehen und dort auch bleiben. Diese starken Melodien, für die NEW FOUND GLORY so bekannt sind, die zwar simpler nicht sein könnten, aber dennoch an eine unkompliziertere Zeit zurückdenken lassen. Man hatte sich bei den letzten Veröffentlichungen durchaus mehr ausprobieren wollen und hatte auch das eine oder andere Experiment gewagt. Nach 23 Jahren Bandgeschichte und zehn Studioalben kehrt man nun zu den Wurzeln zurück. Die vorab veröffentlichen Singles „Greatest of all time“ und „Nothing to say“ haben hierbei ziemlich genau gezeigt, wohin die Reise geht und wie das neue Album sich anhören wird. Man kann noch immer locker mit dem Besten, was der moderne Pop-Punk in Form von Bands wie STATE CHAMPS oder NECK DEEP zu bieten hat, mithalten. Anspieltipps: „Double chin for the win“, „Birthday song but not really“ Doc Brown: „Wenn meine Kalkulationen korrekt sind, und dieses Baby fährt 140 Sachen pro Stunde, dann kannst du einen Superknüller erleben!“

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Ox Fanzine #82 als PDF

NEW FOUND GLORY

Not Without A Fight

„Not Without A Fight", das erste NEW FOUND GLORY-Album für Epitaph, widerlegt interessanterweise die landläufige Annahme, dass Bands besser, will sagen: härter werden, wenn sie einen Majordeal beenden und einen Indiedeal abschließen.

Zur Geschichte: NFG trennten sich trotz beachtlichen kommerziellen Erfolgs von Universal und veröffentlichten zunächst die „Tip Of The Iceberg"-Split-EP mit den INTERNATIONAL SUPERSTARS OF HARDCORE, die niemand anderes als sie selber waren, auf Bridge Nine.

Und ja, diese EP war gemessen an den vorangegangenen Alben (recht) hart. Insofern war die Erwartung, „Not Without A Fight" würde ein recht hartes Album werden, gar nicht mal unberechtigt.

Tatsächlich schwenkte die Band aber wieder auf ihre bekannte Linie ein. Ergo gibt es hier wunderbar griffigen Pop-Punk, der sich wenig von dem Sound unterscheidet, den NFG auch schon zu Majorzeiten gespielt haben.

Und das ist wenig verwunderlich, wurde „Not Without A Fight" doch von BLINK-182/PLUS 44-Bassist und Sänger Mark Hoppus produziert. Er kitzelte aus Ex-SHAI HULUD-Sänger Chad Gilbert, heute NFG-Gitarrist, und seinen vier Wegbegleitern Songs raus, die Fans wie mich wieder rundum glücklich machen.

Der Opener „Right where we left off" schmachtet in Collegemanier dahin, die erste Single „Listen to your friends" ist ein Reißer wie „Understatement" vom 2002er Werk „Sticks And Stones" und Stücke wie „47", „Such a mess" oder „Tangled up" sind zwar sicher nicht das Tiefgängigste, was der Punkrock je hervor gebracht hat, NEW FOUND GLORY zeigen aber mit ihnen, dass sie in Sachen melodischen Punks immer noch Haute Cuisine sind.

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Ox Fanzine #83 als PDF

NEW FOUND GLORY

Radiosurgery

NEW FOUND GLORYs neues Studio-Album hat wirklich Punch! Kurz gesagt ist es eine Mischung aus der „International Superstars Of Hardcore“-EP, die die Band 2008 auf Bridge Nine herausbrachte, und dem letzten NFG-Longplayer „Not Without A Fight“.

Lang gesagt hatten alle vorherigen NFG-Alben folgende Schwäche: Die Band eröffnete die Alben mit ein bis zwei begeisternden, schnellen Pop-Punk-Songs, dann bremste sie aber ab und spielte nur noch Pop-Rock.

Das ist bei „Radiosurgery“ anders, weil fast jeder Song schnell, poppig und catchy ist. Klar, es gibt auch ein, zwei reine Pop-Rock-Songs zum Verschnaufen, insgesamt ist diese Platte aber deutlich schneller und besser als „Not Without A Fight“.

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Ox Fanzine #99 als PDF

NEW FOUND GLORY

Kill It Live

NEW FOUND GLORY gibt es schon seit (stolzen) 16 Jahren, doch „Kill It Live“ ist tatsächlich das erste Live-Album der Band. Die zu Beginn des Jahres im kalifornischen Chain Reaction aufgenommenen Songs zeigen aber deutlich, warum diese Band, die eine ganze Generation junger, aufstrebender Pop-Punk-Kapellen inspiriert hat (die leider nur in den wenigsten Fällen ansatzweise interessant sind), auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der Szene ist.

Die 17 Songs zeugen nicht nur von den mitreißenden Live-Qualitäten der Band, sondern bieten gleichzeitig auch einen Querschnitt durch ihr Werk. Unterstützt wird die Band von einem lauten Publikumschor, der zeitweise mehr als nur ein Rauschen im Hintergrund ist.

Manch einen mag das stören, doch mir fehlt häufig genau das bei Live-Aufzeichnungen. Zusätzlich gibt es auch noch drei bisher unveröffentlichte Tracks in üblicher energiegeladenen NFG-Pop-Punk-Manier.

Zu Beginn war ich recht skeptisch, doch „Kill It Live“ hält tatsächlich, was es verspricht!

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Ox Fanzine #111 als PDF

NEW FOUND GLORY

Makes Me Sick

Die apokalyptischen Reiter fahren Skateboard! Mit „Makes Me Sick“ senden NEW FOUND GLORY ein Lebenszeichen, das auf den ersten Blick wie ein Hilferuf klingt. Unsere Welt ist dem Untergang geweiht und wir verhalten uns nicht gerade so, als würde uns das interessieren.

Erwachsenen-Themen, angesprochen von Berufsjugendlichen. Wäre da nicht dieser typische Skatepunk-Sound, den die Männer um Chad Gilbert zwar mitgeprägt haben, aber auch seit Jahren nicht wirklich weiterentwickelten, würden die zehn Songs am Ende vielleicht auch mehr als einen bitteren Beigeschmack hinterlassen.

Die Amerikaner verpassen hier die Chance, ihren Never-grow-old-Songs eine Bedeutung zu verleihen, die die älteren Hörer ihnen abkaufen und die die Jungen interessiert. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein im Kosmos von NFG.

Na klar, viele junge Musiker verehren die Band für das, was sie mal war. Mit „Makes Me Sick“ ist jedoch kein weiteres Glanzstück des Skatepunk dazugekommen.