Telekinesis—Tour 2009 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

Als sich Telekinesis-Mastermind Michael Benjamin Lerner daranmachte, den Nachfolger des Debütalbums "Telekinesis!" aufzunehmen, war er ohne Band, litt unter Schwindelanfällen und besaß einen kaputten Van. Seine Fernbeziehung, die die Songs des Debüts beeinflusst hatte, war beendet. Da half nur arbeiten. Und Songs schreiben. Zur Aufnahme verließ er das regnerische Seattle und fuhr nach Portland, wo er zusammen mit Chris Walla (Death Cab For Cutie, The Decemberists) die gute Zusammenarbeit vom Debüt fortsetzte. Die analog aufgenommenen Songs (für Lerner ist digital nicht besser) sind wie Polaroids, aufgenommen mit Gitarre, Schlagzeug und einem Mikro. Und wenn man die schüttelt, hört man auch die ganz tollen Mitsingmelodien. Und noch besser: Man kriegt sie nicht mehr aus dem Kopf. "12 Desperate Straight Lines" sind zwölf Indie-Pop-Nuggets aus Herzschmerz, Wut und sogar ein klein wenig Hoffnung. Denn die Band (Bassist Jason Narducy und Gitarrist Cody Votolato) ist neu, der Van läuft wieder, und schwindelig wird jetzt nur noch den Fans.

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TELEKINESIS - AD INFINITUM | LPD

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TELEKINESIS - AD INFINITUM | CD

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TELEKINESIS - EFFLUXION | LP

Michael Benjamin Lerner veröffentlicht mit ,Effluxion" das fünfte Album seines Musikprojektes Telekinesis. Der Titel ,Effluxion" stammt aus dem Lateinischen und bedeutet ,fließen" oder ,Bewegung" - genau passend zum schnörkellosen Power-(Indie-)Pop. Romantisch und hoffnungsvoll kommt er daher, ausgelassen und frisch, jederzeit ungezwungen und mit unzähligen Hooks. Zwei Jahre nachdem Lerner auf dem 2015er ,Ad Infinitum" weitgehend Gitarren und Drums gegen stimmungsvollere Synthesizer und Drum Machines getauscht hatte, luden ihn die schottischen Indie-Pop-Gönner Teenage Fanclub als Tourmitglied ein - ein Wunsch ging in Erfüllung (man erinnere sich nur an Telekinesis` Cover von ,The Concept"). Das allabendliche Spielen der Teenage Fanclub-Lieder brachte Lerner außerdem zurück zu seinen alten Freuden.,Effluxion" ist ein Back-to-Basics-Album. Nicht nur in Sound und Stil, sondern auch in der Art und Weise, wie es entstanden ist. In den vergangenen zwei Jahren verzog er sich mit demselben MacBook-Mikrofon, mit welchem er schon seine frühesten Tracks aufnahm, in den Keller seines Hauses in West Seattle und stellte das Album Stück für Stück zusammen, wobei er jedes Instrument selber

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TELEKINESIS - EFFLUXION | CD

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Reviews

TELEKINESIS

Telekinesis!

Es ist schon eine Kunst, zerbrechliche Songs roh und trotzdem gut klingen zu lassen. Chris Walla, hauptsächlich Gitarrist und Produzent von DEATH CAB FOR CUTIE, hat sich für TELEKINESIS dieses Mal für die direkteste aller Aufnahmen entschieden.

Zusammen mit Mastermind Michael Lerner haben sie einfach Songs aufgenommen, wann immer ihnen die Ideen dafür kamen. Natürlich hat Walla ein Händchen dafür, dass auch die rohesten Ideen noch zauberhaft klingen, aber man kann auch seine „Handschrift" in den Songs wiedererkennen.

Vor allem wenn man seine Soloaktivitäten mit verfolgt hat, wird beim Hören von „Telekinesis!" deutlich, wer hier die Hosen anhatte. Dass dabei natürlich fantastische Songs herauskamen, ist nicht zu bestreiten.

Für sich gesehen ist „Telekinesis!" auch eine abwechslungsreiche Platte, die die Songs auf einem Album vereint, die DEATH CAB FOR CUTIE vielleicht nie mehr aufnehmen werden. Für Fans von Walla und seiner Hauptband vielleicht ein Muss.

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TELEKINESIS

Ad Infinitum

Bereits das vierte Album, das Michael Lerner unter dem Namen TELEKINESIS veröffentlicht, beim selbstbetitelten Debüt von 2009 und dem Nachfolger „12 Desperate Straight Lines“ ein Jahr später noch tatkräftig von Chris Walla (DEATH CAB FOR CUTIE) unterstützt.

Bisher war Lerners Projekt bestimmt von powerpoppigem Indierock à la SPOON, der schon immer eine große Schwäche für NEW ORDER beziehungsweise generell den Synthpop der frühen Achtziger zu haben schien.

In dieser Hinsicht geht Lerner auf „Ad Infinitum“ noch einen Schritt weiter, rückt Indierockiges weiter in den Hintergrund und arbeitet vor allem mit analog klingenden Synthie-Sounds, angetrieben von motorischem Schlagzeugspiel und dominanten Bassparts.

Dadurch klingt „Ad Infinitum“ mehr nach den frühen NEW ORDER, DEPECHE MODE und OMD, als es diese Bands heute selbst noch tun. Aber da Lerner schon immer ein Händchen für recht zeitlose, mitreißende Pop-Songs hatte, funktioniert dessen retrofuturistische Soundästhetik eigentlich prächtig und besitzt viel Charme.

Auch wenn die Platte nicht gerade durch ausgeprägte Selbstironie glänzt, trägt Lerner hier zumindest kompositorisch so dick auf – bis hin zu Angelo Badalamentis „Twin Peaks“-Kitsch –, dass die Retro-Verliebtheit von „Ad Infinitum“ von einer durchgängigen „Over the top“-Mentalität ständig untergraben wird.

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TELEKINESIS

Demo

Fuck Tapes! Ich hasse Tapes. Und wenn ihr erstmal alt seid und zig Kisten voller Kassetten aus dem vorigen Jahrhundert mitschleppen müsst, dann werdet ihr mir fluchend recht geben. Einen Tag vor Ende 2017 digital veröffentlicht, wurde das Demo der Brightoner TELEKINESIS nun auch physisch verfügbar gemacht.

VILE SPIRIT/STATE FUNERAL-Drummer Joe hier an der Gitarre (spektakulär!), an den Drums Scott (IMPOSTER und DESIRE). Den Rest kenne ich nicht, man haut mir dafür Textzeilen wie „Humanity and suffering are Siamese twins“ um die Ohren.

Seit einem Dreivierteljahr in Dauerrotation.