Sainte Catherines—Tour 2002 - 2011, Tickets, Konzerte, Interviews

Nach zwei Alben auf YoYo war die Band aus Montreal, Kanada 2006 mit „Dancing For Decadence“ auf Fat Wreck gelandet und passte da auch ganz gut hin, waren damals doch gerade AGAINST ME! dort unter Vertrag. Mit ihrem neuen Album „Fire Works“ sind THE SAINTE CATHERINES nun auf dem LEATHERFACE-Label Big Ugly Fish zu Hause, und auch das macht Sinn – die andere logische Wahl wäre No Idea (HOT WATER MUSIC! Gainsville!) gewesen, oder Gunner Records. Worauf ich hinauswill? Die Kanadier sind und bleiben erstklassige Vertreter des melancholischen Post-Punks, haben wie erwähnte Bands/Labels eine Vorliebe für Musik von Männern, die ihre Gefühle zeigen können – und die damit nicht testosterongesteuertes Rumbrüllen verbinden, sondern intensive, melodiöse Rockmusik mit Punk-Roots. Sänger Hugo antwortete kurz und knapp auf meine Fragen.Bitte stell dich und die anderen Bandmitglieder mal vor und erzähl uns ein bisschen was über die Bandgeschichte – immerhin gibt es euch schon seit 1999.Mein Name ist

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Ox Fanzine #98 als PDF

Reviews

SAINTE CATHERINES

Those Stars Are For You... LP

Bevor die SAINTE CATHERINES im September auf Tour kommen, gibt's via Yo Yo Records noch die Vinylveröffentlichung der Debüt-CD der Band aus Montreal. Die war 2000 auf dem bandeigenen Label erschienen, letztes Jahr kam der Nachfolger "The Machine Gets Under Way", und so schön ich die Platte prinzipiell finde, so ist die Produktion doch ziemlich dünn und flach. Die Kanadier waren bislang unter anderem mit LAWRENCE ARMS, STRIKE ANYWHERE und AS FRIENDS RUST unterwegs, und ich denke, das waren sehr passende Kombinationen, denn auch hier gibt's sowohl kickenden wie auch hymnischen Punkrock mit kehlig-rauhem Gesang, weshalb gerade Fans von AFR und HOT WATER MUSIC unbedingt mal einen Versuch wagen sollten. Und so viel Wert hier auch auf ordentlich Melodien gelegt wird, so ist man doch immer auch schön rotzig und direkt. Konzert anschauen, zweites Album besorgen. Rosa Vinyl. (6/10)

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Ox Fanzine #48 als PDF

SAINTE CATHERINES

Art Of Arrogance LP/CD

Auf Kanada ist einfach Verlass. SAINTE CATHERINES dürfen sich ohne Zweifel zwischen die vielen geilen Bands (wie, du kennst I SPY nicht?!?) von dort einreihen. Drei Gitarren kommen zum Zuge, was für einen dichten, treibenden Sound sorgt. Schön gespielt, von hymnisch bis dreckig, erinnert mich an Bands wie SMALL BROWN BIKE oder AVAIL, auch vom leicht abgefuckten, versoffenen Gesang her. Außerdem haben einige Platten einfach schon bei der Betrachtung der Songtitel gewonnen ("It's all about Ja Rule, baby", "No pads, no helmets...just a bunch of dicks", "South Central family reprezent...fuckers"). Ja, verdammt, was soll ich schreiben, die Platte ist verdammt gut. Coole Texte auch, es ist immer ein gutes Zeichen, wenn man beim Durchlesen der Texte schmunzeln muss, weil sie gut und witzig sind und halt stimmen ... äh, ja, genau. Elf coole Songs, perfekt zum Saufen mit den besten Freunden, wo es dann bei den Gesprächsthemen von Politik, über Zukunftsangst, bis hin zu Mädchen und wieder zurück geht. Die LP kommt im farbigen Vinyl und mit Poster, LP vs. CD = 2:0. (39:37) (08/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

SAINTE CATHERINES

Dancing For Decadence LP/CD

Für mich persönlich eines dieser Alben, auf die man tatsächlich wartet und wo man sich beim ersten Hören freut wie ein kleines Kind. Die SAINTE CATHERINES aus Montreal legen mit "Dancing For Decadence" ihren dritten Longplayer vor, ihren ersten auf Fat Wreck Chords. Schon die beiden Vorgänger auf Yo-Yo Records waren echte Killer und man durfte gespannt sein, wie und ob sich der Wechsel auf das Punk-Plattenfirmen-Monster aus San Francisco auswirken wird. Nee, geändert hat sich natürlich nichts, die zwölf neuen Songs bieten den gewohnt superrauhen, dreckigen Punkrock, der trotzdem stets melodisch und oft fast schon hymnisch rausgeschnoddert wird. Schnell und in die Fresse, kantig und manchmal crustig. Irgendwie Emo, wenn LEATHERFACE irgendwie Emo sind. Kaputte HOT WATER MUSIC, die besoffen in einem Meer aus kaputten Flaschen schwimmen und dies genießen. Wobei, Bandvergleiche sind eigentlich fehl am Platze, die Band darf definitiv von sich behaupten "unique" zu sein, ist absolut eigenständig und jeder Song stellt eine Hommage an die Nicht-Anpasssung an das dar, was hip ist. Die Texte suchen ihresgleichen und könnten witziger, trauriger und schöner nicht sein. Selbstreflexion und die kritische Beachtung dessen, was um uns alle herum täglich abgeht, schließen sich leider bei vielen Menschen aus, hier nicht. "What about being poor as a stand? What about being proud of being fucked? I don't like what's pretty, I like what's real. What about finding beauty where it's not supposed to be?" Sooo gut. Ich könnte noch tonnenweise grandiose Textpassagen zitieren. Der Song "Get your politics out of my hair" ist so unglaublich cool und den Text wirst du vielleicht irgendwann einmal auf meinem Grabstein lesen können. Proste mir dann zu. Hier noch ein Kaufanreiz deluxe: Bei zwei Songs singt Tom von AGAINST ME! mit. Und die Typen sind Ende April, Anfang Mai mit ME FIRST & THE GIMME GIMMES auf Tour. Geile Band, große Platte. (29:54) (09/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

SAINTE CATHERINES

Fire Works

Nach zwei Alben auf YoYo war die Band aus Montreal, Kanada 2006 mit „Dancing For Decadence“ auf Fat Wreck gelandet und passte da auch ganz gut hin, waren damals doch gerade AGAINST ME! dort unter Vertrag.

Mit „Fire Works“ sind THE SAINTE CATHERINES nun auf dem Label von LEATHERFACE zu Hause, und auch das macht Sinn – die andere logische Wahl wäre No Idea (HOT WATER MUSIC! Gainsville!) gewesen, oder Gunner Records.

Worauf ich hinauswill? Die Kanadier sind und bleiben erstklassige Vertreter des melancholischen Post-Punks, haben wie erwähnte Bands/Labels eine Vorliebe für Musik von Männern, die ihre Gefühle zeigen können – und die damit nicht testosterongesteuertes Rumbrüllen verbinden, sondern intensive, melodiöse Rockmusik mit Punk-Roots.

THE HOLD STEADY und GASLIGHT ANTHEM seien in diesem Kontext auch noch erwähnt, aber so konventionell geht es bei den durchweg hymnischen, mitgrölkompatiblen Nummern auf „Fire Works“ nicht zur Sache.

Bis zu den neuen Alben von SAMIAM und HOT WATER MUSIC (und AGAINST ME! ...) kann man sich mit THE SAINTE CATHERINES jedenfalls sehr gut trösten – und hat dann vielleicht sogar neue Freunde gefunden.

Nicht außergewöhnlich, aber erstklassig!