Ten Foot Pole—Tour 2004 - 2023, Tickets, Konzerte, Interviews

Es soll ja auch Menschen geben, die noch was anderes im Kopf haben als Punkrock. Scott zum Beispiel, der frühere Sänger der L.A.-Band, der heute bei PULLEY mitmischt: seine Schäfchen bringt der als Profispieler bei den Dodgers ins Trockene, und deshalb stieg er auch vor einiger Zeit aus. Gitarrist Dennis übernahm dessen Part, scheint aber nicht weniger unter Stress zu stehen. Als er mich anruft, ist es in L.A. nach Mitternacht und er seit 18 Stunden am Rotieren. Was er denn mache, frage ich. „Erstmal kümmere ich mich um alles in der Band: Ich singe, spiele Gitarre, schreibe die Songs, verwalte die Finanzen, buche Konzerte, bin unser Manager, und so weiter. Außerdem arbeite ich noch als Toningenieur und bin Aushilfslehrer. Das sieht dann so aus, dass ich abends ein Konzert mische und am nächsten Morgen um sechs raus muss, um zu unterrichten.“ Wie? Eine Epitaph-Band, die sich noch um ihre Miete sorgen muss? Der öffentliche Eindruck geht ja doch eher in die Richtung, dass man in diesem

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #666 als PDF

Reviews

TEN FOOT POLE

Unleashed CD

Nach dem Weggang von Sänger und Sport-Ass Scott gibt's nun das erste Hörgut der neuen Ten Foot Pole. Soundmäßig hat sich nicht viel verändert, und auch die neuen Lead-Vocals von Gitarrist Dennis kommen nicht schlecht rüber, jedoch fehlen dem Album die Hits ihrer letzten Platte Rev, wie etwa der Nachfolger zum genialen Old man. Sicherlich, Unleashed ist doch etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man Ten Foot Pole's erste Werke als Vergleich heranzieht, doch dafür kann dieser Silberling dann auch länger gehört werden.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #27 als PDF

TEN FOOT POLE

Bad Mother Trucker CD

Zu TEN FOOT POLE selbst brauche ich wohl nicht mehr allzu viel zu schreiben, jeder Mensch, der sich mit Punkrock oder Hardcore seit Anfang der 1990er beschäftigt hat, wird die Band kennen. Es ist wahrscheinlich eher verwundernswert, dass die Truppe noch existiert - zumindest ist es relativ still um sie geworden. Und die Zeiten vom Klassiker „Rev" (1994) (noch mit Sänger Scott Pulmyfinger) und selbst vom letzten Lebenszeichen „Insider" (1998) sind lange vorbei. In diese „Anekdotenkiste" passt übrigens auch noch meine gebliebene Erinnerung an ihr Konzert 1995 im JUZ Walsrode (bereits ohne Scott). Das war ein Hammer! Nun gut, 2002 ist angesagt: natürlich bieten die Mannen um Gitarrist und Sänger Dennis Jagard (der den Tod von Bassist Leigh Lawson und Umbesetzungen kompensieren musste) mit „Bad Mother Trucker" nichts Erdrutschartiges, aber ich bin doch erstaunt über das Gitarrenbrett und die Power, die das Quartett an den Tag legt. Alles im typischen TFP-Style na klar, meist gnadenlos schnell, manchmal beliebig, aber teilweise absolut „catchy". 12 Tracks. Überraschend gutes Werk. (29:12) 7/10

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #49 als PDF

TEN FOOT POLE

Subliminable Message CD

Eigentlich fand ich TFP immer etwas langweilig, aber ihre neue Scheibe, die hier in meinem Player rotiert, ist mal ein wenig abwechslungsreicher. Klar gibt's wieder vor allem die typischen Ami-Punk-Songs, die irgendwie so vor sich hindümpeln, genau wie auf den fünf Vorgängeralben. Allerdings sind diesmal auch zwei echte Highlights dabei, der Opener "Wake Up (And Smell The Fascism)" und das schnelle "Still Believe". Generell ist die Platte schön flott, sieht man mal von zwei ruhigen Zwischenspielen ab, und wer auf TEN FOOT POLE steht, kriegt sie bestimmt wochenlang nicht aus dem CD-Spieler. (32:14) (06/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #55 als PDF

TEN FOOT POLE

Escalating Quickly

Das erste Album der Kalifornier TEN FOOT POLE seit 2004, also nach ziemlich genau 15 Jahren und dem Release von „Subliminal Messages“. Ein erstes Lebenszeichen in Form eines Tonträgers gab es bereits 2017 mit „Setlist“, das allerdings eine Best-Of-Platte mit frühen, neu eingespielten Hits war.

Ausnahme auf dem 13-Song-Output waren die neuen Tracks „Scars“ und „I don’t want to go“, die tatsächlich an alte Zeiten erinnerten und Lust auf mehr machten. Diese Erwartung wird mit „Escalating Quickly“ allerdings herbe enttäuscht.

Der Opener „Everything dies“ geht irgendwie noch klar, aber hier beginnt bereits die Irritation ob des überproduzierten Sounds, der aufgeblähten Drums, der fun-punkigen Grundstimmung und der eingesetzten Synthesizer.

Alles, was danach kommt (mit Ausnahme von vielleicht noch „Long night“), bedeutet einen Multiplikator dieser Trademarks: beliebiger, überwiegend langweiliger Pop-Punk mit Synthie als überbordendem Merkmal dieser schwer erträglichen Produktion.

Selbst die Gastmusiker „Lil Joe“ Raposo (LAGWAGON, RKL) und Sean Sellers (GOOD RIDDANCE), der die Drums eingespielt hat, und die nach wie vor intelligenten Texte können die Scheibe nicht retten.

Ich bin Fan. Allerdings von „Rev“ und Insider“.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #145 als PDF

TEN FOOT POLE

Unleashed

Was SCREW 32 für Fat Wreck, sind TEN FOOT POLE für Epitaph. Die einst aus Scred Straight hervorgegangene kalifornische Formation ging ja vor einiger Zeit ihres Sängers verlustig, der sich jetzt bei Pulley vergnügt. Gitarrist Dennis übernahm den Platz am Mikrophon und macht seine Sache mindestens genauso gut. Locker-flockig rocken die Kerle aus Simi Valley bei L.A. ihre dreizehn Songs runter, und so gefällig das alles kommt, so bleibt doch über allem das große Fragezeichen stehen: Soll das alles gewesen sein? „Unleashed“ ist somit ein grundsolides Album, das in seiner melodischen Behäbigkeit aber nicht gerade neue Impulse setzt.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #666 als PDF