Gem—Tour 2005 - 2008, Tickets, Konzerte, Interviews

Glaubt man den Marktschreiern der Musikpresse, liegt bereits ganz Holland GEM ergeben zu Füßen, die Insel ist wahrscheinlich gerade dabei sich zu verbeugen. Angereichert wird das Ganze mit der netten Story, die Jungs hätten sich per Internet kennengelernt. Wie viel Glauben man auch immer diesem modernen Märchen schenken möchte, Fakt ist: GEM klingen wie die LIBERTINES. Dabei ist dies kein herbeigeschriebener Vergleich oder eine einfache Katalogisierung, GEM sind die niederländischen LIBERTINES. Klar, man kann auch noch anderes raushören, wenn man denn möchte. MANDO DIAO etwa, sind dann ja trotz aller Ähnlichkeit noch eine eigenständige Band. Trotzdem lässt sich die Frage des Albumtitels schnell beantworten: Eigentlich nichts, ihr seid zu spät dran. Aber natürlich machen GEM höllisch viel Spaß und sind wohl der beste Trost, um das Ende der LIBERTINES zu vergessen. Wem das reicht, zugreifen. (38:05) (07/10)

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GEM

Tell Me What's New CD

Sich morgends nicht nur eine Scheibe leckeren holländischen Käse auf das Brot packen, sondern dazu noch excellenten Dutchrock zu hören - das ist doch mal was! ... auf jeden Fall eine CD für die wärmeren Tage des Jahres. Da kann man bei "Summertime" den Grill anwerfen und sich das Würstchen schmecken lassen, während einem was vom Sommer, vom Leben für den Moment und von sonstigen Sachen, die die Welt bewegen, vorgesungen wird und das Zusammenspiel von Bass und Drums nur so flashed wie der Ketchup aus der Flasche. Ich empfehle das Album dreimal hintereinander zu hören, um die vollkommene Wirkung zu spüren. Lieder wie "The opposite" und "Sisters eyes" erinnern ein wenig an RAZORLIGHT und die wunderbaren KINGS OF LEON, auch wenn die Stimme von Maurits Westerik sich anhört wie von einem 17-jährigen Joe Cocker. Echt schöner, um nicht zu sagen reizender Rock erschlägt einem die Ohren und der Ritter auf dem Cover macht auch eine gute Figur. In der niederländischen Presse werden die Jungs hoch gelobt und das auch irgendwie zu Recht, denn der Unterschied zu den englischen New-Wave-Punk-Whatever-Bands (mit denen man sie anscheinend gleichsetzen möchte) ist doch ganz schön groß. Definitiv eine Platte, die man sich zulegen sollte, ob für die nächste Poolparty oder für den Gesellschaftsspieleabend mit den Liebsten. (09/10)

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GEM

Tell Me What's New CD

Hollands Musiker leiden, oftmals berechtigt, unter der zweifelsohne besseren und dazu farbenreicheren Musikszene des Nachbarlandes Belgien. Doch das in diesen Tagen erscheinende Debüt fünf junger Männer aus Utrecht lässt die Hoffnung nicht sterben, dass auch Niederländer musikalisches Fingerspitzengefühl besitzen. Wenn Musikdeutschland und der Rest des Globus nicht gänzlich die Ohren auf Durchzug stellt, dann wird GEM der Bandname sein, den wir womöglich in diesem Sommer auf den T-Shirts der Hipster zu lesen bekommen. Denn "Tell Me What's New" ist so ziemlich die coolste Garage-Punkrock-Platte, die in den letzten Monaten aus dem Nichts veröffentlicht wurde. Musik machen kann so einfach und effektiv sein, sofern man einen mitreißenden Sänger hat, der von einer tighten Band begleitet wird. So bei GEM. Lässiger als die STROKES, rockender als die LIBERTINES - die spielten GEM bereits 2003 als Support in Amsterdam mal eben an die Wand - und mit mehr Punk als bei den STAR SPANGLES kommen die elf durchweg genialen Stücke der Scheibe daher. Verdanken darf man dies alles dem ach so tollen Internet, wo sich kurioserweise die Verantwortlichen dieses unglaublichen "Tell Me What's New"-Werkes kennen lernten. Glücklich schätzen können sich diejenigen, die GEM bereits vergangenes Jahr auf dem Haldern Festival sahen, denn wenn die Band erst einmal groß ist, und das wird sie, dann will wieder jeder dabei gewesen sein. Weltmacht mit drei Buchstaben - GEM. (38:05) (09/10)

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GEM

Escapades CD

Wenn wir über gute Musik aus Holland sprechen, dann könnten wir jetzt im Grunde direkt das Thema wechseln, wären da nicht noch GEM aus Utrecht, die uns vor noch gar nicht all zu langer Zeit mit ihrem wundervollen Debüt "Tell Me What's New" in bester LIBERTINES- und STROKES-Manier Feuer unter dem Arsch machten. Seitdem haben GEM nicht nur die EDITORS und die KOOKS supportet, etliche Shows hier bei uns gespielt (den Gig im Kölner Sonic Ballroom im vergangenen Dezember vergessen wir da einfach mal ganz schnell), sondern auch eine neue Platte mit dem Namen "Escapades" aufgenommen. "Escapades" ist eine Rock'n'Roll-Platte zum Mitwippen geworden, die zwar weniger krachig und garagig klingt als "Tell Me What's New", dafür aber ausgefeilter in Sachen Songwriting ist. Würden GEM aus London oder New York kommen, dann wären sie der nächste heiße Scheiß. So bleibt ihnen nur die musikalische Ehrenrettung Hollands. (37:38) (07/10)