Caroloregians—Tour 2006 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

wow - der Titel ist Programm: die belgische Skinhead Reggae Truppe mit dem zungenbrecherischen Namen legt ein großartiges drittes Album hin! Neben den altbewährten Einflüssen der Band, namentlich Rocksteady- und Skinhead Reggae Größen der späten 60s wie die Upsetters oder Harry J Allstars, kommt nun auch der Soul-Einfluss stärker zur Geltung: Sänger Matt ist schließlich gebürtiger New Orleanser und hat den Meters Funk quasi mit der Muttermilch aufgesogen...

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Reviews

CAROLOREGIANS

Super Bikini 7"

Hier haben wir eine junge Skinhead-Reggae-Band aus Belgien und - wie es sich bei dieser Kombination schon fast vermuten lässt- sind Mitglieder der fabelhaften MOON INVADERS mit von der Partie, unter anderem deren begnadeter Songschreiber. Genau hieran lässt sich auch festmachen, was die CAROLOREGIANS sehr positiv von den meisten anderen modernen Skinhead Reggae-Bands abhebt. Während sich der Großteil der Bands des Genres darauf beschränkt einen möglicht authentischen und ausgefeilten Sound zu kreieren, haben die CAROLOREGIANS zusätzlich auch noch wirklich gute Songs zu bieten. Wie die AGGROLITES, bedienen sich auch die CAROLOREGIANS funkiger Elemente, bleiben insgesamt aber traditioneller als die Amerikaner. Die EP kommt komplett ohne Gesang aus, was über 3-Song-Distanz nach meinem Dafürhalten durchaus okay geht, aber wie mir versichert wurde live - und hoffentlich auch auf der kommenden Platte - anders aussieht. Wäre auch schade wenn nicht, haben sie mit Matthew Hardison doch ein ausgesprochenes Sangestalent an Bord. Ein mehr als gelungener Start für das neue Grover-Sub-Label Supreme. (8)

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Ox Fanzine #69 als PDF

CAROLOREGIANS

O.C.B.F.T.G.M. LP/CD

Diese Band mit dem zungenbrecherischen Namen stammt aus Charleroi in Belgien. Der Mastermind, Songschreiber und (unter anderem auch) Schlagzeuger der Band Nicolas Leonhard hat sich mit den MOON INVADERS längst einen Namen in der europäischen Ska-Szene gemacht. Zusammen dem Bassisten Jean Debry sowie mit dem INVADERS-Gitarristen Michael Bridoux gibt es mit den CAROLOREGIANS nun ein zweites musikalisches Standbein. Die Musik auf dem Debütalbum "Organic Coal Beat From The Groovy Mines" orientiert sich eindeutig am klassischen jamaikanischen Skinhead-Reggae der späten 60er Jahre. Die 16 melodischen Instrumentaltitel werden eindeutig durch eine (ebenfalls von Leonhard gespielte) Hammondorgel dominiert und laufen auch trotz eingeschalteter Repeat-Funktion am CD-Player ohne Abnutzungserscheinungen. Daher ist hier nicht nur das Prädikat "abwechslungsreich" zu vergeben, sondern auch eine absolute Kaufempfehlung für alle "Sound of 69"-Liebhaber auszusprechen. (49:04) (8)

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Ox Fanzine #70 als PDF

CAROLOREGIANS

Pum Pum Hotel

„Funky reggae for the working class", so beschreiben sich THE CAROLOREGIANS selbst. Die Belgier beweisen auf ihrem zweiten Longplayer auf Grover, dass eine coole Reggae- und Ska-Truppe keinerlei Bläser benötigt.

Schwerpunkte liegen in der Gitarren- und Orgelarbeit, ohne die handwerkliche und künstlerische Arbeit der restlichen Musiker zu degradieren. Sehr positiv fällt hier ins Gewicht, dass die beiden Solisten mit verschiedensten Sounds arbeiten, um so den einzelnen Songs eine ganz eigene Atmosphäre zu entlocken.

Der Gesang erinnert mich etwas an Vic Ruggiero. Generell erinnert mich das Songwriting sehr an die SLACKERS, nur dass mir diese mittlerweile viel zu viel Füllmaterial auf ihre Alben packen und für meine Begriffe Masse statt Klasse das Motto ist.

Würden THE CAROLOREGIANS ihre Produktion noch etwas dreckiger gestalten, könnten man sie bald als dirty Reggae-Anwärter auf Höhe mit den AGGROLITES einsortieren. Ihre Instrumentals sind weitaus innovativer als die der Amerikaner, und außerdem ziehen sie ihre Stücke nicht unnötig in die Länge.

Unterm Strich gewinnen THE CAROLOREGIANS auf ganzer Linie. Ein fantastisches, abwechslungsreiches und bestens arrangiertes Album, das nicht nur der traditionellen Reggae- und Ska-Fangemeinde gefallen sollte, trotz 60er-Jahre-Touch.

Mein erstes Offbeat-Highlight 2009.

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Ox Fanzine #82 als PDF

CAROLOREGIANS

Funkify Your Reggay

Das dritte Album der Belgier aus dem Dunstkreis der MOON INVADERS. Ganz ehrlich, für mich machen die CRAOLOREGIANS längst den besseren Job, eine geile Mischung aus Reggae, Beat, Garage, Soul und Funk.

Wieder einmal glänzt dreckig das Keyboard, und auch der Rest der Truppe macht einen hervorragenden Job. Die meisten Nummern sind zu meiner Freude wieder Instrumentals, die allesamt kurz gehalten sind und sofort ins Ohr gehen.

Auch wenn das Info berechtigterweise mit HARRY J. ALLSTARS und UPSETTERS Vergleiche zieht, gehe ich einen Schritt weiter und behaupte, hier ständig Paul Davidson zu hören. Und wenn Sänger Matt aus New Orleans ans Mikro geht, dann habe ich das Gefühl, James Brown macht einen auf funky Reggae.

Manchmal werde ich an Dub-Momente von THE CLASH erinnert und auch die SLACKERS schlagen hin und wieder durch. Alles Elemente, die nicht stören, so dass sich THE CAROLOREGIANS äußerst positiv vom traditionellen Allerlei abheben.

Empfehlung! (Diese Band war auf der Ox-CD #93 zu hören)